Code: 206203
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Paraguay |
Code: 206203
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Paraguay |
Liebe Kunden,
wir erhalten in unseren wöchentlichen Importen ständig Arten und Varianten, die – zumindest bei uns – noch nie oder nur sehr selten da waren. Es ist uns aus zeitlichen
Gründen leider nicht möglich, Ihnen diese Neuheiten alle ausführlich vorzustellen. Aber wir möchten Ihnen wenigstens einige dieser interessantesten Tiere im Bild zeigen. Viel Spaß!
Ihr Aquarium Glaser Team
Für unsere Kunden: die Fische haben Code 120504 auf unserer Stockliste.
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | D.R. Congo |
Verfügbare Größe in cm | 6-8 |
Die Hornhechte (Belonidae) sind zwar eine relativ kleine und artenarme Familie, doch sind sie ausgesprochen erfolgreich. Weltweit gibt es ca. 35 Arten, die im Meer und Süßwasser vorkommen. Es gibt Hornhechte in allen temperierten und tropischen Zonen der Erde. Teils treten sie so zahlreich auf, dass sie industriell für den menschlichen Verzehr gefangen werden.
Die Arten der Gattung Xenentodon sind auf das tropische Asien beschränkt. Sie leben ausschließlich in Süßwasser. Es sind unglaublich elegante, oberflächennah lebende Raubfische, die in der Natur immer in Rudeln auftreten. Zur Zeit sind nur zwei Arten wissenschaftlich anerkannt, X. cancila und X. canciloides. Die wunderschönen Tiere, die wir gerade aus Thailand importieren konnten, passen eher zu X. canciloides als zu X. cancila, es könnte sich jedoch auch um eine wissenschaftlich unbeschriebene Art handeln.
Da Xenentodon ca. 30 cm lang werden können, sollten sie nicht in zu kleinen Aquarien gepflegt werden. Der potentielle Pfleger sollte außerdem die ständige Versorgung mit kleinen lebenden Futterfischen sicherstellen können. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, handelt es sich um gut haltbare Tiere, die im Aquarium auch züchten. Die Eier besitzen Haftfäden und werden zwischen feinfiedrigen Pflanzen abgelegt. Brutpflege üben die Fische nicht aus. Männchen erkennt man daran, dass sie mit Eintritt der Geschlechtsreife (um 15-20 cm) einen roten Höcker unmittelbar hinter dem Kopf entwickeln.
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 476103 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Xenentodon: altgriechisch, in etwa „mit befremdlichen Zähnen“, bezieht sich auf die untere Schlundknochenplatte. cancila: nach einer in Bengalen üblichen Bezeichnung für den Fisch. canciloides: bedeutet „so ähnlich wie cancila“.
Vorschlag eines deutschen Namens: Tintenstreifen-Hornhecht
Text & Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Thailand |
Verfügbare Größe in cm | 10-15 |
Die richtige Benennung von Piranha-Arten gehört zu den schwierigsten Kapiteln der Fischsystematik überhaupt. Auch die auf diese Fischgruppe spezialisierten Wissenschaftler sind sich keineswegs einig. Und so bleibt uns oft nicht viel mehr übrig, als einen neu importierten Piranha nach den wenigen äußerlichen Merkmalen zu bestimmen, die allgemein anerkannt sind, wie die schwarzen Bänder in der Schwanz- und Afterflosse, das Vorhandensein eines Schulterflecks etc.
Aber viel wichtiger als sein Name ist ja der Fisch! Und mit diesem Piranha gelang uns der Import der wohl farblich schönsten Piranha-Art überhaupt. Zweifellos gehört das Tier in die unmittelbare Verwandtschaft von S. spilopleura und S. maculatus und es ist nicht zu erwarten, dass sie sich bezüglich Pflege, Zucht und Endgröße wesentlich von diesen unterscheiden. Darum sei auf den entsprechenden Eintrag auf unserer Homepage verwiesen: http://www.aquariumglaser.de/de/serrasalmus-maculatus-und-s-marginatus_de_1179.html
Wir haben den Namen in unserer Stockliste um den Zusatz „Tapajos“ ergänzt, weil im Rio Tapajos genau so herrlich gefärbte S. spilopleura vorkommen, die eine tiefrot-orangefarbene Brustpartie haben (im Gegensatz zu der sonst üblichen Gelbfärbung der Fische dieser Gruppe). Die exakte Herkunft der von uns importierten Tiere ist uns jedoch nicht bekannt.
Für unsere Kunden: die Fische haben Code 292814 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Serrasalmus: aus dem Lateinischen, bedeutet in etwa „Lachs mit Säge“. Bezieht sich auf die sägeartig angeordneten Schuppen des Brustkieles. spilopleura: altgriechisch, bedeutet „mit gefleckten Seiten“. maculatus: latein für gefleckt.
Vorschlag eines deutschen Namens: Glühkohlen-Piranha
Text & Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Brasilien / Brazil |
Verfügbare Größe in cm | 10-15 |
Manchmal vergisst man über der Vielzahl der interessanten und farbenfrohen Neuimporte fast, wie unglaublich schön auch althergebrachte Aquarienfische sind. Der Dreiband-Ziersalmler, Nannostomus trifasciatus, gehört zu den allerschönsten unter ihnen. Entsprechend des riesigen Verbreitungsgebietes der Art (Bolivien, Brasilien, Guyana und Peru) gibt es zahlreiche Farbvarianten, die sich eines Tages auch als eigenständige Arten entpuppen könnten. Die fotografierten Tiere, die wir zur Zeit im Stock haben, stammen aus Brasilien und werden über Manaus exportiert.
Für unsere Kunden: Die Fische haben Code 272304 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Nannostomus: aus dem Altgriechischen, bedeutet „mit winzigem Maul“. trifasciatus: latein, bedeutet „mit drei Streifen“.
Deutscher Name: Dreibinden-Ziersalmler
Text & Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Brasilien / Brazil |
Verfügbare Größe in cm | 2-3 |
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 412934 auf unserer Stockliste.
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Thailand |
Liebe Kunden,
wir erhalten in unseren wöchentlichen Importen ständig Arten und Varianten, die – zumindest bei uns – noch nie oder nur sehr selten da waren. Es ist uns aus zeitlichen Gründen leider nicht möglich, Ihnen diese Neuheiten alle ausführlich vorzustellen. Aber wir möchten Ihnen wenigstens einige dieser interessantesten Tiere im Bild zeigen. Viel Spaß!
Ihr Aquarium Glaser Team
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 268634 auf unserer stockliste.
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Peru und/and Brasilien/Brazil |
Verfügbare Größe in cm | 4-5 |
Viele indische Kleinbarben gehören wegen ihrer Farbenpracht, Friedfertigkeit und unkomplizierten Pflege zu den beliebtesten Aquarienfischen überhaupt. Eine neue, sehr hübsche Art hat das Potential, in diese Riege aufzusteigen: Barbus manipurensis. Die Heimat dieser erst im Jahr 2000 beschriebenen Art liegt im nordindischen Bundesstaat Manipur, nach dem sie auch benannt wurde. Ihre nächsten Verwandten sind die Rote Sonnenfleckbarbe (Barbus stoliczkanus) und die Odessa- oder Rubinbarbe (Barbus padamya).*
Zumindest die Wildfänge, wie wir sie derzeit anbieten können, sind mit nur 3-4 cm Maximallänge deutlich kleiner als die beiden anderen genannten Arten, so dass B. manipurensis eine ideale Alternative zu diesen Fischen für Aquarianer mit kleineren Becken darstellt.
