Die Goldkugelfische – der Gattungsname Auriglobus bedeutet in etwa „Goldene Kugel“ – sind reine Süßwasserkugelfische. Lange Zeit dachte man, es gäbe nur eine Art, A. modestus, die in der Gattung Chonerhinos untergebracht war. Dann entdeckte man, dass es sich in Wirklichkeit um fünf, einander verflixt ähnliche Arten handelt.
Wir haben jetzt aus Sumatra, genauer gesagt, aus dem Fluss Indragiri, eine schöne Sendung Goldkugelfische erhalten. Es handelt sich aller Wahrscheinlichkeit nach um A. modestus. Dafür sprechen anatomische Merkmale (Schnauzen- und Schwanzstielform) und auch der Fundort, denn der letzte Bearbeiter der Gattung (Roberts, 1982) identifizierte Exemplare aus dem Indragiri als A. modestus.
Dieser Goldkugelfisch erreicht eine Länge von etwa 10 cm. Er ist ein rastloser Schwimmer und, wie alle Kugelfische, sehr neugierig. Auch für ihn gilt, was für nahezu alle Kugelfische gilt: es gibt friedliche Exemplare und solche, die in ihrem Verhalten zwischen frech und aufdringlich einzustufen sind. Letztere beißen auch gerne mal Flossenstückchen ab. Keinesfalls darf man Goldkugelfische mit ruhigen, schüchternen Arten vergesellschaften. Größere Barben, Welse, Barsche, Messerfische, Stachelaale und dergleichen sind hingegen normalerweise gut geeignet. Hat man das Pech, einen ausgesprochenen Stänkerer-Goldkugelfisch zu erwischen, so ist gewöhnlich Einzelhaltung erforderlich. Was für fremde Fischarten gilt, gilt auch für Artgenossen. Gewöhnlich kommen Goldkugelfische gut miteinander aus, es gibt aber auch Einzelgänger, die jeden Artgenossen heftig mit Bissen attackieren.
Über das Fortpflanzungsverhalten der Goldkugelfische ist nichts bekannt. Sie fressen sehr gern Lebendfutter aller Art und nehmen auch Frostfutter gut an. Es sind keinesfalls Nahrungsspezialisten, in der Natur werden vor allem Insekten gefressen. Pflanzliches Material wird nicht beachtet.
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Text & Photos: Frank Schäfer