Genau wie bei unbestimmten Saugwelsen L-Nummern vergeben werden, vergibt man bei unbestimmten Panzerwelsen C- und CW-Nummern. Einer der ersten Arten, die eine solche Nummer erhielt, war Corydoras parallelus, der 1993 mit der Nummer C2 belegt wurde. Noch im gleichen Jahr beschrieb ihn Burgess als C. parallelus.
Die Art stammt aus dem oberen Rio Negro und kam nie häufig nach Europa, meist als Beifang zu Corydoras schwartzi und C. incolicana. Die Exporteure nannten ihn C. „Perreira II“. Warum die Art so selten gefangen wird, ist unbekannt. Sie lässt sich ganz gut züchten, doch nie in großen Stückzahlen, so dass gewöhnlich die Nachzuchten direkt von Aquarianer zu Aquarianer gehen und nie im allgemeinen Handel auftauchen.
Wir haben jetzt herrliche XXL-Corydoras aus Brasilien erhalten, die farblich fast exakt auf Corydoras parallelus passen; sie stammen jedoch tatsächlich aus dem Rio Jamanxim, einem Zufluss des Tapajós. Diese Tiere sind wissenschaftlich noch unbeschrieben und erhielten von Ian Fuller die Codenummer CW127. Es handelt sich um den Rundschnäuzer zu dem aus gleichen Gebiet stammenden Corydoras bifasciatus, einem Langschnäuzer, der im Hobby derzeit nicht in nennenswerter Stückzahl zur Verfügung steht.
Fest steht: CW127 sind wirklich prächtige Fische!
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 240255 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Text & Photos: Frank Schäfer