Männchen in der Balzfärbung entwickeln einen herrlichen roten Längsstreifen, was auch zum Populärnamen der Art führte (Jaspis ist ein Quarzgestein, das gerne als Schmuckstein verwendet wird und von dem es wunderbar rote Varietäten gibt). Doch auch außerhalb der Balzzeit kann man die Männchen gut an der stets feuerroten Iris erkennen, die bei den Weibchen gelblich ist.
*Alle genannten Arten kann man auch in die Gattung Puntius stellen.
Für unsere Kunden: die Art hat Code 370012 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Barbus: Latein, bedeutet „der Bärtige“, was sich auf die Barteln bezieht. Puntius: abgeleitet von der bengalischen Bezeichnung „Punti“ für solche Barben. manipurensis: nach dem indischen Bundesstaat Manipur. stoliczkanus: zu Ehren des Sammlers, Ferdinand Stoliczka (1838-1874). padamya: padamya ist das burmesische Wort für „Rubin“.
Vorschlag eines deutschen Namens: Rote Jaspisbarbe.
Text & Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Indien / India |
Verfügbare Größe in cm | 3-4 |
Zu den kleinsten Salmlerarten überhaupt gehören die winzigen, quirligen Tyttocharax-Arten. Sie werden nie größer als 2 cm. Zwei Arten kommen derzeit relativ regelmäßig aus Peru zu uns, nämlich T. cochui und T. madeirae. Sie sind einander auf den ersten Blick sehr ähnlich und wurden auch häufig miteinander verwechselt, zumal T. madeirae in wissenschaftlichen Aufsammlungen aus Peru bislang nicht nachgewiesen wurde.
Beide Zwergsalmler unterscheidet man am leichtesten an der Färbung der Rücken- und Afterflosse, die bei T. cochui immer durchsichtig und farblos ist, bei T. madeirae hingegen dunkle Ränder aufweist.
Männchen werden, verglichen mit den Weibchen, größer und sind sehr hochrückig. Die Pflege der winzigen Fische ist nicht schwierig. Jegliches Fischfutter passender Größe wird gerne gefressen. Die Zwerge sind sowohl untereinander als auch gegen artfremde Fische völlig friedlich und lassen Pflanzen unbehelligt.
Für unsere Kunden: die Fische haben Code 298952 (cochui) und 298963 (madeirae) auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Tyttocharax: altgriechisch, bedeutet „winziger Charax“; Charax ist eine andere Salmlergattung. cochui: Widmungsname. madeirae: nach dem Rio Madeira in Brasilien.
Vorschlag deutscher Namen: T. cochui: Weißband-Flittersalmler; T. madeirae: Madeira-Flittersalmler
Text & Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Peru |
Verfügbare Größe in cm | 1 - 1,5 |
Einen ganz besonderen Messerfisch erhielten wir vor 2 Wochen aus Kolumbien: ein goldfarbiges Exemplar von Apteronotus leptorhynchus! Die Art an sich ist häufig und verbreitet, wir haben den schönen und interessanten „Brown Ghost“ regelmäßig im Stock; jedoch ist dies das erste Exemplar, das mit einer derartigen Fehlfärbung bekannt wurde.
Für unsere Kunden: das Tier hat Code 208013 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Apteronotus: altgriechisch, bedeutet „ohne Flosse auf dem Rücken“. leptorhynchus: altgriechisch, bedeuted „mit kleiner Schnauze“.
Text & Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Kolumbien / Colombia |
Verfügbare Größe in cm | 8-10 |
Codenummer: 332683
Photo: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Nachzucht / bred |
Verfügbare Größe in cm | 3-4 |
Codenummer: 305504
Photo: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Nachzucht / bred |
Verfügbare Größe in cm | 4-5 |
Codenummer: 215703
Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Kolumbien / Colombia |
Verfügbare Größe in cm | 3-5 |
Codenummer: 216211
Foto: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Nachzucht / bred |
Verfügbare Größe in cm | 3-4 |
Bei kaum einer Fischgruppe gibt es so gegensätzliche Formen, wie bei den Salmlern. Jeder kennt den Neon (Paracheirodon axelrodi) als das Paradebeispiel für den klassischen, friedlichen Idealfisch für das Gesellschaftsaquarium, aber auch die im Rudel jagenden Piranhas, die Fleischfetzen aus großen Beutetieren reißen.
Zu den Raubfischen unter den Salmlern gehören die drei oder vier Arten der Gattung Galeocharax, die 20-25 cm lang werden können. Die vier Arten sehen sich außerordentlich ähnlich, die Bestimmung unserer Importe erfolgte vorwiegend nach der Herkunft (Peru), wo nur die Art G. gulo vorkommt. Bislang kamen diese Tiere nur selten nach Europa, wir haben sie jetzt erst zum zweiten Mal überhaupt im Stock.
Galeocharax gehören zu den so genannten Flußhunden und haben nadelspitze Zähne, die dem Festhalten ergriffener Beutefische dienen. Es versteht sich von selbst, dass diese schwimmgewandten Raubfische nur für speziell interessierte Aquarianer in Frage kommen. Untereinander sind die Tiere friedlich, auch Arten, die nicht als Beute in Frage kommen werden kaum beachtet. Allerdings sind Galeocharax relativ scheu und zurückhaltend, das ist bei einer eventuellen Vergesellschaftung zu beachten.
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 254152 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Galeocharax: zusammengesetzt aus dem altgriechischen Wort für einen kleinen Hai und „charax“; Charax ist eine andere Salmlergattung. gulo: nach dem wissenschaftlichen Namen für den Vielfraß, Gulo gulo, eines großen Marders.
Vorschlag eines deutschen Namens: Barrakuda-Wasserhund
Text & Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Peru |
Verfügbare Größe in cm | 8-10 |
Codenummer: 476401
Photo: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Nachzucht / bred |
Verfügbare Größe in cm | 3-4 |
Codenummer: 377103
Photo: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Thailand |
Verfügbare Größe in cm | 4-5 |
Codenummer: 675003
Photos: Thomas Weidner
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Nachzucht / bred |
Codenummer: 673612
Photos: Thomas Weidner
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Nachzucht / bred |
Erstmals haben wir jetzt diesen wunderschönen Killifisch als deutsche Nachzucht im Stock. Die Heimat der etwa 5 cm lang werdenden Art ist Kamerun. Wissenschaftlich wurde der Fisch erst 2009 beschrieben. Von seinem nächsten Verwandten, dem aquaristisch gut bekannten und ebenfalls sehr schönen Aphyosemion ahli unterscheidet man A. campomaanense am besten anhand der Schwanzflossenfärbung. Diese Flosse ist bei A. ahli oben und unten von einem etwa gleich breiten gelben Streifen eingefasst ist, während bei A. campomaanensis der obere Streifen deutlich schmaler und weißlich ist.
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 306553 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Aphyosemion aus dem Griechischen, bedeutet in etwa „Kleiner Fisch mit Wimpelflossen“. campomaanense: nach dem Fundort, dem Campo-Ma'an National Park in Kamerun. ahli: Widmungsname für Ernst Ahl, seinerzeit Ichthyologe in Berlin.
Vorschlag eines deutschen Namens: Campomaan-Killi
Text & Photo: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Nachzucht / bred |
Verfügbare Größe in cm | 4-5 |
Erstmals können wir jetzt diese interessante Art von Landeinsiedlerkrebsen im XXL-Format anbieten. Noch dazu sitzen diese beeindruckenden Tiere in besonders schönen Meeresschneckenhäusern!
