Der Gebänderte Messerfisch (Gymnotus carapo) igehört zu den ersten in der moderenen Wissenschaft erfassten Arten und wurde schon 1758 beschrieben. Er hat – nach traditioneller Auffassung – eine gewaltig weite Verbreitung in Südamerika, allerdings sollte man bedenken, dass viele frühere Meldungen der Art wohl auf falsch bestimmten Tieren beruhen. Entsprechend skeptisch müssen auch Größenangaben beurteilt […]
Fischarchiv (3269)
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Synodontis nigriventris
Der mit Abstand beliebteste Fiederbartwels (Synodontis) ist der Rückenschwimmende Kongowels (Synodontis nigriventris). Die Art kommt, wie der Name sagt, aus dem Kongo, wo er den zentralen Flussabschnitt besiedelt (inklusive Pool Malebo, dem früheren Stanley Pool); zu dem Siedlungsbereich gehören ferner die Einzüge der Flüsse Kasai, Ubangi und Kouilou-Niari. Er ist nicht die einzige Art der […]
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Leiarius pictus
Einer der attraktivsten Raubwelse überhaupt ist Leiarius pictus. Die große, segelartige Rückenflosse in Verbindung mit dem hellen Band, das am Ansatz der Rückenflosse beginnt und schräg nach hinten zum Bauch verläuft, machen ihn unverwechselbar. Die Art ist extrem weit in Südamerika verbreitet. Es liegen Fundmeldungen aus praktisch den gesamten Einzugsgebieten von Amazonas und Orinoko vor. […]
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Maylandia emmiltos
Aus der Gruppe der felsbewohnenden Buntbarschen, die nach einer einheimischen Bezeichnung Mbuna genannt werden, kamen in den späten 1950er und frühen 1960er Jahren die allerersten Malawisee-Buntbarsche, unter ihnen 1964 ein Fisch, den man als Pseudotropheus zebra identifizierte. Heute kennen wir dutzende von Arten aus diesem Zebra-Komplex, die oft nur sehr lokal verbreitet sind, manchmal aber […]
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Hoplisoma schwartzi (= Corydoras schwartzi)
Dieser altbekannte, doch immer noch schöne Panzerwels stammt aus dem System des Rio Purus in Brasilien. Benannt wurde er zu Ehren des Exporteurs Willy Schwartz. Bei Hoplisoma schwartzi, der zu den gedrungenen, rundköpfigen Panzerwelsen zählt, ist bei jedem Tier die Rückenflosse ganz leicht unterschiedlich gezeichnet, die Färbung des Stachels reicht von leuchtend weiß-cremefarben bis nach […]
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Brochis sp. „Super Schwartzi Hifin Longnose“ ( = Corydoras sp. „labrina“ oder „labrea“)
Die Kennzeichen von Brochis sp. „Super Schwartzi Hifin Longnose“ sind identisch mit Hoplisoma sp. „Super Schwartzi Hifin CW28“, nur dass es sich bei Super Schwartzi Hifin Longnose um einen Langschnäuzer und Super Schwartzi Hifin CW28 um einen Rundschnäuzer handelt. Brochis sp. „Super Schwartzi Hifin Longnose“ ist bei uns meist nur in Einzelexemplaren gemischt mit den […]
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Brochis sp. „CW28 Longnose“ ( = pulcher Variante)
Die Kennzeichen von Brochis sp. „CW28 Longnose“ sind identisch mit Hoplisoma sp. „CW28“, Brochis sp. „CW28 Longnose“ ist aber ein Langschnäuzer, CW28 ein Rundschnäuzer. Diese Art wird meist gemischt mit CW28 geschickt, gelegentlich aber auch gemischt mit Brochis pulcher. Wir haben diese Art schon häufiger rein sortiert als Brochis pulcher erhalten. In der aquaristischen Literatur […]
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Hoplisoma sp. „Super Schwartzi Hifin CW28“
Die Kennzeichen von Super Schwartzi Hifin CW28 sind: Rundschnäuzer; zwei dünne, manchmal zu Punkten aufgelöste Längsbänder, die parallel verlaufen, eines oberhalb und eines unterhalb der Mittellinie; meist sind zwei weitere dünne Längsbänder vorhanden, insgesamt also meist vier; der Rückenflossenstachel ist auffallend cremefarben; die Rückenflosse ist bei Männchen in Brutstimmung auffallen hoch. Die Maximallänge beträgt 6-6,5 […]
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Hoplisoma sp. CW28 ( = cf. pulcher)
Die Kennzeichen von CW28 sind: Rundschnäuzer; zwei breite, parallel laufende Längsbänder auf den Knochenplatten, eines oberhalb und eines unterhalb der Mittellinie; der Rückenflossenstachel ist auffallend cremefarben. Die Maximallänge beträgt 6-6,5 cm (Standardlänge ohne Schwanzflosse). CW28 ist seit den 1960er Jahren im Hobby bekannt. Ein Exemplar von CW28 wurde bereits in der Erstbeschreibung von Corydoras schwartzi […]
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Brochis pulcher
Der Rio Purus ist einer der großen Zuflüsse des Amazonas. Seine Länge beträgt über 3.200 km. Die Quelle und der Oberlauf des Rio Purus befinden sich in Peru, Mittel- und Unterlauf in Brasilien. Der Rio Purus ist die Heimat zahlreicher Zierfische, darunter auch verschiedener Panzerwelse. Ein Artenschwarm der Panzerwelse aus dem Rio Purus sorgt bei […]
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Ancistrus sp. L107
Einer der schönsten Ancistrus überhaupt ist sicher L107, der – so weit wir wissen – immer noch nicht wissenschaftlich bearbeitet ist. Es handelt sich um einen pechschwarzen Ancistrus mit schneeweißen Punkten, der wegen des augenfälligen Kontrastes auch als „Brillant-Ancistrus“ bezeichnet wird. Im Gegensatz zu vielen anderen ähnlichen Ancistrus neigt diese Art kaum dazu, bei Beunruhigung […]
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Pseudanos trimaculatus
Die Gattung Pseudanos wurde 1980 aufgrund zahlreicher Unterschiede im Skelett von Anostomus abgetrennt. Damals ordnete der bearbeitende Wissenschaftler, Richard Winterbottom, der neuen Gattung zwei bereits bekannte Arten – P. gracilis und P. trimaculatus – und eine weitere zu, die er als neu beschrieb: P. irinae. Die Unterschiede zwischen P. trimaculatus und P. irinae bestehen im […]
