Macrobrachium brasiliense

4. August 2010

Die meisten aquaristisch relevanten Süßwassergarnelen stammen aus Asien und Afrika. Aus Südamerika hat sich bisher noch keine einzige Art dauerhaft in den Aquarien einbürgern können. Das hat unterschiedliche Gründe, doch der wichtigste ist sicherlich, dass die bisher importierten Arten ein marines Larvenstadium durchlaufen und daher unter Aquarienbedingungen nur mit großem Aufwand nachzuzüchten sind.

Nun ist uns mit Macrobrachium brasiliense der Import einer wegen ihrer großen Eier gut im Aquarium nachzüchtbaren Großarmgarnele aus Peru gelungen. Die Art, deren Männchen etwa 8,5 cm, Weibchen etwa 5 cm lang werden (jeweils ohne Scherenarme) ist weit in Südamerika verbreitet. Sie bevorzugt Weichwasser, lässt sich aber auch in mittelhartem Wasser noch gut pflegen. Der pH-Wert sollte im schwach sauren Bereich angesiedelt sein.

Mit der attraktiven M. brasiliense – die Färbung wechselt, wie bei allen Großarmgarnelen, stimmungs- und umgebungsabhängig sehr und kann von weißlich bis tief dunkelrotbraun reichen – steht nun endlich eine Süßwassergarnele für Südamerika-Aquarien zur Verfügung.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 484383 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Lexikon: Macrobrachium: altgriechisch, bedeutet „Großarm“. brasiliense: bedeutet „aus Brasilien stammend“.

Text & Photos: Frank Schäfer