In seiner Heimat kann man C. kraussii wahrlich zu einem Millionfisch zählen, der in den venezolanischen Llanos praktisch in jedem Tümpel, jedem See und jedem Fluss zu finden ist, so dass sich unweigerlich die Frage stellt, warum man lange Zeit damit verbringen kann, diesen Cichliden im Fachhandel und auch selbst bei Aquarianern zu suchen. Vieles hängt sicherlich mit dem schlechten Ruf zusammen, doch so schlimm wie man sagt sind sie sicherlich nicht. Da gibt es noch ganz andere Kaliber. Doch zu kleine Aquarien und die falsche Gesellschaft kann so manch idyllisches Miteinander zerstören, setzt man unbedacht C. kraussii dazu. Die bis zu 30 cm groß werdenden Lauerräuber sind durchaus in der Lage, sich schlanke Fische bis zu 10 cm Länge einzuverleiben. Verteufelt man die C. kraussii deshalb, tut man ihnen unrecht.
Anders sieht es aus, wenn die Caquetaia kraussii zur Nachzucht schreiten. Dann werden schnell mal bis zu 2000 Eier abgelegt, aus denen winzige Larven schlüpfen, die aber schon bald einen ungeheuren Hunger entwickeln und die dann schnell von den Eltern durchs Aquarium geführt werden. Dann zahlt es sich aus, dass man evtl. bei Zeiten daran gedacht hat, wehrhafte Beifische zu den C. kraussii gesetzt zu haben. Erdfresser oder andere zart besaitete Fische gehen nun unter. Andererseits können sie sich kaum gegen Astronotus, Hoplarchus oder größere Crenicichla durchsetzen, denn Maulkämpfen gehen sie aus dem Weg, da die Fangmaske mit dem weit ausstülpbaren Maul verletzungsanfällig ist, und sie daher lieber rechtzeitig einen Rückzieher machen.Lexikon: Caqueatia: nach dem Rio Caqueta in Kolumbien. kraussii: Widmungsname. Für unsere Kunden: Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.C. kraussii hat Code 634581 auf unserer Stockliste.
Text & Photos: Thomas Weidner
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Nachzucht / bred |
Verfügbare Größe in cm | 5-7 |