Dieser wunderschöne Zwergbuntbarsch gehört zu den begehrtesten im Handel befindlichen Apistogramma-Arten. Dabei sind die Tiere gar nicht besonders schwierig zu pflegen; bei richtiger Unterbringung kann man sie getrost zu den unempfindlicheren Apistogramma-Arten rechnen. Anderslautende Berichte in der Literatur sind auf die zu geringe Menge an Tieren zurückzuführen, die früher zur Verfügung stand. Wir haben derzeit Wildfänge in Medium-Größe und voll erwachsene Nachzuchttiere der „Red Belly“-Selektion im Stock. Die Bilder dieses Posts zeigen den „Red Belly“, Bilder von Wildfängen finden Sie hier: https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/apistogramma-elizabethae/
Für die Pflege dieser schönen Tiere gelten die Grundregeln der Apistogramma-Pflege: sauberes, keimarmes Wasser (das erreicht man am leichtesten im weichen Wasser mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5), abwechslungsreiche Ernährung und zumindest stellenweise feiner Sand als Bodengrund. Besonders die Bedeutung des letzten Punktes wird häufig unterschätzt. Tatsächlich ist er aber für das Wohlbefinden der Fische wesentlich entscheidender als etwa die chemische Wasserzusammensetzung bezüglich Härte und pH-Wert. Denn in der Natur ernähren sich Apistogramma-Arten zu einem großen Teil von Nahrungspartikeln, die sie aus dem Sand herausfiltern. Dazu nehmen sie den Sand ins Maul, kauen ihn durch und scheiden ihn durch die Kiemendeckel wieder aus. Futterpartikel bleiben dabei an speziellen Fortsätzen an den Kiemenbögen hängen und können anschließend abgeschluckt werden. Enthält man Apistogramma feinen Sand im Aquarium vor, ist das für die Tiere wie für uns Menschen, wenn wir keine Möglichkeit besitzen, die Zähne zu putzen. Eine Zeit lang kann das klappen, auf die Dauer bleiben aber Erkrankungen meist nicht aus.
Für unsere Kunden: die Wildfänge haben Code 618723, die Nachzuchten 618704 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Vorschlag eines deutschen Gebrauchsnamens: Elizabeths Zwergbuntbarsch
Lexikon: Apistogramma: altgriechisch, bedeutet „mit unzuverlässiger Linie“; es ist nicht klar, ob sich das auf das Seitenlinienorgan oder Zeichnungselemente bezieht. elizabethae: Widmungsname zu Ehren von Elizabeth Cabot Cary Agassiz (1822-1902), der zweiten Ehefrau von Louis Agassiz, die ihn auf der berühmten Thayer-Expedition (1865-66) begleitete und über diese Expedition auch schrieb. Der Name deutet auf die enge Verwandtschaft von A. elizabethae mit A. agassizii hin.
Text & Photos: Frank Schäfer