Die Pflege unterscheidet sich nicht von der anderer Landeinsiedler. Man hält die Tiere in Gruppen bei einem ausreichend hohen Bodengrund (15-20 cm), der ein vollständiges Vergraben zur Häutungszeit ermöglicht. Als Trink- und Atemwasser (die Tiere atmen trotzdem sie an Land leben und ertrinken können durch modifizierte Kiemen, die sie mit speziell umgeformten Beinchen immer wieder befeuchten müssen, damit deren Funktionalität erhalten bleibt) gehören täglich zu erneuernde Schalen mit Süß- und mit Meerwasser in das Terrarium. Landeinsiedlerkrebse sind Allesfresser, deren Ernährung keinerlei Probleme bereitet.
Ausführliche Informationen zur Pflege und Zucht von Landeinsiedlerkrebsen finden Sie in TerralogNews 95.
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 483147 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Coenobita: abgeleitet von dem lateinischen Wort für „Kloster“ oder „religiöse Lebensgemeinschaft“. cavipes: latein, bedeutet „hohler Fuß“.
Vorschlag eines deutschen Namens: Großer Landeinsiedler
Text & Photo: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Taiwan |
Die Familie der Umberfische (Sciaenidae) umfasst rund 290 Arten. Die meisten leben im Meer, doch gibt es auch einige Süßwasserarten. In Südamerika leben etwa 20 Arten, die sich auf 4 Gattungen verteilen. Die kleinste dieser Arten wird nur rund 7 cm lang (Pachypops pigmaeus), die meisten erreichen aber etwa 20 bis maximal 40 cm Gesamtlänge. In ihrer Heimat sind sie durchaus häufig und gelten als Speisefische.
Aquaristisch sind diese Fische bislang aber noch nicht in Erscheinung getreten. Wir können jetzt erstmals einen Vertreter der Gattung Plagioscion aus Peru anbieten. Wahrscheinlich handelt es sich um P. squamossismus, möglicherweise aber auch um die nahe verwandte Art P. auratus. Plagioscion sind Raubfische, deren großes Maul nicht zu unterschätzen ist! Untereinander sind die Tiere friedlich. P. squamossisimus kann bis zu 80 cm lang werden und ist damit die größte Art der Familie in Südamerika, während P. auratus nur etwa halb so lang wird.
Für unsere Kunden: die Fische haben Code 280593 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Plagioscion: altgriechisch, bedeutet „schräger Scion“; Scion war im alten Griechenland der gebräuchliche Name für die Rote Meerbarbe. squamossisumus: latein, Superlativ des Adjektives „beschuppt“, also in etwa „so was von schuppig!“. auratus: latein, bedeutet „golden“.
Vorschlag eines deutschen Namens: Großer Süßwasser-Umberfisch
Text & Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Peru |
Verfügbare Größe in cm | 8-10 |
Unter der Bezeichnung „Diskus Heckel Cross“ haben wir Wildfang-Diskus, deren gemeinsames Merkmal die verbreiterte Mittelbinde, der so genannte Heckel-Balken ist. Ansonsten sind diese Fische sehr uneinheitlich im Aussehen und kommen wohl auch aus verschiedenen Regionen. Unter den Fischen sich wahre Gemmen, manche mir sehr hohem Rotanteil in der Färbung.
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 735015 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Text & Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Brasilien / Brazil |
Aus dem Rio Nhamunda haben wir zur Zeit ganz herrliche Heckel-Diskus im Stock. Die Farbvariante zeichnet sich durch eine intensiv blaues, breites, schärpenartiges Band aus.
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 734095 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Text & Photo: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Brasilien / Brazil |
Liebe Kunden,
wir erhalten in unseren wöchentlichen Importen ständig Arten und Varianten, die – zumindest bei uns – noch nie oder nur sehr selten da waren. Es ist uns aus zeitlichen
Gründen leider nicht möglich, Ihnen diese Neuheiten alle ausführlich vorzustellen. Aber wir möchten Ihnen wenigstens einige dieser interessantesten Tiere im Bild zeigen. Viel Spaß!
Ihr Aquarium Glaser Team
Codenummer: 298282
Photo: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Peru |
Codenummer: 285593
Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Peru |
Neu beschrieben: Cyanogaster cf. noctivaga
Im Januar 2011 konnten wir erstmals einen neuen Zwergsalmler aus Peru importieren. Die winzigen Fische waren nur 1-2 cm lang und konnten von uns keiner existierenden Gattung oder Art zugeordnet werden. Wir nannten sie darum zunächst provisorisch Characidae gen. sp., Zwergglassalmler (Code 215503). Nun hat sich unsere damalige Einschätzung bewahrheitet. Die Wissenschaftler George Mattox, Ralf Britz, Monica Toledo-Piza und Manoelo F. Marinho beschrieben kürzlich (März 2013) diesen oder einen sehr ähnlichen Fisch als Cyanogaster noctivaga als neue Art in einer neuen Gattung. Der wissenschaftliche Gattungsname bedeutet „Blauer Bauch“, wegen der Färbung und der Artname bedeutet „nächtlicher Wanderer“, da die Tierchen nur nachts zwischen 20.00 und 24.00 Uhr gefangen werden konnten.
Der seinerzeit von uns importierte Zwerg gehört ohne jeden Zweifel in die neue Gattung Cyanogaster. Allerdings wurde die Art noctivaga aus dem Rio Negro-Einzug in Brasilien beschrieben, während unsere Tierchen aus Peru stammten. Nur ein genauer Vergleich konservierter Exemplare kann bezüglich der Frage, ob beide Populationen artgleich sind, endgültige Gewissheit verschaffen. Hoffen wir, dass uns in nicht allzu ferner Zukunft wieder einmal ein Import von Cyanogaster gelingt, zur Zeit sind leider keine Exemplare erhältlich.
Codenummer: 215503
Text & Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Peru |
Codenummer: 264302
Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Peru |
Codenummer: 221092
Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Nachzucht / bred |
Codenummer: 408003
Photo: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Taiwan, Southern China |
Liebe Kunden,
wir erhalten in unseren wöchentlichen Importen ständig Arten und Varianten, die – zumindest bei uns – noch nie oder nur sehr selten da waren. Es ist uns aus zeitlichen Gründen leider nicht möglich, Ihnen diese Neuheiten alle ausführlich vorzustellen. Aber wir möchten Ihnen wenigstens einige dieser interessantesten Tiere im Bild zeigen. Viel Spaß!
Ihr Aquarium Glaser Team
Liebe Kunden,
wir erhalten in unseren wöchentlichen Importen ständig Arten und Varianten, die – zumindest bei uns – noch nie oder nur sehr selten da waren. Es ist uns aus zeitlichen Gründen leider nicht möglich, Ihnen diese Neuheiten alle ausführlich vorzustellen. Aber wir möchten Ihnen wenigstens einige dieser interessantesten Tiere im Bild zeigen. Viel Spaß!
Ihr Aquarium Glaser Team
Liebe Kunden,
wir erhalten in unseren wöchentlichen Importen ständig Arten und Varianten, die – zumindest bei uns – noch nie oder nur sehr selten da waren. Es ist uns aus zeitlichen Gründen leider nicht möglich, Ihnen diese Neuheiten alle ausführlich vorzustellen. Aber wir möchten Ihnen wenigstens einige dieser interessantesten Tiere im Bild zeigen. Viel Spaß!
