Seit seiner wissenschaftlichen Beschreibung im Jahr 1980 erhitzt dieser Zwergbuntbarsch die Gemüter der Liebhaber. Die einen halten ihn für eine weitere Farbvariante von Apistogramma agassizii, die anderen ganz sicher für eine eigenständige Art. Vermutlich haben beide Parteien recht; zweifellos sind Apistogramma gephyra und A. agassizii sehr nahe miteinander verwandt und haben sich erst vor verhältnismäßig kurzer Zeit aus einer gemeinsamen Stammform entwickelt. Ob man sie daher noch für eine einzige Art oder bereits für zwei verschiedene Arten hält, ist darum letztendlich Geschmacksache.
Hier im Großhandel unterscheiden wir A. agassizii und A. gephyra gewöhnlich anhand eines Farbdetails, das sich als ziemlich zuverlässig erwiesen hat: dem roten Saum entlang der Rückenflosse, den nur A. gephyra zeigt.
Leider wird A. gephyra nur selten angeboten bzw. von den Exporteuren richtig erkannt. Wir haben ganz aktuell sehr schöne Tiere aus der Umgebung von Santa Isabel (Rio Negro, Brasilien) erhalten. Wie alle Apistogramma-Arten aus dieser Gegend zeigen die Fische einen besonders hohen Gelb- und Orangeanteil in der Färbung, vor allem in der Afterflosse. Aber – und auch das gilt für alle Apistogramma-Arten – die Tiere sind darüber hinaus polychromatisch, d.h. innerhalb der gleichen Population treten unterschiedlich gefärbte Exemplare auf.
Weitere Informationen zu A. gephyra finden Sie hier zu Nachzuchten: https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/apistogramma_gephyra_nachzucht_de/ und hier zu Wildfängen und der Jugendzeichnung: https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/apistogramma-gephyra-wild/
Für unsere Kunden: A. gephyra Santa Isabel haben Code 619523 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Text & Photos: Frank Schäfer