Aus dem Rio Jamanxim im brasilianischen Bundestaat Pará erhielten wir nun zum zweiten Mal bildschöne Panzerwelse der Gattung Corydoras. Der Rio Jamanxim ist ein Nebenfluss des Rio Tapajós. Während die erste Sendung aus Corydoras der Langschnäuzer-Gruppe bestand, erhielten wir nun den dazugehörigen Rundschnäuzer.
Die Panzerwelse erinnern in ihrer Zeichnung – zwei schwarze Längsbänder auf elfenbeinfarbenem Grund, eine schwarze Augenbinde und ein goldener Sattelfleck vor dem Ansatz der Rückenflosse – an Corydoras ornatus, C. parallelus, C. pulcher und C. schwartzi, sowie die C-Nummern C133 und C141. Von C. ornatus, C. pulcher, C. schwartzi und C141 unterscheiden sich die Neuen sofort durch die zeichnungslose Schwanzflosse, C. parallelus hat einen tiefschwarzen Keil unterhalb der Rückenflosse, der den Jamanxim-Fischen fehlt.
Corydoras bifasciatus wurde lebend bislang nicht bekannt. Er wurde aus dem oberen Tapajós-Gebiet beschrieben, geografisch passt also die Zuordnung zu unseren Neuimporten. Es handelt sich bei C. bifasciatus um einen Langschnäuzer mit zeichnungsloser Schwanzflosse, das passt alles sehr gut zu unseren Fischen der ersten Sendung. Die jetzt eingetroffenen Rundschnäuzer gehören wohl einer unbeschrieben Art an und haben die C-Nummer C133 erhalten.
Text & Photos: Frank Schäfer
Lexikon: bifasciatus: bedeutet „mit zwei Streifen“; ornatus: bedeutet „geschmückt“; Paralleus: bezieht sich auf die zwei parallel laufenden, schwarzen Flankenstreifen; pulcher: bedeutet „schön“; schwartzi: zu Ehren des Exporteurs Willy Schwartz.