Lange Zeit segelte dieser schöne Zwergbuntbarsch aus dem Einzug des Rio Nanay in Peru unter der Bezeichnung „cf. juruensis“ oder „sp. Black Chin“. Erst die wissenschaftliche Beschreibung der Art im Jahre 2012 machte der Verwirrung ein Ende.
Große Ähnlichkeit besteht zu A. juruensis und A. cacatuoides. Von beiden Arten lassen sich lebende Apistogramma allpahuayo (der Artname bezieht sich auf den Typusfundort, kleine Bäche, die in die Quebrada Allpahuayo im Reserva Nacional Allpahuayo Mishana münden) durch die pechschwarze Kinnpartie unterscheiden, die nur in ganz wenigen Stimmungslagen manchmal nicht gut zu erkennen ist.
Es sind sehr schöne, pflegeleichte Zwergbuntbarsche. Männchen werden etwa 7 cm, die Weibchen etwa 4 cm lang. Man sollte ihnen, wie allen Apistogramma-Arten, möglichst keimarmes Wasser, Sandboden und strukturreich eingerichtete Aquarien bieten. In der Natur besteht ein großer Teil der Nahrung von Apistogramma-Arten aus zerfallenden Pflanzenteilen (totem Laub etc.), wobei die Fische nicht die Pflanzen verdauen (das können sie nicht), sondern die zahlreichen Mikroorganismen, die in dem „Kompost“ leben. Im Aquarium muss man darum aufpassen, nicht zu fett zu füttern, das Verdauuungssystem dieser Fische ist auf ballststoffreiche Kost eingerichtet. Falsche Fütterung (z.B. zu viel Wurmfutter) macht Apistogramma unweigerlich krank.
Apistogramma allpahuayo ist ein Schwarzwasserbewohner und zeigt dem entsprechend in weichem, sauren Wasser die schönsten Farben. Die Temperatur kann zwischen 24 und 28°C liegen.
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Text & Photos: Frank Schäfer