Bei Chaetobranchopsis orbicularis handelt es sich um einen Planktonfresser, der bis zu 20 cm Totallänge erreichen kann. Dies mag wohl ein Grund dafür sein, dass er nicht allzu oft importiert wird, denn solche Nahrungsspezialisten sind meist nur für Spezialisten und Enthusiasten interessant. Dabei ist die Pflege dieser aus Brasilien stammenden Art nicht unbedingt als schwierig zu bezeichnen, da er trotz seiner Größe eigentlich ein harmloser Aquarienbewohner ist. Aufgrund ihres Fressverhaltens kann man sie trotz ihrer Größe problemlos mit kleineren Fischen vergesellschaften. Bei der Vergesellschaftung mit anderen Cichliden ist unbedingt darauf zu achten, dass es sich nicht um aggressive Arten handelt. Da sowohl an die Wasserbeschaffenheit, als auch an die Aquariengestaltung keine außergewöhnlichen Ansprüche gestellt werden, ist die Pflege nicht unbedingt als schwierig zu bezeichnen. Die Zucht ist jedoch in Menschenhand noch nicht gelungen. Der schwierigste Punkt bei der Pflege dieser Art ist sicherlich die Ernährung. Doch auch dies ist mit einer gut funktionierenden Artemienzucht realisierbar. Vor allen Dingen während der Eingewöhnungsphase sind Artemien unabdingbar. Später kann man sie auch mit anderem, sogar gefrosteten Kleinstfutter wie Lobstereggs, Cyclops oder Daphnien ausgewogen ernähren. Das Maximum stellen gefrostete Artemien dar. Trockenfutter wird kaum gefressen. Als Grundlage müssen aber immer Artemien zur Verfügung stehen und dabei ist zu bedenken, dass man rund 15 cm-messende Tiere damit ernähren muss, deshalb sind dabei nicht unerhebliche Mengen notwendig. Ist man gewillt oder in der Lage dies zu bewerkstelligen, so steht einer Anschaffung dieser Tiere nichts mehr im Wege. Und wer weis, vielleicht erfährt man doch einmal Neues oder Überraschendes über die Fortpflanzung dieser Art in menschlicher Obhut.(Photo & Text von T. Weidner)
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Brasilien |
Name | Chaetobranchopsis orbicularis |