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Epiplatys chevalieri
Ein Killifisch-Juwel erreichte uns aus dem zentralen Kongo: Epiplatys chevalieri. Obwohl diese Art bereits 1950 in die Aquaristik Einzug hielt und damals sogar mit einem Populärnamen (Zierhechtling) belegt wurde, was bei Killifischen keineswegs üblich ist, hat sie sich auf breiter Basis nicht eingebürgert. Vermutlich liegt das daran, dass sie, ähnlich wie die aus dem gleichen […]
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Synodontis eupterus
Synodontis eupterus bewohnt den weißen Nil, das Niger- und Tschadbecken sowie den Volta River. Dort kommt er über mulmigem und sandigem Bodengrund vor. Heutzutage sind allerdings praktisch alle Tiere im Handel Nachzuchten. Auffällig an diesem bis zu 25 cm lang werdenden Wels ist die prächtige Rückenflosse mit verlängerten Strahlen, die ihm den deutschen Namen Schmuckflossen […]
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Rhadinoloricaria andaki
Es ist schon eine Weile her – April 2016 -, dass wir voll Stolz den Erstimport einer Rhadinoloricaria-Art aus Venezuela melden konnten. Die Gattung wurde zwar bereits 1974 beschrieben, jedoch galt/gilt die einzige 2016 ihr zugeordnete Art, R. macromystax aus Peru, als sehr selten. Seit unserem Erstimport segelte der Rhadinoloricaria aus Venezuela unter der Bezeichnung […]
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Pethia nigrofasciata
Die Purpurkopfbarbe (Pethia nigrofasciata) gehört zu den beliebtesten Zierfischen überhaupt. Der schöne Fisch, der etwa 5-6 cm lang wird, lebt endemisch (also nur dort vorkommend) auf Sri Lanka. Dort besiedelt die Art vorzugsweise Fließgewässer im Südwesten der Insel, von den Einzugsgebieten des Kelani bis zum Nilwala. Seit der Ersteinfuhr im Jahr 1935 ist diese Schönheit […]
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Erythrinus sp. Madre de Dios
Aus dem Einzug des Madre de Dios, der rund 1.100 km lang ist, zwischen Bolivien und Peru liegt und den größten Zufluss des Rio Madeira darstellt, stammt dieser prächtige Erythrinus. Die Gattung Erythrinus ist stark revisionsbedürftig. Niemand weiß, wieviele Arten es gibt und wie sie gegeneinander abzugrenzen sind. „Offiziell“ sind gegenwärtig nur zwei Arten anerkannt, […]
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Schistura notostigma
Mit einem unserer ersten Sri-Lanka-Importe wild gefangener Fische seit langem habe wir auch Schistura notostigma erhalten. Bis vor kurzem galt diese Art als die einzige Schistura-Art der Insel, jedoch wurden kürzlich zwei weitere Arten von dort beschrieben, S. madhavai und S. scripta. Am leichtesten unterscheidet man die drei Arten nach der Streifung des Vorderkörpers. S. […]
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Trichogaster microlepis ( = Trichopodus microlepis)
Fische für Romantiker – gibt es das? Gelegentlich! Einer von ihnen ist sicher der Mondscheinfadenfisch, Trichogaster microlepis. Sein populärer Name sagt eigentlich alles. Obwohl das Tier nur silbrig-weiß ist, wirkt es durch seine winzigen Schuppen ganz eigenartig, wie in Seide gehüllt. Farbe bedeutet immer auch: Kommunikation mit Artgenossen und bunte Farben sind bei Fischen sehr […]
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Apistogrammoides pucallpaensis
Unter den Kleinen ist er der Zwerg: Apistogrammoides pucallpaensis aus dem oberen Amazonas von Kolumbien und dem Rio Ucayali in Peru ist eine der kleinsten Cichlidenarten überhaupt. Wir beziehen unsere Tiere aus Peru. In der Literatur werden als Maximalgrößen 5 cm für Männchen und 4 cm für Weibchen angegeben. Dabei muss es sich aber um […]
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Gastromyzon sp. SK2 Red Tail
Kürzlich konnten wir Ihnen den neuen Gastromyzon „Bloody Mary“ (einer unserer Leser empfahl, ihn nach dem Sammelgebiet lieber „Lamandau“ zu nennen) vorstellen: https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/gastromyzon-sp-bloody-mary/ Wie in dem zitierten Post erwähnt, haben wir weitere Arten erhalten, einen „Red Tail“ und einen „Blue“. Der „Red Tail“ ist in der Flossensauger-Community schon etwas länger bekannt und erhielt die Code-Nummer […]
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Nannacara anomala
Hier kommt wieder einmal ein Tier aus der Abteilung „schon ewig im Aquarium und trotzdem wunderschön“! Nannacara anomala, der Glänzende Zwergbuntbarsch aus Guyana, hat schon unsere Großväter begeistert. Gerade haben wir exorbitant farbige Tiere im Stock, die wir als „Red“ bezeichnen. Sie kommen von einem Züchter, der hier wirklich viel Liebe und Ehrgeiz in ein […]
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L27 Xingu Panaque cf. armbrusteri
Die Feinsystematik der großwüchsigen (über 30 cm) schwarz gestreiften Panaque ist nach wie vor nur unbefriedigend untersucht. Dem Namen nach am bekanntesten ist sicher Panaque nigrolineatus (L190) aus Kolumbien und Venezuela, zu dem 2020 eine meist eher gepunktete Unterart aus dem oberen Rio Guaviare in Kolumbien beschrieben wurde (P. n. laurafabianae, L330 siehe https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/l330-wissenschaftlich-beschrieben-panaque-nigrolineatus-laurafabianae/). Aquaristisch […]
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Nemacheilus corica