Ihr Aquarium Glaser Team
Die Saison für Wildfang-Diskus ist jetzt voll angelaufen und wir können eine große Auswahl herrlicher Tiere anbieten, z.B. aus der Nhamunda-Maracanha-Region (siehe hierzu bitte auch http://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/discus/Diskus_Nhamunda_rose__de/, http://www.aquariumglaser.de/aktuelles/Schone_Diskus_Wildfange_verfugbar__de/, http://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/discus/Diskus_Nhamunda_rose_de/ und http://www.aquariumglaser.de/aktuelles/Discus_Royal_Blue_Nhamunda_Maracanha_de/):
731306 Blue Nhamunda Maracanha
731356 Royal Blue Nhamunda Maracanha
731365 Semi-Royal Blue Nhamunda Maracanha
731405 Rose Nhamunda Maracanha
Erstmals haben wir dieses Jahr auch wundervolle Diskus Caiambe im Stock, die sich dadurch auszeichnen, dass sie – wenngleich Wildfänge – weder eindeutig dem Grünen noch dem Braun/Blauen Diskus zugeordnet werden können. Wie beim Grünen Diskus gibt es auch hier Tiere mit und ohne rote Punkte auf dem Körper.
732505 Caiambe
732505 Caiambe
732515 Caiambe Few Spot
Und auch vom Diskus aus dem Aripuana haben wir zur Zeit Semi-Royal-Tiere in einer guten Größe im Stock.
735995 Semi-Royal Blue Aripuana
(wird fortgesetzt)
Text & Photos: Frank Schäfer
Die Snooks (Gattung Centropomus) kommen in 12 Arten in der Neuen Welt vor. Wer sich bei ihrem Anblick an Riesenbarsche (Lates) erinnert fühlt, der liegt nicht ganz falsch: Bis vor kurzer Zeit wurden Snooks und Riesenbarsche in einer gemeinsamen Familie geführt.
Uns ist nun erstmals der Import einer hübschen Snook-Art aus Kolumbien (pazifische Seite) gelungen. Nach anfänglichen Problemen, die Art festzustellen, gelang uns jetzt die Identifizierung als Centropomus unionensis. Dieser Snook wird maximal etwa 40 cm lang. Die größte Snook-Art hingegen wird gut 120 cm, die kleinste nur etwa 20 cm lang.
Snooks sind eigentlich Meeresfische, doch gehen viele Arten in Brackwasser, manche auch in reines Süßwasser. Zu letzteren gehört Centropomus unionensis. Ob eine dauerhafte Pflege in reinem Süßwasser möglich ist, können wir naturgemäß nicht sagen, schließlich handelt es sich um einen Erstimport; sicherheitshalber sollte man dem Wasser Salz beimischen.
Untereinander sind diese Tiere ausgesprochen friedlich, man könnte unsere 5-8 cm langen Tiere sogar als Schwarmfische charakterisieren. Für die Freunde ausgefallener Raubfische sind diese Snooks unbedingt eine Bereicherung des Angebots.
Für unsere Kunden die Fische haben Code 214661 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Centropomus: altgriechisch, bedeutet „Stachel-Deckel“, wohl bezogen auf die stacheligen Kiemendeckel. unionensis: nach dem Typusfundort: Bay of Union, El Salvador.
Vorschlag eines deutschen Namens: Union-Snook
Text & Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Kolumbien / Colombia |
Verfügbare Größe in cm | 6-8 |
Der Blattfisch, Monocirrhus polyacanthus, gehört zu den seltsamsten Süßwasserfischen überhaupt. Die Art – es gibt nur diese eine Art in der Gattung Monocirrhus – ist weit im tropischen Südamerika verbreitet. Man findet sie im gesamten Amazonasbecken, also in Bolivien, Brasilien, Kolumbien, Peru und Venezuela. Wir erhalten sie meist aus Peru, so auch die aktuell importierten Exemplare.
Der Blattfisch gehört zu den Nanderbarschen, einer arten- und gattungsarmen Familie von barschartigen Fischen, die über die Tropen Asiens, Afrikas und Südamerikas verbreitet ist. Diese ungewöhnliche Verbreitung zeigt, dass die Nanderbarsche erdgeschichtlich uralt sind und bereits existierten, als diese drei Kontinente noch eine gemeinsame Landmasse bildeten.
Meist sind Blattfische in verschiedenen Brauntönen marmoriert. Sowohl die Färbung wie auch die Gestalt imitieren perfekt ein totes, im Wasser treibendes Blatt. So gelangen diese etwa 12 cm lang werdenden Raubfische, die sich nahezu ausschließlich von lebenden Fischen ernähren, in die Nähe ihrer Beutetiere. Sind sie nahe genug herangekommen, schnappen sie mit ihrem ziehharmonika-artigen, tütenförmigen Maul zu und verschlingen den Beutefisch im Ganzen.
In unserem jetzigen Import haben wir auch einige sehr schön ziegelrote Exemplare. Es sind auch gelbe Blattfische bekannt. Man weiss aber nicht, ob diese Farbmorphen an bestimmte Habitate gebunden oder in jeder Brut in unterschiedlichen Anteilen enthalten sind. Die Färbung ist jedenfalls nicht geschlechtsspezifisch. Markante äußere Geschlechtsunterschiede gibt es beim Blattfisch nicht.
Der Blattfisch ist ein Haftlaicher und betreibt Brutpflege im männlichen Geschlecht, die Eier werden bis zum Schlupf bewacht. Im Aquarium braucht der Blattfisch sehr sauberes, weiches und saures Wasser. Nur wer eine dauerhafte Versorgung mit kleinen, lebenden Futterfischen sicherstellen kann, sollte diese faszinierenden Räuber pflegen.
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 270003 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Monocirrhus: latein, bedeutet „Einfaden“, was sich auf den fleischigen Kinnanhang bezieht. polyacanthus: altgriechisch, bedeutet „Vielstachler“.
Deutscher Name: (Südamerikanischer) Blattfisch
Text und Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Peru |
Verfügbare Größe in cm | 6-8 |
Zu den Zwergbuntbarschen zählt dieser wunderschöne Fisch aus dem Tanganjikasee. Männchen werden etwa 5,5 cm, Weibchen rund 3,5 cm lang. Auf den ersten Blick würde man diese niedlichen Tiere zu den Schneckenbuntbarschen rechnen, doch gehören sie nicht in diese Gruppe. In der Natur besiedeln sie Schlammböden und graben in den Schlammboden Röhren von etwa 1 cm Durchmesser und bis zu 12 cm Tiefe. Im Aquarium laichen L. signatus zwar durchaus in Schneckenhäusern ab; doch ist das ein Notprogramm, das sie nur anwenden, wenn sie gar keine Möglichkeit haben, eine eigene Höhle zu graben. Im Gegensatz zu den meisten Lamprologus-Arten kleben die Eier von L. signatus nicht. Dies ist eine Anpassung an das Leben in Schlammhöhlen, wo es nicht möglich und auch nicht sinnvoll ist, klebende Eier irgendwo anzuheften.
Die Pflege von Lamprologus signatus ist leicht. Die Männchen sind untereinander sehr unverträglich, weshalb man die Art paarweise oder mit Weibchenüberschuss pflegt. Wie alle Buntbarsche des Tanganjikasees mögen die Fische hartes, leicht alkalisches Wasser und Temperaturen zwischen 25 und 28°C. Es sind Kleintierfresser, die mit jeglichem üblichen Fischfutter passender Größe ernährt werden können.
Für unsere Kunden: die Fische haben Code 549401 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Lamprologus: bedeutet „der Glanztragende“, bezieht sich auf die glänzenden Körperflecken bei L. congoensis, der Typusart. signatus: latein, bedeutet „der Gezeichnete“.
