Aktuell importieren wir sehr hübsche, junge Oscars aus Brasilien, die unter dem Namen „Astronotus crassipinnis“ angeboten werden. Die Art A. crassipinnis gibt es in Brasilien, aber es gibt keine Möglichkeit, zu überprüfen, ob die Artzuordnung stimmt. Wir vermuten, es handelt sich bei den Tieren um Nachzuchten.
Die bildschönen Fische zeigen das typische Verhalten aller Astronotus-Kinder: sie haben ein starkes Bedürfnis, mit Artgenossen zusammen zu sein. Die auffällige Färbung aller jungen Oscars ist in Wirklichkeit eine Tranfärbung. Die Tiere schließen sich nämlich in größeren Verbänden zusammen und schwimmen so eng beieinander, dass sie für einen potentiellen Angreifer wie ein einziger, großer Fisch aussehen.
Der Verlust der Kinderzeichnung deutet sich dadurch an, dass die Tiere ihren typischen Augenfleck auf der Schwanzwurzel entwickeln. Von da an fangen die jungen Oscars an, eher einzeln (bzw. in Kleinverbänden) zu leben. Der Augenfleck dient wiederum dazu, Angreifer (die sich beim Beutemachen nach dem Auge des Opfers orientieren) in die Irre zu führen. Oscars fressen ab dieser Größe selbst am liebsten kleine Fische, nehmen aber im Aquarium auch jede andere Sorte kräftigen Futters fleischlicher Natur.
Wie diese Oscars als erwachsene Fische aussehen, wissen wir nicht, darum ist eine sichere wissenschaftliche Bestimmung auch nicht möglich. Man kann aber mit einiger Sicherheit davon ausgehen, dass auch diese Astronotus-Art etwa 25-30 cm lang wird.
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 632302 (4-6 cm) und 632303 (5-7 cm) auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Text & Photos: Frank Schäfer