Unter den vielen Arten* von Bachschmerlen (vor allem die Gattungen Nemacheilus und Schistura, es gibt aber mehr Gattungen), die es in Indien gibt, hat sich vor allem eine als Aquarienfisch bewährt: Nemacheilus corica. Das hat viele Gründe: sie bleibt klein (5-6 cm), ist friedlich, sieht nett aus, frisst jedes übliche Zierfischfutter, ist lebhaft und sehr […]
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Yasuhikotakia morleti
Was die Panzerwelse (Corydoras & Co.) in einem Südamerikabecken, das sind die Prachtschmerlen (Botia & Co.) im Asienbecken: interessante, schöne und lebhafte Bodenfische. Allerdings ist bei den Botien deutlich mehr Artenkenntnis nötig als bei den Panzerwelsen, damit man keine bösen Überraschungen erlebt. Einige Arten, wie die beliebte eigentliche Prachtschmerle (Chromobotia macracanthus) werden 20-30 cm groß, […]
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Cherax warsamsonicus (= sp. Hoa Creek)
Eine Cherax-Art, die schon seit vielen Jahren (mindestens seit 2008) einigermaßen regelmäßig gepflegt und gezüchtet wird, ist Cherax sp. „Hoa Creek“, manchmal auch als C. sp. „Irian Jaya“ oder C. sp. „Red Coral“ bezeichnet. Die exakte Herkunft dieser Tiere war lange Zeit aber völlig unbekannt, in den Handel kamen sie oft auch gemischt mit anderen […]
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Aplocheilus dayi
Der Streifenhechtling (Aplocheilus lineatus, siehe https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/aplocheilus-lineatus-wild/) aus Südindien gehört zum eisernen Bestand der Aquarienfische, was er seiner Farbenpracht, der leichten Pflege und Züchtbarkeit zu verdanken hat. Er hat nur einen Nachteil: er wird mit rund 10 cm Länge doch recht groß. Ein enger Verwandter des Streifenhechtlings aus Sri Lanka – der Grüne Hechtling, Aplocheilus dayi […]
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Channa pleurophthalma
Regelmäßig haben wir den vielleicht schönsten Schlangenkopffisch im Stock: Channa pleurophthalma. Diese Art, die auf den großen Sundainseln Sumatra und Borneo vorkommt und dort Seen und Flüsse bewohnt, wird etwa 40 cm lang. Im Gegensatz zu den meisten anderen Schlangenkopffischen schwimmen sie gerne und viel im freien Wasser. Untereinander und auch gegen artfremde Fische sind […]
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Chalceus erythrurus
Traditionell wird nur zwischen zwei Chalceus-Arten unterschieden, eine mit Schulterfleck (C. erythrurus) und eine ohne (C. macrolepidotus). Die Art mit Schulterfleck bekommt, wenn geschlechtsreif, gelbe Bauchflossen, zumindest die Weibchen. Diese Einteilung führte und führt im Handel oft zu Verwirrung, denn es gibt eindeutig mehr farblich unterscheidbare Chalceus-Typen. Im Jahr 2004 wurde eine wissenschaftliche Revision der […]
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Sorubim lima
Die großwüchsigen Arten der Stachelwelse (Pimelodidae) gehören als erwachsene Fische zu den begehrten Speisefischen und nicht minder begehrten Arten für Fans von Raubwelsen mit Riesenaquarien. Als Jungtiere sehen diese Tiere oft völlig anders aus und haben z.B. absurd lange Flossenfortsätze. Die Spatelwelse der Gattung Sorubim sind mit rund 50 cm Endlänge noch zu den kleineren […]
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Corydoras semiaquilus
Drei prachtvolle Corydoras-Arten aus Peru bilden ohne Zweifel eine enge Verwandtschaftsgruppe. Es sind sehr spitzköpfige und vergleichsweise großwüchsige (um 6 cm, manchmal bis zu 8 cm) Corydoras, nämlich C. fowleri, C. coriatae und C. semiaquilus. Die Eigenständigkeit von C. coriatae wird oft angezweifelt, denn von C. fowleri sind zahlreiche Fundortvarianten bekannt geworden und nach Meinung […]
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Platy Bleeding Heart Mickey Mouse
Bleeding Hearts ( = Blutende Herzen) sind eine Zuchtform des Platys (Xiphophorus maculatus), die bereits in den 1940er Jahren von dem berühmten Genetiker Myron Gordon entwickelt wurde. Diese Zuchtform ist eine Kreuzung aus einer Platy-Wildform, nämlich dem ”Ruby-throat” ( = Rubin-Kehle), der im Rio Jamapa (in der Nähe von Veracruz sammelte Gordon seinen Ausgangsstamm) und […]
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Glossamia wichmanni
Die maulbrütenden Süßwasser-Kardinalbarsche (Glossamia) sind auf Neu-Guinea besonders artenreich vertreten. Von den insgesamt 11-12 aktuell akzeptierten Arten kommen 10-11 auf Neu-Guinea vor, 9-10 gibt es sogar nur dort. Nur ein Art kennt man exklusiv aus Australien und eine weitere kommt auf Neu-Guinea und in Australien vor, nämlich G. aprion (s. https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/glossamia-aprion/) Die wohl großwüchsigste Art […]
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Ptychochromis oligacanthus
Die Rote Liste der vom Aussterben bedrohten Tier- und Pflanzenarten wird immer länger. Die Ursache ist nahezu ausnahmslos die Zerstörung des natürlichen Lebensraumes. Bei den Süßwasserfischen sind Arten mit kleinem Verbreitungsgebiet stets besonders gefährdet. Zu Faktoren wie Umweltverschmutzung, Abholzung und Wasserentnahme für die Landwirtschaft kommt bei ihnen meist noch als i-Tüpfelchen die Tatsache, dass überall […]
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Hoplisoma adolfoi und H. duplicareus (früher: Corydoras)
Wir erhalten diese wunderschönen Panzerwelse sowohl als Nachzuchten wie auch als Wildfänge. Aktuell werden beide in der Gattung Hoplisoma eingeordnet. Nach wie vor ungeklärt ist die korrekte Art-Bestimmung dieser Tiere. Es gibt eindeutig zwei Typen, einen hochrückigeren mit sehr breitem Rückenband (duplicareus) und einen schlankeren, mit schmalem Rückenband (adolfoi). Angeblich sollen bei H. duplicareus die […]