Vorschlag eines deutschen Namens: Tanganjika-Zebra-Zwergbuntbarsch
Text und Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Nachzucht / bred |
Verfügbare Größe in cm | 3-5 |
Oryzias cf. woworae
Reiskärpflinge (Oryzias) sind altbekannte Aquarienfische. Zur Zeit kennt man 26 Arten. Die zuletzt beschriebene und zugleich hübscheste Art ist Oryzias woworae. Dieses kaum 4 cm lang werdende, wunderschöne Fischchen* hat sofort nach seiner Erstbeschreibung 2010 für großes Aufsehen in der Aquaristik-Szene gesorgt. Wir freuen uns, jetzt auch Nachzuchten dieser Juwelen anbieten zu können.
Es gibt zur Zeit zwei farblich leicht voneinander abweichende Varianten dieser Art im Hobby. Die zuerst importierte stammt von der Insel Sulawesi selbst, zu ihr gehören auch die von uns angebotenen Exemplare. Etwas später kamen dann Fische einer zweiten Variante auf den Markt, die von der Sulawesi vorgelagerten Insel Muna stammten, von wo die der wissenschaftlichen Erstbeschreibung zugrunde liegenden Tiere auch kamen. Um diesen Unterschied zu dokumentieren und unabsichtliche Kreuzungen der beiden Stämme zu vermeiden, wird die Sulawesi-Population im Hobby jetzt als Oryzias cf. woworae und die Muna-Population als Oryzias woworae bezeichnet.
Die Pflege und Zucht dieser niedlichen Tiere ist völlig problemlos und gelingt auch Anfängern leicht. Diese Reiskärpflinge sind in mittelhartem Wasser gut aufgehoben, man braucht für sie also keine Wasserpanscherei zu veranstalten. Gefressen wird jegliches Fischfutter passender Größe. Die Weibchen aller Oryzias-Arten tragen Pakete ihres Laichs einige Zeit nach dem Ablaichen mit sich herum und streifen sie dann in feinfiedrigen Pflanzen ab. Der Schlupf erfolgt temperaturabhängig, doch brauchen die Eier meist 2-3 Wochen. Da die Eltern dem Laich nicht nachstellen, kann man die Eier ruhig im Zuchtaquarium lassen. Die ausschlüpfenden Jungen sind winzig klein und schwimmen dicht unter der Wasseroberfläche, wo man sie an ihren leuchtenden Augen, die wie winzige Funken aussehen, erkennen kann. Man schöpft sie mit einem Löffel ab und zieht sie in einem separaten Aquarium auf. Die Wassertemperatur für Pflege, Zucht und Aufzucht darf zwischen 22 und 30°C liegen.
* das größte, der Erstbeschreibung zugrunde liegende Tier war 28 mm lang (ohne Schwanzflosse), Aquarienexemplare werden, wie üblich, etwas größer als ihre freilebenden Vettern.
Für unserer Kunden: die Tiere haben Code 340122 in unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Oryzias: Abgeleitet von dem wissenschaftlichen Namen des Reises (Oryza), soll meinen „zum Reis gehörig“. woworae: Widmungsname zu Ehren von Daisy Wowor, einer Krebsforscherin von Museum Zoologicum Bogoriense, die die Art zuerst sammelte.
Deutscher Name: Neon-Reisfisch
Text & Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Nachzucht / bred |
Verfügbare Größe in cm | 2-3 |
Die Küstenregenwälder des südostatlantischen Brasiliens sind die Heimat vieler außergewöhnlicher Aquarienfische. Einer der bekanntesten und schönsten ist sicherlich Scleromystax barbatus, der Schabrackenpanzerwels (früher Corydoras b.). Leider werden die natürlichen Lebensräume durch die stark wachsende menschliche Bevölkerung zunehmend verschmutzt, so dass viele der von dort kommenden Kleinfischarten mehr oder weniger stark in ihrem Bestand bedroht sind. Die Entnahme von Tieren für die Aquaristik ist in diesem Zusammenhang bedeutungslos. Es könnte allerdings sein, dass manche der Fischarten dieser Region langfristig nur in Aquarien vom Aussterben bewahrt werden können.
Wir haben jetzt wieder einmal eine schöne Sendung von verschiedenen Fischen dieser Region erhalten, darunter auch den niedlichen Schizolecis guntheri. Er sieht im Wesentlichen aus wie ein kleiner marmorierter Otocinclus. Eine Besonderheit dieser Art ist es, dass jedes Exemplar ein individuelles Zeichnungsmuster aufweist. Uneingeweihte können daher denken, ein Mixbecken mit vielen verschiedenen Arten vor sich zu haben, auch wenn es nur Schizolecis guntheri enthält.
Tatsächlich kommen aber auch häufig kleine, interessante Beifänge mit solchen Fischen nach Europa, über die sich Spezialisten dann sehr freuen. So kamen mit unserer Sendung auch eine wenige Zwergharnischwelse mit nach Europa, die von Hans-Georg Evers und Ingo Seidel in ihrem „Wels-Atlas“ mit der Code-Bezeichnung LG 4 belegt wurden, weil sie sich weder einer existierenden Gattung noch einer bereits beschriebenen Art zuordnen ließen.
Die Pflege solcher Kostbarkeiten erfolgt am besten in Artenaquarien, die wegen der geringen Größe der Tiere (höchstens 5 cm) auch nicht groß zu sein brauchen. Gute Beleuchtung sorgt für Algenwuchs, denn diese Welse sind Aufwuchsfresser, die allerdings auch alle üblichen Aquarienfischfutter nehmen, wenn sie nur klein genug sind. Man halte sich stets vor Augen, dass diese Tiere aus relativ kühlen (höchstens 23°C) und schnellfließenden Gewässern stammen. Ein sehr regelmäßiger, großzügiger Wasserwechsel und eine gute Filterung sind neben einem kühlen Standort des Aquariums darum für die erfolgreiche Pflege wichtig.
Für unsere Kunden: Schizolecis guntheri hat Code 293173 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Schizolecis: altgriechisch, bedeuted „mit gespaltenem Plättchen“, was sich auf eine anatomische Besonderheit bezieht. guntheri: Widmungsname für Albert Günther (1830-1914), einem der bedeutendsten Ichthyologen der Welt. Scleromystax: zusammengesetzt aus einem altgiechischen und einem lateinischen Begriff, bedeutet „mit hartem Schnurrbart“. barbatus: latein, bedeutet „der Bärtige“. Otocinclus: altgriechisch, bedeutet „Ohrgitter“ wegen eines durchlöcherten Knochenplättchens an der Stelle, wo bei uns Menschen das Ohr wäre.
Vorschlag eines deutschen Namens: Günthers Zwergharnischwels
Text & Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Brasilien / Brazil |
Verfügbare Größe in cm | 3-4 |
Omobranchus sind Angehörige der Familie der Schleimfische (Blenniidae), deren Vertreter hauptsächlich im Meer vorkommen. Aufgrund ihres drolligen Verhaltens und ihrer unkomplizierten Pflege sind viele Arten beliebte Aquarienfische für Meerwasseraquarianer. Nur ganz wenige Arten besiedeln Süß- und Brackwasser.
Zu diesen wenigen Arten zählt der hübsche Omobranchus zebra, den wir jetzt erstmals aus Indien importieren konnten. Die Art ist recht weit im Indo-West-Pazifik verbreitet und wird von der Bucht von Bengalen bis Singapur gefunden. Es handelt sich um eine küstenbewohnende Art, die in Brack- und Süßwasser gefunden wird. Sie pflanzt sich in der Mangrove in Löchern im Boden fort, die Larven entwickeln sich im Meer.
