Um den richtigen Namen dieses schönen Harnischwelses aus dem Rio Xingu herrscht Zank unter den Fachleuten. In weiten Teilen Südamerikas kommen so oder so ähnlich aussehende Welse vor, die allesamt der bereits 1840 als Hypostomus emarginatus beschriebenen Art nahestehen. Diese ordnete man 2001 der Gattung Squaliforma zu, und 2016 der Gattung Aphanotorulus. Auch L-Nummern gibt es einige: L11 (Rio Xingu, Brasilien), L108 (Ecuador, Rio Napo), L116 (Rio Trombetas, Brasilien), L131 (Rio Tapajós, Brasilien) und L153 (Venezuela).
Nathan Lujan schrieb uns: „Alle Mitglieder der Hypostomus emarginatus „Gruppe“ wurden in unserer Arbeit ziemlich gut aufgelöst, wobei wir feststellten, dass sie eigentlich zu Aphanotorulus gehören. Obwohl der Typusort nur als Amazonas aufgeführt ist, haben wir gezeigt, dass er wahrscheinlich aus dem unteren Amazonas stammt. Abbildung 8 in unserer Arbeit ist eine Verbreitungskarte für A. emarginatus, die den unteren Amazonas und seine Hauptzuflüsse sowie den Essiquibo zeigt. Die wahrscheinliche Schwesterart ist A. horridus, die im oberen Amazonas gefunden wird, hauptsächlich flussaufwärts des Zusammenflusses mit dem Rio Negro. Abbildung 12 in unserem Artikel zeigt die Verbreitungskarte dieser Art. Hier ist der Link zum Artikel: https://www.mapress.com/…/view/zootaxa.4072.5.1/4170„
Ungeachtet dessen ist L11 ein wunderbarer Großwels für entsprechende Aquarien mit Fischen aus dem Rio Xingu. In Buntbarschbecken ist er ein hervorragender Algenvertilger. Er kann einerseits auch mal einen Knuff wegstecken, ist andererseits aber friedlich, sowohl gegen Artgenossen wie gegen artfremde Fische. Fische aus dem Rio Xingu sollte man warm halten, 26-30°C entsprechen den natürlichen Verhältnissen. Unter solchen Bedingungen kann L11 bis 40 cm lang werden und jahrzehntelang im Aquarium leben.
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 26480-L 011-5 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Text & Photos: Frank Schäfer