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Acipenser ruthenus
Der Sterlett, Acipenser ruthenus, ist eine der kleinsten Störarten. Dennoch kann auch dieser Fisch über einen Meter lang werden. Das größte bekannt gewordene Exemplar wird mit 125 cm angegeben. Üblicherweise werden Sterletts um 60 cm lang. Wie alle Störe ist auch diese Art durch Überfischung und vor allem Umweltverschmutzung stark gefährdet. Sie fällt unter die […]
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Brotia herculea
Der Artname „herculea“, abgeleitet von Herkules, dem griechischen Halbgott mit gewaltigen Kräften, sagt alles: diese Schnecke ist riesig! Mit fast 10 cm Länge trägt sie ihren Namen „Riesen-Turmdeckelschnecke“ zu Recht! Diese Art kommt aus Burma und Thailand, wo sie fließende Gewässer mit teils schlammigem Grund bewohnt. Die Art ist getrennt geschlechtlich und lebendgebärend. Leider kann […]
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In Kürze bei uns: Inpaichthys parauapiranga
Kaum hat dieser wunderbare neue Salmler einen Namen erhalten, können wir ihn auch schon (fast) anbieten. Inpaichthys parauapiranga wurde im Februar 2024 wissenschaftlich beschrieben. Peter und Martin Hoffmann konnten ihn erfolgreich nachzüchten und wir werden diese Nachzuchten in Kürze anbieten können. Wir freuen uns schon darauf! Es handelt sich um friedliche und lebhafte Fische, die […]
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Schwarzschwingen-Zwergbeilbäuche, Carnegiella marthae und C. schereri
Zwei Arten Schwarzschwingen-Zwergbeilbäuche gibt es in Südamerika. Diese niedlichen Fische werden nur rund 3 cm lang. Beide Arten sind nach wissenschaftlichen Angaben sehr weit verbreitet (Brasilien, Ecuador, Kolumbien, Venezuela, Bolivien und Peru), beschrieben wurde Carnegiella marthae aus Venezuela (Caño de Quiribana, nahe Caicara) und C. schereri aus Peru (Caño del Chancho, nahe bei Pebas). Diese […]
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Chitala ornata
Die Fähnchenmesserfische Asiens waren den Aquarianern lange Zeit als Notopterus-Arten bekannt. Der amerikanische Wissenschaftler Tyson Roberts bearbeitete 1992 in einer Revision die afro-asiatischen Messerfische (Notopteridae) und setzte für die hochrückigen südostasiatischen Fähnchenmesserfische, auch als Tausend-Dollar-Fische bekannt, den Gattungsnamen Chitala Fowler, 1934, ein. In Notopterus bleiben nur die relativ flachrückigen asiatischen Arten. Relativ häufig wird im […]
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Garra ceylonensis
Nach 10 Jahren haben wir wieder einmal die Saugbarbe Garra ceylonensis im Angebot. Die Art kommt endemisch auf Sri Lanka vor, es gibt sie also nur dort. Wildfische von Sri Lanka dürfen nur mit Sondergenehmigung exportiert werden. Unsere Lieferanten für Zierfische von Sri Lanka hatte diese Genehmigung bislang nicht beantragt, weil sie sich auf Nachzuchten […]
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Teleocichla preta
Die Buntbarsche der Gattung Teleocichla sind sehr eng mit Crenicichla verwandt. Sie bleiben relativ klein, der hier zu besprechende T. preta gehört mit maximal 15 cm Länge zu den größten Arten überhaupt. Die Schwimmblase ist bei Teleocichla stark reduziert. Ohne aktive Schwimmbewegungen können sie sich nicht im Schwebezustand halten. Ökologisch könnte man die Teleocichla als […]
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Corydoras ambiacus (jetzt: Brochis ambiacus)
Zu den der Menschheit am längsten bekannten Arten der ungeheuer artenreichen Panzerwelse gehört Corydoras ambiacus, der ganz aktuell in einer großen Übersichtsarbeit über Panzerwelse zur Gattung Brochis gestellt wurde. Bereits 1872 wurde die Art Corydoras ambiacus formell aus dem Rio Ambyiacu in Peru beschrieben. Damals kannte man gerade mal 5 Corydoras-Arten (heutzutage sind es 171 […]
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Characidium steindachneri
Die Bodensalmler (Characidium) sind mit 97 beschriebenen Arten, von denen 67 mehrheitlich als gültig angesehen werden, ausgesprochen artenreich. Leider fehlt es an einer Gesamtübersicht der Gattung. Sowohl in der wissenschaftlichen wie auch in der Liebhaber-Literatur überwiegen Fehlbestimmungen oder zumindest bleiben Unsicherheiten. Einer der am häufigsten in der Literatur genannten Arten, Characidium fasciatum, wurde bereits 1867 […]
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Nandopsis haitiensis
Obwohl die aktuelle Klassifizierung der früher in Cichlasoma zusammengefassten Buntbarsche aus Mittelamerika nun auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, setzen sich viele Gattungsnamen doch nur recht schleppend im Hobby durch. Das hat seine Ursache natürlich vor allem darin, dass die Großcichliden Mittelamerikas gegenwärtig nur noch von einer Handvoll Spezialisten gepflegt und gezüchtet […]
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Vittina waigiensis
Wenn es einen Schönheitswettbewerb zwischen den Rennschnecken gäbe: die im Hobby allgemein als Neritina oder Vittina waigiensis bezeichnete Art wäre ganz sicher unter den Gewinnern! Ursprünglich wurde diese 1,5-2 cm Gehäusedurchmesser erreichende, äußerst variabel gezeichnete Art als Neritina waigiensis 1831 von Lesson beschrieben. Die der Beschreibung zugrunde liegenden Tiere stammten von der Insel Waigiou, die […]
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Corydoras wurden überarbeitet – „neue“ Gattungsnamen!