Unsere Tiere erwiesen sich bislang als sehr robust und lebhaft, auch ohne Salzbeimischung. Die fotografierten Tiere lebten z.B. zur Eingewöhnung 10 Tage im Fotografieraquarium in reinem Süßwasser und fühlten sich dabei offensichtlich sehr wohl. Trotzdem empfehlen wir eine leichte Salzbeimischung von etwa 5g/l. Wie immer in solchen Fällen sollte Meersalz für Korallenaquarien Verwendung finden und kein Speisesalz.
Männchen und Weibchen unterscheiden sich farblich nur wenig, die Männchen haben intensiver gefärbte Rückenflossen und deutlicher ausgeprägte Punkte auf den Flanken. Sicher kann man die Geschlechter anhand der Ausbildung der ersten vier Strahlen der Afterflosse unterscheiden, deren Spitzen bei den Männchen deutlich verbreitert und abgeflacht sind. Außerdem werden die Männchen größer und kräftiger als die Weibchen. Es gibt eine ganze Reihe weiterer Geschlechtsunterschiede, speziell Interessierte seien da auf die Arbeit von Springer & Gomon (1975) verwiesen.
Gefressen werden alle üblichen Fischfutter passender Größe. In der Natur sind die Tiere karnivor und ernähren sich von allen möglichen Kleintieren. Die maximale Größe liegt bei etwa 7 cm. Wie fast alle Blennies verteidigen auch diese Tiere ihren Individualbezirk, ohne indessen anderen Fischen und Artgenossen wirklich gefährlich zu werden.
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 439742 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Omobranchus: altgriechisch und latein, bedeutet „Schulter-Kieme“. zebra: nach dem gleichnamigen Wildpferd wegen der Zeichnung.
Vorschlag eines deutschen Namens: Zebra-Süßwasser-Blennie
Text & Photos: Frank Schäfer
Literatur: Springer, V. G. & M. F. Gomon (1975): Revision of the blenniid fish genus Omobranchus with descriptions of three new species and notes on other species of the tribe Omobranchini. Smithonian contributions to zoology 177.
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Indien / India |
Verfügbare Größe in cm | 5-6 |
Diese hübsche, lebend gebärende Schnecke konnten wir aus Burma, genauer gesagt, dem Inle-See importieren. Sie ist eine relativ nahe Verwandte unserer einheimischen Viviparus-Arten (Sumpfdeckelschnecken). Wie diese ernähren sie sich von weichen Nahrungspartikeln, z.B. aufgelösten Futtertabletten oder Mulm. Als Algenfresser eignen sie sich nicht, lassen aber im Gegenzug auch Pflanzen völlig unbehelligt.
Als Bewohnerin der Subtropen kann man sie in einem breiten Temperaturspektrum von 15-28°C pflegen. Es handelt sich um eine sehr ruhige und langsame Schneckenart, die – wie viele Sumpfdeckelschnecken – empfindlich auf ungünstige Wasserwerte reagiert. Man sollte also dem Aquarienwasser die gleiche Aufmerksamkeit widmen, wie das bei der Fischpflege üblich ist.
Diese Schneckenart ist getrennt geschlechtlich. Die Geschlechter lassen sich leicht unterscheiden, denn bei den Männchen ist der rechte Fühler verdickt und wird leicht eingerollt getragen. Färbung und Gehäuseform sind kein Hinweis auf Geschlechter und hoch variabel, wenngleich meist nur die hüschen, zebra-artig geringelten Tiere in den Handel kommen. Die Schnecken können aber auch einfarbig braun sein.
Die Jungen sind bei der Geburt etwa 2 – 4 mm hoch, es scheint, als würden die Weibchen verschieden große Junge auf die Welt bringen. Insgesamt wird die Schnecke etwa 35 mm hoch. Da sie sich zeitweise gerne eingräbt, sollte ihr Aquarium wenigstens stellenweise weichen Sand als Bodengrund aufweisen.
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 488253 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Taia: in der Originalbeschreibung nicht erklärt; da das Wort in latein, altgriechisch und sanskrit sehr unterschiedliche Bedeutungen hat, machen Spekulationen keinen Sinn; das Wort mag sich auch von einer einheimischen Bezeichnung der Schnecken am Inle-See ableiten. naticoides: bedeutet „ähnlich zu naticus“. Viviparus: latein, bedeutet „lebend gebärend“.
Vorschlag eines deutschen Namens: Genoppte Pianoschnecke
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Burma |
Verfügbare Größe in cm | 3-4 |
Einen neuen Zwergbuntbarsch konnten wir jetzt erstmals aus Peru einführen. Das Tier ist zweifellos sehr eng mit Apistogramma nijsseni, A. panduro und dem nach wie vor unbeschriebenen A. sp. „Inka II“ verwandt. Größe und Grundfärbung entsprechen den genannten Arten. Im Unterschied zu diesen ist der Schwanzflossensaum beim Männchen gelb (statt rot-orange). Der Schwanzwurzelfleck entspricht am ehesten dem von A. nijsseni. Wie alle Zwergbuntbarsche dieser Gruppe besitzen die Männchen leuchtend blaue Glanzschuppen.
Für unsere Kunden: Die Tiere haben Code 626224 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Apistogramma: altgriechisch, bedeutet „mit unzuverlässiger Linie“; es ist nicht klar, ob sich das auf das Seitenlinienorgan oder Zeichnungselemente bezieht. panduro: Widmungsname. nijsseni: Widmungsname.
Text & Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Peru |
Verfügbare Größe in cm | 6-8 |
Die Großbuntbarsche Mittelamerikas führen zur Zeit leider ein Schattendasein in der Aquaristik. Das ist sehr schade, denn nur wenige Fische vereinen in derart perfekter Weise Farbenpracht, Persönlichkeit und interessantes Verhalten. Selbstverständlich brauchen sie große, ihren Eigenarten entsprechend eingerichtete Aquarien, doch wer die bieten kann, wird an den Fischen seine helle Freude haben.
Zu den sehr selten im Hobby anzutreffenden Arten gehört Cichlasoma istlanum (die Gattungszugehörigkeit ist bei dieser Art nicht geklärt, Cichlasoma ist sicher falsch). Diese prachtvolle Art kommt endemisch (also nur dort) im Rio-Balsas-System in Mexiko vor, wo sie zugleich die einzige, ursprünglich vorkommende Buntbarschart ist. Mit einer Maximallänge von bis zu 30 cm (Weibchen bleiben immer kleiner) stellt sie einen der wichtigsten Speisefische der Region dar. Leider ist der trotz seiner Größe eher als zurückhaltend einzustufende Buntbarsch in der Natur vielerorts durch den viel kleineren, aber durchsetzungsfähigen Grünflossen- oder Zebrabuntbarsch (Amatitlania nigrofasciata) verdrängt worden, der durch seine enorme Fortpflanzungsrate eine ersthafte Konkurrenz zu dem sich manchmal in der Natur nur einmal jährlich fortpflanzenden C. istlanum geworden ist.
Wir haben den wunderschönen Cichlasoma istlanum jetzt als deutsche Nachzucht im Stock. Bereits mit 8-10 cm Länge ist die Art geschlechtsreif. Die Männchen kann man leicht farblich von den Weibchen unterscheiden.
Für unsere Kunden: Die Tiere haben Code 651503 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Cichlasoma: altgriechisch, bedeutet „mit dem Körper eines Cichla“. Cichla ist eine andere Buntbarschgattung. istlanum: latinisiert nach dem Rio Ixtla, dem Typusfundort der Art. Amatitlania: nach dem See Amatitlan in Guatemala, der Typuslokalität der Typusart der Gattung, A. nigrofasciatum. nigrofasciatum: latein, bedeutet „mit schwarzen Streifen“.
