Drei prachtvolle Corydoras-Arten aus Peru bilden ohne Zweifel eine enge Verwandtschaftsgruppe. Es sind sehr spitzköpfige und vergleichsweise großwüchsige (um 6 cm, manchmal bis zu 8 cm) Corydoras, nämlich C. fowleri, C. coriatae und C. semiaquilus. Die Eigenständigkeit von C. coriatae wird oft angezweifelt, denn von C. fowleri sind zahlreiche Fundortvarianten bekannt geworden und nach Meinung zahlreicher Spezialisten ist C. coriatae lediglich eine davon. An C. semiaquilus zweifelt aber kaum jemand. Von C. fowleri im weitesten Sinne kann man C. semiaquilus, der früher gelegentlich als „Black Peru“ bezeichnet wurde, durch einen Blick in den Nackenbereich unterscheiden. Bei C. fowleri i.w.S. sind die dunkle Augenbinde und die unterhalb der Rückenflosse beginnende Körperbinde klar voneinander getrennt, bei C. semiaquilus sind beide Zeichnungselemente durch eine schwarze Binde miteinander verbunden.
Alle genannten Arten sind anspruchsvolle Aquarienpfleglinge, die eine ausgezeichnete Wasserqualität benötigen. Auch wenn Härte und pH-Wert grundsätzlich eine untergeordnete Bedeutung für die Fische haben, so ht es sich in der Praxis doch deutlich gezeigt, dass in weichem und leicht sauren Wasser meist eine erheblich geringere Bakterienentwicklung entsteht. Und genau dagegen – also eine starke bakterielle Belastung – sind diese Corydoras sehr empfindlich. Da sie in der Natur in relativ kühlen Bächen leben, sollte eine Wassertemperatur von 26°C dauerhaft möglichst nicht überschritten werden. Eine zumindest zeitweise Pflege bei Raumtemperatur (18-22°C) scheint sich sehr günstig auf die Gesundheit der Tiere auszuwirken.
Für unsere Kunden: C. semiaquilus hat Code 244554 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Text & Photos: Frank Schäfer