Die Panzerwelse (Callichthyidae) sind eine artenreiche Familie, die exklusiv in Südamerika vorkommt. Man unterscheidet zwei Unterfamilien, die Schwielenwelse (Callichthyinae) und die corydoras-artigen Panzerwelse (Corydoradinae). Letztere sind besonders artenreich. Aktuell (Juni 2024) gelten 231 als gültig beschrieben, 171 Arten davon werden allgemein anerkannt; dazu kommen noch 159 C-Nummern und 207 CW-Nummern, die sich größtenteils keiner der […]
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Schismatogobius risdawatiae
Die Drachengrundeln (Schismatogobious) sind kleine Süßwassergrundeln, die gewöhnlich 3-5 cm Länge erreichen. Sie leben in Küstenbächen oberhalb des Gezeiteneinflusses auf sandigen Böden, in die sie sich blitzschnell eingraben können. Die Larven entwickeln sich, soweit das bekannt ist, im Meer. Das Farbwechselvermögen ist phänomenal. Die Gattung wurde 1912 aufgestellt, seither wurden zunächst 10 Arten beschrieben; zwei […]
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Rasbora kalochroma
Eine der zweifellos schönsten Rasbora-Arten ist R. kalochroma – und eine der empfindlichsten. Es sind typische Schwarzwasserfische, die auf erhöhte Keimbelastung, wie sie in „normalem“ Wasser nahezu unausweichlich auftritt, während der Eingewöhnungsphase sehr sensibel reagieren. Als uns jetzt Jungtiere angeboten wurden, griffen wir zu, denn Jungfische sind grundsätzlich sehr viel anpassungsfähiger als erwachsene Tiere. Und […]
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Hemibagrus wyckii und H. wyckioides
Diese großen Raubwelse aus Südostasien werden gewöhnlich rund einen halben Meter lang, als Maximallänge werden für H. wyckioides bis zu 130 cm und 86 kg Gewicht angegeben, während für H. wyckii „nur“ etwa 90 cm Länge angegeben werden. Sie sind wichtige Speisefische und werden wegen ihres exzellenten Fleisches, das zudem sehr gesund ist, sehr geschätzt. […]
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Melanotaenia parkinsoni
Melanotaenia parkinsoni gehört zu den wenigen Arten von Regenbogenfischen, die relativ regelmäßig im Handel angeboten werden. Die Heimat dieses maximal 14 cm langen, gewöhnlich aber deutlich kleineren Tieres liegt in Papua Neu-Guinea, dort in der Central Province. Gesicherte Vorkommen gibt es nur aus dem Einzug des Kemp Welsh River, der manchmal auch als Wanigela River […]
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Chindongo socolofi „Albino“ ( = Pseudotropheus socolofi)
Die Frage, ob eine Zierfischart besonders beliebt ist, kann man oft mit „ja“ beantworten, wenn Zuchtformen existieren. Zuchtformen, deren Merkmale in der Natur entweder gar nicht oder nur äußerst selten bei einzelnen Individuen auftreten, entstehen in der Regel nämlich nur dann, wenn die Naturform in großem Maßstab gezüchtet wird. Dann steigt die statistische Wahrscheinlichkeit, dass […]
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Parambassis lala
Der Indische Glasbarsch oder Dukatenbarsch (Parambassia lala, oft auch in die monotypische Gattung Pseudambassis gestellt), ist eigentlich ein alter Bekannter (Ersteinfuhr: 1905), aber es wurde und wird auch immer noch unglaublich viel Unsinn über ihn verbreitet. So hält sich hartnäckig das Gerücht, die Art sei ein Brackwasserfisch. Das ist er aber nicht, man findet ihn […]
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Opsarius koratensis
Typische Freiwasserfische werden nur sehr selten im Aquarium gepflegt. Das hat einen einfachen Grund: sie sind meist ziemlich farblos. Da macht der bis zu maximal 10-12 cm lange (manche Quellen geben sogar 16 cm an) Opsarius koratensis keine Ausnahme. Die Pflege dieser Fische kann aber trotzdem sehr lohnend sein, denn in ausreichend großen Aquarien sind […]
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Geophagus sp. Alto Sinu
2016 entdeckten französische Aquarianer in Kolumbien einen neuen Erdfresser, den sie nach dem Fundort im Einzug des Rio Cauca – einem Rio Sinu – bezeichneten. Dieser Rio Sinu ist aber nicht identisch mit dem gleichnamigen, aber deutlich größeren Rio Sinu in Kolumbien! Zum genauen Fundort siehe den Aufsatz von Uwe Werner in der DCG-Info 9/2023. […]
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Gastromyzon sp. „Bloody Mary“
Die Flossensauger der Gattung Gastromyzon haben auf der Insel Borneo eine gewaltige Artenvielfalt entwickelt. Der Ichthyologe Tan hat diese Vielfalt im Jahr 2006 erstmals aufgearbeitet und in seinem Buch „The Borneo Suckers“ nicht weniger als 15 neue Arten beschrieben. Seit damals kannte man insgesamt 36 Arten der Gattung von Borneo, aber es wurden aquaristisch bereits […]
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Melanotaenia fasinensis
Die Vogelkopf-Halbinsel ist ein Teil der großen Insel Neuguinea. Sie liegt im Nordwesten von Neuguinea und gehört politisch zu Indonesien (West-Papua). Für Regenbogenfischfreunde ist sie gegenwärtig das heilige Land, denn die Vogelkopf-Halbinsel ist ein Hotspot der Diversität für diese Fischgruppe. Der aquaristisch bekannteste Regenbogenfisch von dort ist der blau-gelbe Melanotaenia boesemani. Fast alle Arten kommen […]
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Canthophrys gongota ( = Somileptus gongota)
Die Katzenaugenschmerle aus Indien ist eine ganz ungewöhnlicher Vertreter ihrer Familie. Es gibt zwar viele Schmerlen-Arten, die sich eingraben, doch hat Canthophrys gongota dieses Verhalten perfektioniert. In ihrem natürlichen Lebensraum, den Flüssen im Norden von Bengalen, lebt sie dort, wo der Boden aus feinem Sand gebildet wird. Hier gräbt sie sich gern vollständig ein und […]
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Tanichthys albonubes Gold-Red
Eine neue Zuchtform des bekannten Kardinalfisches oder Arbeiter-Neons: Gold-Red. Es ist sehr spannend, dass man an dieser noch nicht völlig durchgezüchteten Form alle denkbaren Zwischenstufen der beiden Stammformen erkennen kann: des goldenen Kardinalfisches, der bei grundsätzlich gelblicher Körperfärbung meist schwarze Pigmentierung im Bauchbereich zeigt und der langflossigen Form mit besonders hohem Rotanteil in der Färbung, […]
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Caridina multidentata „Yellow“
Nach den neuen Zuchtformen „Snow“ und „Orange“ (https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/caridina-multidentata-orange-und-snow/ haben die asiatischen Berufszüchter jetzt noch eine dritte Farbform der Amanogarnele offenbar erbfest etabliert: „Yellow“. Auch bei der gelben Amanogarnele (alle Amanogarnelen gehören, zoologisch gesehen, zur gleichen Art, nämlich Caridina multidentata) ergeben sich keinerlei von der Stammform abweichende Pflegeanforderungen. Man kann alle vier Farbvarianten (Natur, Snow, Orange […]