Text: Frank Schäfer, Photos: Hans J. Mayland und Frank Schäfer
Vorschlag eines deutschen Namens: Rio-Ixtla-Buntbarsch, Rotbauchbuntbarsch
Literatur:
MacBeath, T. C. (1991): Zebras in Mexiko. Die Aquarien- und Terrarienzeitschrift (DATZ) 44 (5): 305 – 307
Miller, R. R. (2005): Freshwater Fishes of Mexico. Chicago, 490 pp.
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Nachzucht / bred |
Verfügbare Größe in cm | 8-10 |
Wieder hat unser japanischer Freund Akira Ishinabe die Diskusbuntbarsche, die er auf dem diesjährigen Diskuschampionat ausstellte, in unsere Anlage gegeben, damit sich die Tiere vor dem Heimflug etwas von dem Messestress erholen können. Sein Grüner Diskus konnte den 1. Preis, sein Heckel den 2. Preis in ihrer jeweiligen Kategorie erzielen. Herzlichen Glückwünsch!
Text & Photos: Frank Schäfer
Aus Brasilien haben wir den wohl schönsten Leporinus, der je eingeführt wurde, importieren können. Da die Bestimmung von Leporinus-Arten nach lebenden Jungtieren nicht mit Sicherheit durchzuführen ist, haben wir zunächst den Namen übernommen, den der Exporteur verwendete.
Ganz ohne Zweifel gehört die Art aber in den Formenkreis um Leporinus granti, einer Art aus Guyana, die in der älteren Aquarienliteratur oft auch unter dem Namen Leporinus „maculatus“ zu finden ist. Das Schöne ist, dass bislang keine Art aus diesem engeren Formenkreis bekannt geworden ist, die größer als 15 – 20 cm wird, die meisten bleiben sogar erheblich kleiner. Und noch eine aquaristische Besonderheit weist dieser Formenkreis auf: L. granti (oder eine sehr nah verwandte Art) ist der einzige Leporinus, der unter Aquarienbedingungen bisher erfolgreich nachgezüchtet wurde. Dabei erwiesen sich die Tiere als Freilaicher ohne Brutpflege.
Wie alle Leporinus ist auch L. sp. „Strawberry“ ein pflanzenfressender Fisch mit einer strengen sozialen Hackordnung. Es ist daher leichter, verschieden große Exemplare miteinander zu vergesellschaften, als gleich große, denn bei verschieden großen Tieren ist sehr schnell klar, wer der Überlegene ist. Bei gleich großen Fischen kämpfen die Tiere hingegen ständig neu aus, wer der stärkere ist und das Ergebnis sind zerzauste Flossen.
Für unsere Kunden: die Fische haben Code 265892 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Leporinus: latein, bedeutet „Hasen-Nase“. granti: Widmungsname für William Grant, Eigenmanns „tüchtigsten indianischen Führer auf dem Potaro, der später zusätzliche Sammlungen durchführte, die neben anderen neuen Arten auch diese enthielt.“ maculatus: latein, bedeutet „gefleckt“. strawberry: englisch, bedeutet „Erdbeere“.
Text & Photo: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Brasilien / Brazil |
Verfügbare Größe in cm | 4 - 6 |
Als Nachzucht haben wir derzeit diesen sehr schönen Prachtgrundkärpfling im Stock. Prachtgrundkärpflinge (Nothobranchius) sind ja allesamt wunderschön gefärbt, doch diese Art fällt durch ihre tiefrote Färbung und dazu geringe Größe auf.
Aquaristisch ist die Art schon länger bekannt und ist z.B. im Aqualog „Killifishes of the World – Old World Killis II“ unter der Bezeichnung Nothobranchius sp. aff. rubripinnis aufgeführt. Im Jahr 2008 wurde sie schließlich N. cardinalis wissenschaftlich beschrieben.
Die Heimat der Art liegt in Tanzania, wo sie periodisch austrocknende Zuflüsse des Mbwemkuru-Flusses besiedelt. Es handelt sich um typische Saisonfische.
Für unsere Kunden: Die Tiere haben Code 330403 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Nothobranchius: Altgriechisch „nothos“ = unecht und „branchion“ = Kieme; bezieht sich auf den Aufbau der Kiemen. cardinalis: wegen des blutroten, an das Gewand eines Kardinals erinnernden Farbkleides. rubripinnis: latein, bedeutet „mit roten Flossen“.
Vorschlag eines deutschen Namens: Kardinal-Kärpfling, Mbwemkuru-Prachtgrundkärpfling
Text & Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Nachzucht / bred |
Verfügbare Größe in cm | 3-4 |
Eine wissenschaftliche Neuheit stellt dieser, im April 2003 erstmals von uns aus Peru importierte Salmler dar. Kürzlich gelang uns erneut der Import. Der Fisch wurde zunächst provisorisch „Heterocharax sp. – Orangeflossen-Glassalmler“ oder auch „Kolibrisalmler“ genannt, manchmal auch als „Tyttocharax sp.“ bezeichnet.
Jetzt hat A. Zarske die Art wissenschaftlich beschrieben und dafür auch eine neue Gattung aufgestellt. Die Originalbeschreibung kann kostenlos unter http://www.vertebrate-zoology.de/vz60-2/01_Vertebrate_Zoology_60-2_Zarske.pdf heruntergeladen werden.
Je nach Beleuchtung schimmern die kaum 2 cm langen Juwelen blau oder sind durchsichtig. Dieser Zwergsalmler ist äußerst lebhaft und erwies sich bislang als gut haltbar.
Männchen und Weibchen lassen sich sehr leicht unterscheiden, denn die Männchen haben eine verlängerte Rückenflosse und farbige Bauchflossen.
Für unsere Kunden: Die Fischchen haben Code 258333 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Heterocharax: bedeutet „abweichender Charax“. Charax ist eine andere Salmlergattung. Trochilocharax: nach dem wissenschaftlichen Wort für „Kolibris“, Trochilidae, das sich wiederum ableitet von dem altgriechischen Wort „trochilos“, das von Aristoteles für einen kleinen Vogel verwendet wurde. Charax ist eine andere Salmlergattung. ornatus: latein, bedeutet „geschmückt“. Tyttocharax: altgriechisch, bedeutet „winziger Charax“. Charax ist eine andere Salmlergattung.
Text & Photos: Frank Schäfer
Flexipenis vittatus
Wieder einmal können wir einen wunderhübschen Zwergkärpfling anbieten, der in der herkömmlichen Zucht – nicht aber in der Haltung – auf lange Sicht etwas problematisch ist, sich unter den Freilandbedingungen in Südostasien jedoch wunderbar vermehrt.
Flexipenis vittatus wird häufig auch in die Gattung Gambusia gestellt. Es handelt sich um einen im männlichen Geschlecht 2,5 – 4,5 cm, im weiblichen Geschlecht 4 – 6 cm langen lebendgebärenden Zahnkarpfen, dessen ursprüngliche Heimat in Mexiko (atlantische Seite) liegt.
Ganz anders als Gambusia zeigt Flexipenis ein ausgeprägtes Balzverhalten, wobei die Männchen ihre hübsche, gelb-schwarze Rückenflosse wirkungsvoll zum Einsatz bringen. Man sollte die Tierchen nicht dauerhaft zu warm halten, in Wohnräumen genügt ein ungeheiztes Aquarium. Vertragen werden Temperaturen zwischen 18 und 26°C.
