Astronotus cf. crassipinnis

16. Februar 2016

Bei keiner anderen Gattung südamerikanischer Großbuntbarsche herrscht bezüglich der Artabgrenzung derartige Verwirrung, wie bei den Oskars (Astronotus). Gegenwärtig werden nur zwei Arten allgemein anerkannt, nämlich A. ocellatus und A. crassipinnis. Es gibt aber augenscheinlich erheblich mehr Arten, eine davon, A. zebra, konnten wir in der jüngsten Vergangenheit mehrfach importieren (siehe http://www.aquariumglaser.de/de/-groe-zebra-oskar-wildfnge-eingetroffen_de_1607.html)

Jetzt konnten wir nach langer Zeit wieder einmal Oskars aus Paraguay (Rio, Paraguay, Nähe von Asuncion) importieren. Es handelt sich dabe wahrscheinlich im A. crassipinnis. Gegenwärtig kann man allerdings nur Exemplare aus dem Guaporé zweifelsfrei A. crassipinnis zuordnen (siehe http://www2.nrm.se/ve/pisces/acara/as_crass.shtml), weshalb wir die Tiere als A. cf. crassipinnis bezeichnen. Das „cf.“ steht für das lateinische Wort „conferre“, was „(zu) vergleichen (mit)“ bedeutet.

Trotz der individuell sehr variablen Zeichnung fällt bei den sehr attraktiven Tieren doch auf, dass sie von sehr dunkler, fast schwarzer Körpergrundfarbe sind und dass keinerlei Augenflecken in der Rückenflosse vorhanden sind (wie sie typisch für A. ocellatus sind).

Astrolotus crassipinnis scheint etwas kleiner zu bleiben als der „gewöhnliche“ Oskar, seine Maximallänge wird mit 24 cm Standardlänge (ohne Schanzflosse) angegeben. Unsere Exemplare sind gegenwärtig 15-18 cm lang (inkl. Schwanzflosse). Hoffentlich gelingt es, aus den wenigen (nur 7) importierten Exemplare Paare zusammenzustellen, die auch züchten. Die Fische sind unbedingt eine Bereicherung für das Hobby!

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 632307 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer