Ageneiosus inermis

30. September 2024

Bereits 1766 wurde dieser Wels von Linné beschrieben. Es handelt sich um ein der am weitesten in Südamerika verbreiteten Spezies. Gemeldet wurde sie bisher aus Argentinien, Bolivien, Brasilien, Paraguay, Equador, Peru, Französisch Guiana, Guyana, Surinam, Uruguay, Kolumbien und Venezuela. Im Laufe der Jahrhunderte sammelten sich viele Synonyme an: 12 mal wurde diese Art unter unterschiedlichen Namen schon beschrieben! Das verwundert allerdings nicht, wenn man bedenkt, wie drastisch sich der Jungfisch vom erwachsenen Tier unterscheidet! Das bekannteste Synonym ist sicherlich A. marmoratus. Unter diesem Namen haben wir wieder einmal Jungtiere aus Peru erhalten. Die schöne Zeichnung behalten sie bis zu einer Länge von rund 20 cm, dann werden die Punkte mit zunehmendem Wachstum immer kleiner und verschwinden zuletzt, wodurch das bis zu 60 cm lange, erwachsene Tier einfarbig silbrig erscheint.

Ageneiosus sind Raubfische, die mit ihrem riesigen Maul, das unzählige, kleine Zähne enthält, Fische fangen. Zur Laichzeit entwickeln männliche Ageneiosus einen gewaltigen Rückenflossenstachel und ein penis-artiges Kopulationsorgan. Mit dem Rückenflossenstachel klemmt das Männchen das Weibchen fest; es folgt eine Begattung mit innerer Befruchtung, so dass dasWeibchen später befruchtete Eier legen kann. Der Rückenflossenstachel bildet sich nach der Laichzeit wieder zurück.

Ageneiosus inermis sind prächtige Raubwelse für Spezialisten, Zoos und Schau-Aquarien.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 203404 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer