Kennen Sie das Spiel „Stille Post“? Man spielt es mit mindestens 10 Teilnehmern, je mehr, je besser. Einer der Spieler denkt sich einen Begriff aus und flüstert ihn – für die anderen unhörbar – in das Ohr des Spielers neben ihm. Dieser flüstert das, was er verstanden hat, dem nächsten zu und so weiter. Es ist of sehr erheiternd, was da zum Schluss herauskommt.
So ähnlich läuft es auch manchmal bei Zierfischnamen. Aulonocara „Rubescens“ ist ein Fantasiename, der auf Übertragungsfehlern beruht. Der Fisch ist allerdings keine Zuchtform im eigentlichen Sinne, sondern lediglich eine Selektionszucht aus wild vorkommenden Tieren, in diesem Fall von Aulonocara sp. „stuartgranti Maleri“ von der Population, die bei der Insel Chidunga Rocks in der Nähe von Chipoka lebt. Durch beständige Weiterzucht mit den jeweils farbintensivsten Tieren entstanden teils enorm farbige Fische. Diese sind allerdings nicht wirklich rot, sondern eher orange. Bekannt wurden sie trotzdem als „Red Rubin“, was nichts mit dem Edelstein zu tun hat, sondern so – Rubin – hieß der Erstimporteur mit Nachnamen. Irgendwann nannte man sie dann „Rubescens“, das ist Latein und bedeutet „errötend“. Ein wissenschaftlicher Name ist das allerdings nicht.
Wir haben gerade sehr hübsche Nachzuchten des ursprünglichen „Rubescens“ aus Thailand im Stock.
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 502932 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Tex & Photos: Frank Schäfer