Aus der großen Zahl von Panzerwels-Arten, die es gibt, sticht Brochis robineae (früher: Corydoras robineae) durch die einzigartige Schwanzflossenzeichnung heraus. Nur bei B. robineae ist die Schwanzflosse waagerecht gestreift (bei allen anderen Arten farblos oder senkrecht gestreift). Ein so auffallendes Schwanzflossenmuster findet man auch sonst selten bei Fischen. In der Panzerwels-Verwandtschaft ist zeigen Dianema urostriatum (siehe: https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/dianema-urostriatum/) und ansonsten einige Nachtsalmler der Gattung Semaprochilodus (https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/semaprochilodus-laticeps-taeniurus/) und Rotkopfsalmler ein ähnliches Muster.
Die auffallende Art B. robineae wurde erst spät – 1983 – entdeckt und beschrieben. Die Erstbeschreibungstiere stammten aus dem Rio Aiuana, einem südlichen Zulauf am mittleren Rio Negro, Bundesstaat Amazonas, Brasilien. Obwohl die Zucht nicht unbedingt schwierig ist (weiches und saures Wasser sind hilfreich), sind die meisten Tiere im Handel Wildfänge. Entsprechend gibt es eine Saison für diese Fische, die etwa zwischen September und Februar liegt. Davor und danach ist B. robineae nur selten lieferbar. Alte Weibchen – die Weibchen werden grundsätzlich etwas größer als die Männchen – sollen bis zu 7 cm Länge erreichen können. Gewöhnlich werden diese Fische aber 5-6 cm lang. Es sind typische Panzerwelse, deren Pflege wie üblich vor sich geht, allerdings sollte man gerade bei dieser Art niemals nur kleine Gruppen sondern gleich einen größeren Trupp pflegen, denn es sind ausgesprochene Schwarmfische.
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 244003 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Text & Photos: Frank Schäfer