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Rineloricaria eigenmanni
Es herrscht kein Konsens unter den Ichthyologen ( = Fischkundlern) darüber, wie die korrekte Gattungsbezeichnung für die Hexenwelse der engeren Rineloricaria-Verwandtschaft zu lauten hat. Manche fassen alle Arten zu Rineloricaria zusammen, andere unterteilen diese Fische in Rineloricaria und Hemiloricaria. Rineloricaria im weitesten Sinne ist sehr artenreich, aktuell werden 64 Arten anerkannt und es gibt noch […]
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Hydrolycus armatus Orinoko
Erneut ist uns der Import dieser prachtvollen Tiere aus dem Orinoko gelungen. Wer sich für diesen Fisch interessiert, sollte jetzt zugreifen, denn er ist stets nur wenige Wochen im Jahr verfügbar. Für weitere Informationen und Bilder zu der Art siehe https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/hydrolycus_armatus_de-2/ und https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/hydrolycus_armatus_de/ Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 259362 auf unserer Stockliste. Bitte […]
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Betta unimaculata
Die moderne Labyrinthfischkunde begann in den 1980er Jahren. Damals schlossen sich begeisterte Labyrinthfischfreunde zu internationalen Vereinigungen zusammen. Die Welt öffnete sich für Reisende und Gebiete in Südostasien konnte besucht werden, die man vorher nur von Landkarten kannte. Eine der ersten Betta-Arten, die damals neu in das Hobby kamen, war Betta unimaculata – bzw. das, was […]
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Xyliphius cf. lepturus und X. cf. melanurus
Erneut gelang uns der Import von einigen Exemplaren dieser merkwürdigen, von Natur aus nahezu blinden Bratpfannenwelse, diesmal aus Kolumbien. Für unseren Erstimport und weitere Informationen siehe hier: https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/xyliphius-cf-lepturus-2/ Diesmal sind offenbar zwei Arten im Import enthalten. Leider nur ein Exemplar gehört wohl der Art Xyliphius melanopterus an, erkennbar an dem hellen „Aalstrich“. Die übrigen Tiere […]
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Hypancistrus inspector „L102, Snowball Pleco“
Einer der schon lange im Hobby bekannten Plecos ist L102, der bereits 1992 seine L-Nummer bekam. Diese Tiere stammten aus dem unteren Rio Negro in Brasilien und bekamen bald den Populärnamen „Snowball-Pleco“, wegen der großen weißen Punkte auf schwarzem Grund. Wissenschaftlich beschrieben wurde die meist bis zu 15 cm, manchmal sogar bis zu 20 cm […]
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Microglanis „poecilus“
Die Gattung Microglanis besteht aus kleinen bis sehr kleinen Welsen, deren Maximallänge zwischen etwa 2,5 und 8 cm Länge liegt – je nach Art. Alle Arten kommen aus Südamerika. Bis 1950 wurden nur 6 Arten unterschieden, aktuell liegt die Artenzahl bei 30, wobei allein 17 Arten nach dem Jahr 2000 beschrieben wurden. Aus dem Norden […]
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Melanotaenia splendida
Die zweite Art von Regenbogenfischen der Gattung Melanotaenia, die jemals wissenschaftlich beschrieben wurde, war M. splendida. Das war im Jahr 1866. Die Beschreibung der Art beruht auf Exemplaren aus dem Fitzroy River in Queensland, Australien. Die Art erschien dem Erstbeschreiber Peters so ungewöhnlich, dass er sogar eine neue Gattung eigens dafür aufstellte, nämlich Nematocentris. Er […]
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Clithon sowerbianum „Pink Lady“
Die als Mini-Rennschnecke bekannte Clithon sowerbianum ist, wie die meisten Rennschnecken, extrem variabel gefärbt. Schon im 19ten Jahrhundert wurden daher etliche Varianten wissenschaftlich benannt, denen man aber aktuell keine systematische Bedeutung mehr zumisst. Allerdings ist, das muss ganz klar gesagt werden, die Bestimmung der nach der internationalen wissenschaftlichen Datenbank WoRMS (World Register of Marine Spezies) […]
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Rineloricaria cf. sanga
Aus dem Grenzgebiet Brasilien-Uruguay haben wir Rineloricaria bekommen. Die Gattung Rineloricaria ist mit aktuell 72 akzeptierten Arten ausgesprochen artenreich und ständig kommen noch neue Arten hinzu. Leider fehlt es an einer Gesamtübersicht der Gattung und so ist die Bestimmung ausgesprochen schwierig. Die südlichen Rineloricaria sind auch deshalb, weil bislang nur wenige Lebendbeobachtungen vorliegen, besonders kniffelig. […]
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Panque suttonorum ( = P. suttoni)
In den 1980er Jahren war der Blauaugen-Panaque einer der häufigsten Harnischwelse im Handel. Der korrekte Name lautet übrigens Panaque suttonorum. Aus unbekannten Gründen sind die Tiere heutzutage kaum noch erhältlich. Es gibt eine Menge Gerüchte, die besagen, eine Umweltkatastrophe sei schuld oder dass ein Verrückter den Fluss vergiftet hätte oder dass die kolumbianische Drogenmafia das […]
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Fundulopanchax gardneri nigerianus
Zu den ganz wenigen Killifisch-Arten, die mit großer Regelmäßigkeit im Handel sind, gehört Fundulopanchax gardneri nigerianus. Höchstwahrscheinlich gehen viele der heutzutage gezüchteten Fische immer noch auf den alten Stamm von Akure in Nigeria zurück, der 1957 nach Dänemark eingeführt wurde. 1963 beschrieb Clausen Aphyosemion nigerianum wissenschaftlich anhand von Exemplaren, die in einem Sumpf bei Arum […]
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Corydoras reticulatus
Gerade können wir wieder einmal voll erwachsene Panzerwelse der Art Corydoras reticulatus aus Peru anbieten. Von der ähnlichen Art Corydoras sodalis (siehe: https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/corydoras-sodalis/) unterscheidet sich C. reticulatus gut durch den tiefschwarzen Punkt in der Rückenflosse. Die Maximallänge von C. reticulatus liegt bei etwa 6-7 cm Gesamtlänge, also mit Schwanzflosse. Die Art stellt keine besonderen Ansprüche […]
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Notropis lutipinnis
Die Kleinfische Nordamerikas sind hierzulande eher unbekannt. Dabei umfasst allein die Gattung Notropis 91 akzeptierte Arten! Viele von ihnen sind zur Laichzeit sehr bunt. In ihrer Heimat bezeichnet man Notropis-Arten als „Shiner“, was man mit „Leuchter“ im Sinne eines leuchtenden Objektes übersetzen könnte, so sehr strahlen die Farben diese Fische. Aber leider zeigen sie nur […]
