Albinos kommen bei allen Tierarten – auch beim Menschen – vor. Bei ihnen fehlt aufgrund einer Mutation die Fähigkeit zur Ausbildung schwarzer Pigmente ganz oder teilweise. In der Natur sind Albinos äußerst selten, weil sie zu sehr auffallen und dadurch schnell zum Opfer von Fressfeinden werden, in menschlicher Obhut treten bei allen Tierarten früher oder später Albinos auf. Da Albinos von vielen Menschen als besonders begehrenswert empfunden werden, züchtet man sie weiter.
So geschah es auch beim Corydoras sp. aff. aeneus Neon Goldstripe, der im Hobby auch als CW 10 bekannt ist. Ursprünglich stammt diese wissenschaftlich noch unbeschriebene Art aus Peru. Eigentlich steht sie C. melanotaenia näher als C. aeneus, aber das muss hier nicht interessieren. Bei der Albino-Form dieses Fisches ist die Fähigkeit, gelbes Pigment auszubilden, sehr ausgeprägt vorhanden. Dadurch ist der berühmte Neon-Goldstreifen immer gut sichtbar. Durch die Art der Fütterung kann man steuern, ob man lieber sie etwas heller – sprich: mit weißlicher – Körpergrundfarbe oder doch eher mit einer orange-gelben Körpergrundfarbe haben möchte. Viel Astaxanthin-haltiges Futter (z.B. Cyclops) gibt orange-gelbe Färbung, Astaxanthin-armes Futter führt zu weißen Fischen. Beide Färbungen können jederzeit durch Futterumstellung umgekehrt werden. Für die Fische selbst ist das bedeutungslos.
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Text & Photos: Frank Schäfer