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Apistogramma norberti
Die 1990er Jahre waren ein Jahrzehnt, in dem sehr viele neue Zwergbuntbarsch-Arten entdeckt und auch wissenschaftlich beschrieben wurden. Das Zusammenspiel von guten Reisemöglichkeiten und toleranter Exportportpolitik, von dem gerade entstehenden Internet und daraus resultierenden erheblich vereinfachter globaler Kommunikation machten das möglich. Auch Apistogramma noberti, eine 1991 wissenschaftlich beschriebene Art aus Peru, wurde auf diese Art […]
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Nannostomus trifasciatus
Manchmal vergisst man über der Vielzahl der interessanten und farbenfrohen Neuimporte fast, wie unglaublich schön auch althergebrachte Aquarienfische sind. Der Dreiband-Ziersalmler, Nannostomus trifasciatus, gehört zu den allerschönsten unter ihnen. Entsprechend des riesigen Verbreitungsgebietes der Art (Bolivien, Brasilien, Guyana und Peru) gibt es zahlreiche Farbvarianten, die sich eines Tages auch als eigenständige Arten entpuppen könnten. Die […]
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Serrasalmus eigenmanni
Die Systematik der Piranhas ist unbestritten einer der kompliziertesten und komplexesten Teildisziplinen der Fischkunde (Ichthyologie). Dafür gibt es mehrere Gründe. Piranhas sind ausgesprochen häufige und auffällige Fische, die sehr leicht geangelt werden können. So wurden schon im 18ten und 19ten Jahrhundert etliche Arten beschrieben und benannt, oft basierend auf nur einzelnen Exemplaren und nach Merkmalen, […]
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Melanotaenia goldiei „Kafiamke“
Bereits 1883 wurde diese Art der Regenbogenfische von Papua-Neuguinea wissenschaftlich beschrieben. Aber erst rund 100 Jahre später gelangten die ersten Exemplare in Aquarien außerhalb von Australien, obwohl gerade M. goldiei zu den häufigsten und am weitesten verbreiteten Arten im südlichen Teil der Insel gehört. Wie bei Regenbogenfischen mit weiter Verbreitung üblich, gibt es zahlreiche Fundortvarianten, […]
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Gasterosteus aculeatus
Der Dreistachlige Stichling (Gasterosteus aculeatus) gehört zu den in Europa heimischen Tierarten, die jeder Mensch kennen und jeder Aquarianer einmal gepflegt haben sollte. Ganze Bücher kann man über diesen ungeheuer anpassungsfähigen Fisch schreiben – und das wurde auch schon mehrfach getan. Bis heute ist er trotzdem – rein wissenschaftlich gesehen – nur schlecht verstanden. Die […]
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Heros sp. Turquoise Lago Juá
Die Gattung Heros bedarf dringend der wissenschaftlichen Überarbeitung. Die aktuell fünf allgemein anerkannten Arten bilden nur einen kleinen Teil der inzwischen bekannten Populationen ab. Es ist oft kaum möglich, eine sichere Artbezeichnung zu wählen, weshalb in sehr vielen Fällen inzwischen einfach darauf verzichtet wird. Man nennt sie Heros sp. und fügt eine tatsächliche oder angenommene […]
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Caridina haivanensis
Zwerggarnelen der Gattungen Caridina, Paracaridina und Neocaridina sind aus der Aquaristik nicht mehr wegzudenken. In unzähligen Wildarten, Farbvarianten und Zuchtformen begeistern sie Naturfreunde auf der ganzen Welt. Es ist kaum noch nachvollziehbar, dass diese Tierchen vor 30 Jahren im Hobby praktisch unbekannt waren! Parallel zu der aquaristischen Entdeckung der Zwerggarnelen richtete sich der Fokus der […]
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Pterophyllum „Zebra“
Wann und wo exakt der Zebra-Skalar erzüchtet wurde, ist uns nicht bekannt. In seiner 1977 vollendeten, allerdings erst 1979 gedruckten Monografie der Segelflosser gibt Paepke an, dass er keine Quellen dazu finden konnte. Zu diesem Zeitpunkt existierten bereits mehrere Zuchtlinien des Zebra-Skalars, dessen charakteristisches Rassemerkmal ist, dass ein zusätzlicher senkrechter Streifen im Körpermuster vorhanden ist. […]
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Amatitlania (früher Cichlasoma) nigrofasciata Marble
Der Grünflossenbuntbarsch Amatitlania (früher Cichlasoma) nigrofasciata ist nun wirklich keine Neuheit mehr: seit 1939 wird er im Aquarium gepflegt und gezüchtet. Die ersten Aquarientiere dieses sehr weit in Mittelamerika verbreiteten Fisches kamen aus den Seen Atitlan und Amatitlan in Guatemala. Nach letzterem wurde die Gattung benannt, zu der Grünflossenbuntbarsch aktuell zählt. Schon in den 1960er […]
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Chaca chaca
Ihren lustigen Namen haben diese Welse davon erhalten, dass sie, wenn sie aus dem Wasser genommen werden, knarrende, quarzende Geräusche von sich geben, die als „chaca“ lautmalerisch wiedergegeben werden. Gewöhnlich wird C. chaca aus Bengalen importiert, wo die Art sehr häufig ist. Sie wird nicht gegessen, da man die 15-20 cm langen Tiere für zu […]
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Chondrostoma nasus
Die Nase (Chondrostoma nasus) ist ein gewöhnlich 25-30 cm, maximal 50 cm langer Karpfenfisch, der in Mitteleuropa und Westasien heimisch ist. Da die Art relativ hohe Ansprüche an die Wasserqualität stellt, waren die Bestände vielerorts stark rückläufig, gegenwärtig gilt die Nase aber insgesamt als „nicht gefährdet“. Leider hat man Nasen auch in Gebieten (z.B. der […]
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Kryptopterus macrocephalus
Dieser enge Verwandte des allseits bekannten und beliebten Glaswelses Kryptopterus vitreolus (früher: K. bicirrhis) ist weit in Südostasien verbreitet. Wir konnten die hübsche Art jetzt wieder einmal aus Indonesien importieren. Der wesentliche Unterschied zwischen dem Glaswels und K. macrocephalus besteht darin, dass K. macrocephalus zwei dunkle Streifen entlang des Körpers aufweist. Außerdem wird K. macrocephalus […]
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Xiphophorus hellerii Tuxedo Red
Wenn es um Zuchtformen geht, kommt man leicht ins Philosophieren. Denn Zuchtformen bei Zierfischen sind ein Ausdruck kulturellen Schaffens. Sie dienen lediglich einem Zweck, nämlich zu erfreuen. Entsprechend reflektieren sie den Zeitgeist zum Zeitpunkt ihrer Entstehung. Die Erfahrung bei Gartenpflanzen, die ja schon Jahrhunderte länger als Zierfische auf breiter Ebene gehegt und gepflegt werden, lehrt, […]
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Vieja zonata
Irrtümlich erhielten wir aus Südostasien eine mittelamerikanische Buntbarschart unter der Bezeichnung „Cichlasoma cyanoguttata“. Nachdem sich die 5-6 cm langen Fische etwas eingeschwommen hatten, gingen wir die Bestimmung an und kamen zu dem Schluss, dass es sich wohl um eine Vieja-Art handelt, höchstwahrscheinlich um V. zonata. Es ist in solchen Fällen aber grundsätzlich empfehlenswert weitere Meinungen […]
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Oryzias pectoralis Vietnam
Die Wildformen der gegenwärtig so besonders beliebten Medaka (Oryzias) kommen im Kielwasser der Importe der Zuchtformen dieser Tiere ebenfalls ab und zu im Handel auf, während sie vorher ausgesprochene Spezialistenfische waren. Die Gattung Oryzias – neben dem japanischen Populärnamen „Medaka“ werden sie auch als Reiskärpflinge bezeichnet – umfasst aktuell 34 anerkannte Arten. Zu den immer […]
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Hemirhamphodon phaiosoma
Erneut konnten wir diesen wunderschönen Halbschnabelhecht aus Indonesien importieren. Die Halbschnabelhechte der Gattung Hemirhamphodon sind an Schwarzwasser angepasst, brauchen also zumindest zur Eingewöhnung sehr weiches und saures Wasser. Die Maximallänge liegt bei etwa 6 cm (Männchen), Weibchen bleiben kleiner. Das natürliche Verbreitungsgebiet von H. phaiosoma liegt auf den Inseln Bangka und Biliton sowie an der […]
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Tylomelania sp. „Pure Orange“
Aus dem Pososee auf Sulawesi (früher: Celebes) kommen nicht nur wunderschöne Zwerggarnelen, sondern auch diese großen Vettern der bekannten Turmdeckelschnecke (Melanoides tuberculata). Besonders auffällig ist die knallige Farbe der Weichkörper dieser Tylomelania, bei der es sich offenbar um eine wissenschaftlich noch unbeschriebene Art handelt; gelegentlich wird die Bezeichnung Tylomelania scalariopas für sie verwendet, aber wir […]
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Corydoras pantanalensis C5 Nachzuchten
Sehr begehrt, groß, prächtig und nur selten im Angebot: das ist Corydoras pantanalensis, der vor seiner wissenschaftlichen Beschreibung die Codenummer C5 erhielt. Für allgemeine Informationen zu der Art siehe hier: https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/corydoras-pantanalensis/ Wir freuen uns sehr, dass wir gerade einige Nachzuchttiere dieser Art in der Größe von 3-4 cm anbieten können. Gezüchtet wurden die Fische in […]
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Melanotaenia lacustris
Die Regenbogenfische sind eine faszinierende Gruppe von Süßwasserfischen aus Australien und Neu-Guinea; einige kleineren Inseln zwischen diesen beiden Groß-Gebieten sind ebenfalls von Regenbogenfischen besiedelt, ein Beweis dafür, dass Australien und Neu-Guinea einst eine gemeinsame Landmasse bildeten, als der Meeresspiegel sehr viel niedriger als heute war. Diese prehistorische Landmasse nennt man Sahul. Regenbogenfische sind fast immer […]
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Scabies crispata
Diese hübsche Süßwassermuschel haben wir jetzt wieder mal aus Thailand importiert. Die Art hat eine recht weite Verbreitung in Asien und ist aus Thailand, Kambodscha, Vietnam, Indien und China gemeldet. Dennoch weiß man bislang nur sehr wenig über die Art. Scabies crispata gehört zur Familie der Unionidae, zu denen auch die einheimischen Großmuscheln der Gattungen […]
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Nemadoras elongatus
Die Dornwelse sind eine sehr interessante und verschiedenartige Gruppe von Welsen. Erneut konnten wir aus Peru die schlanke Art Nemadoras elongatus importieren, die eine Gesamtlänge von etwa 12-15 cm erreichen kann. Auf den ersten Blick erinnern die Fische sehr stark an die Hassar-Arten, denen sie auch im Verhalten ähneln. Es sind friedliche Schwarmfische, die stets […]
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Fundulopanchax walkeri (früher: Aphyosemion w.)
Einst war der 6-7 cm lang werdende Killifisch Fundulopanchax walkeri bei den Liebhabern dieser Fischgruppe sehr beliebt und weit verbreitet, obwohl er erst 1952 in die Aquarien kam. Der schöne Fisch stammt aus Ghana, wo er im Urwald lebt. Geografisch ist das Vorkommen von F. walkeri bemerkenswert, denn er ist die einzige Art seiner Verwandtschaftsgruppe, […]
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Poecilia salvatoris
Der Liberty Molly ist ein alter Bekannter im Aquarium, galt allerdings bis vor kurzer Zeit als bloße Variante und Synonym des in Mittelamerika weit verbreiteten Spitzmaulkärpflings (Poecilia sphenops). Erst seit wenigen Jahren bemüht man sich mit modernsten Methoden – u.a. DNS-Untersuchungen – Licht in das Dunkel zu bringen, das die systematische Einteilung dieser Fische so […]
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Hemirhamphodon pogonognathus
Die Zahnleisten-Halbschnäbler (Hemirhamphodon) gehören zu den sehr empfindlichen Aquarienfischen. Sie vertragen vor allem den Transport nicht gut. Sie stammen aus sehr weichem, sauren Wasser, so genanntem Schwarzwasser. Die Bedingungen dort sind geradezu lebensfeindlich, was zur Folge hat, dass es kaum bakterielle Belastung gibt, denn selbst für Bakterien ist das Nahrungsangebot dort zu dürftig. Da verwundert […]
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Mastacembelus armatus favus
Die großen Stachelaale des Komplexes um Mastacembelus armatus gibt es praktisch in ganz Süd- und Südostasien. Innerhalb dieses riesigen Verbreitungsgebietes treten sehr unterschiedlich gemusterte Tiere auf. Manche davon wurden als eigenständige Arten wissenschaftlich beschrieben, so der sehr auffällig gefärbte Stachelaal mit den großen, kreisrunden Flecken auf den Flanken. Er wurde bereits 1923 als Variante „favus“ […]
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Brotia pagodula
Aus Südostasien erreicht uns diese sehr attraktive Schneckenart. Bei Brotia pagodula handelt es sich um eine lebendgebärende Schnecke, die als Endemit nur im Moei, einem Grenzfluss zwischen Myanmar und Thailand, vorkommt. Das Gehäuse dieser Art wird 4-5 cm lang. Die Art ist getrennt geschlechtlich, aber die Geschlechter sind äußerlich nicht unterscheidbar. Ihr stark gewundenes mit […]
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Danio choprae ( = Danio choprai)
Aus Flüssen und Bächen Myanmars gelangt der Rubin- oder auch Glühlicht-Bärbling genannte Danio choprae zu uns. Mit einer Länge von 4 cm sind sie bereits ausgewachsen. Auch bei ihnen steigt die Wirkung auf den Beobachter – wie bei vielen Schwarmfischen – mit der Schwarmgröße an. Eine Gruppe von 30 Tieren, die lebhaft durchs Aquarium streifen, […]