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 415973 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Gambusia: abgeleitet von dem auf Kuba verwendeten Wort „Gambusino“ für etwas Unbedeutendes. Flexipenis: bedeutet „mit biegsamem Begattungsorgan“. vittatus: latein, bedeutet „gestreift“.
Vorschlag eines deutschen Namens: Kleiner Flaggenkärpfling, Schwarzsaum-Kärpfling
Text & Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Nachzucht / bred |
Verfügbare Größe in cm | 2-3 |
In seiner Heimat kann man C. kraussii wahrlich zu einem Millionfisch zählen, der in den venezolanischen Llanos praktisch in jedem Tümpel, jedem See und jedem Fluss zu finden ist, so dass sich unweigerlich die Frage stellt, warum man lange Zeit damit verbringen kann, diesen Cichliden im Fachhandel und auch selbst bei Aquarianern zu suchen. Vieles hängt sicherlich mit dem schlechten Ruf zusammen, doch so schlimm wie man sagt sind sie sicherlich nicht. Da gibt es noch ganz andere Kaliber. Doch zu kleine Aquarien und die falsche Gesellschaft kann so manch idyllisches Miteinander zerstören, setzt man unbedacht C. kraussii dazu. Die bis zu 30 cm groß werdenden Lauerräuber sind durchaus in der Lage, sich schlanke Fische bis zu 10 cm Länge einzuverleiben. Verteufelt man die C. kraussii deshalb, tut man ihnen unrecht.
Anders sieht es aus, wenn die Caquetaia kraussii zur Nachzucht schreiten. Dann werden schnell mal bis zu 2000 Eier abgelegt, aus denen winzige Larven schlüpfen, die aber schon bald einen ungeheuren Hunger entwickeln und die dann schnell von den Eltern durchs Aquarium geführt werden. Dann zahlt es sich aus, dass man evtl. bei Zeiten daran gedacht hat, wehrhafte Beifische zu den C. kraussii gesetzt zu haben. Erdfresser oder andere zart besaitete Fische gehen nun unter. Andererseits können sie sich kaum gegen Astronotus, Hoplarchus oder größere Crenicichla durchsetzen, denn Maulkämpfen gehen sie aus dem Weg, da die Fangmaske mit dem weit ausstülpbaren Maul verletzungsanfällig ist, und sie daher lieber rechtzeitig einen Rückzieher machen.Lexikon: Caqueatia: nach dem Rio Caqueta in Kolumbien. kraussii: Widmungsname. Für unsere Kunden: Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.C. kraussii hat Code 634581 auf unserer Stockliste.
Text & Photos: Thomas Weidner
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Nachzucht / bred |
Verfügbare Größe in cm | 5-7 |
Myer´s Buntbarsch zählt wohl zu den echten Raritäten in den Aquarien der Welt. Ein Hauptgrund dafür ist in der Tatsache begründet, dass der Fundort dieser Tiere abseits gängiger Fangrouten in Kolumbien vorkommt. Erschwert wird der Fang zusätzlich, da sich im Verbreitungsgebiet dieser Art Guerillas aufhalten, die andere Ziele verfolgen als den Erhalt und die Verbreitung diverser interessanter Fischarten. Daher ist es notwendig die noch wenigen Exemplare, die sich in unserer Obhut befinden, weiter zu verbreiten und im Aquarium zu erhalten. Aquarium Glaser kann nun diesen bis zu 25 cm groß werdenden Cichliden als Nachzuchten anbieten. Aufgrund seiner Größe sind natürlich etwas größere Aquarien ab 500 L für die Pflege empfehlenswert. Eine paarweise Haltung gelingt sicherlich auch in deutlich kleineren Aquarien, da sie als klassische Raubfische keinen allzu großen Bewegungstrieb besitzen. Das Futter wird im Stoß erbeutet, wobei das gereichte Futter der Größe der Tiere angepasst werden muss. Nehmen Jungtiere noch reichlich Trockenfutter und auch gefrostetes Futter in Form von Flocken oder Mückenlarven, so sind ausgewachsene Exemplare auf Dauer nur mit Stinten oder Sticks satt zu bekommen.
C. myersi ist insgesamt deutlich besser zu vergesellschaften als seine Verwandten C. kraussii und C. spectabilis. Selbst ausgewachsene C. myersi kann man gut mit friedlichen anderen groß werdenden Cichliden, Welsen und Salmlern vergesellschaften, ohne dass diese Fische unter der Anwesenheit der C. myersi leiden müssen. Selbst zur Brutpflege sind die offenbrütenden C. myersi noch recht angenehme Zeitgenossen, die sehr wohl in der Lage sind ihre bis zu 600 Stück zählende Jungfischschar zu beschützen ohne andere Beckeninsassen zu verletzen.
Für unsere Kunden: Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.C. myersi hat Code 634601 auf unserer Stockliste.
Lexikon: Caquetaia: nach dem Rio Caqueta in Kolumbien. myersi: Widmungsname.
Text & Photos: Thomas Weidner
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Nachzucht / bred |
Verfügbare Größe in cm | 5-7 |
Es tut sich viel bei den Südamerikanischen Messerfischen. Die Forschung hat diese faszinierenden, elektrischen Fische für sich entdeckt und seither bricht eine Flut von Artbeschreibungen und Revisionen über uns herein. Die meisten Gattungen und Arten sind nur schwach elektrisch und nutzen ihre elektrischen Impulse zur Orientierung und innerartlichen Kommunikation. Lediglich der Zitteraal (Electrophorus electricus), der ebenfalls zu den Südamerikanischen Messerfischen gehört, kann so starke Stromschläge austeilen, dass sie sogar für einen erwachsenen Menschen tödlich sein können (500 Volt bei 1 Ampere).
Parapteronotus bonapartii wird etwa 40-50 cm lang und hat eine wechselhafte Namensgebung erfahren müssen. Wissenschaftlich am meisten Aufsehen erregte die Art 1942, als Eigenmann und Allen einen grotesken Messerfisch mit riesiger Schnauze als Apteronotus anas beschrieben. Erst 2002 stellte man dann fest, dass A. anas lediglich das erwachsene Männchen der schon 1913 als A. hasemani beschriebenen Art darstellt. Man konnte nachweisen, dass bei dieser Art mit dem Eintritt der Geschlechtsreife die männliche Schnauze immer länger wird. Somit wurde A. anas zum Synonym (ungültiger Name) von A. hasemani. Bereits ein Jahr vor dieser Entdeckung, nämlich 2001, stellte Albert die Gattung Parapteronotus mit der einzigen Art hasemani für diesen Fisch auf, was leider – wohl aufgrund zeitlicher Überschneidungen zwischen Publikation von Alberts Beschreibung und der Manuskripteinreichung durch Fernandes et al. – in der 2002er Arbeit nicht berücksichtigt wurde. 2007 stellte Triques schließlich fest, dass Parapteronotus hasemani und der bereits 1855 von Castelnau beschriebene Sternarchus bonapartii identisch sind, wodurch der Fisch heute korrekt Parapteronotus bonapartii heißen muss.
Erstmals konnten wir jetzt ein Pärchen dieser fantastischen Art aus Peru importieren. Die Exemplare sind bereits 30-35 cm lang. Da Apteronotus-Arten untereinander manchmal sehr ruppig sein können, halten wir die Fische getrennt. Die Tiere haben auffällige Zähne im Maul, deren Sinn unbekannt ist. Futterfische verweigern die Tiere als Nahrung. Bei uns werden sie vorwiegend mit Tubifex gefüttert, was sie gerne annehmen.
Über die Fortpflanzung von Parapteronotus bonapartii ist nicht bekannt. Die nahe verwandte Art Apteronotus leptorhynchus, die im Aquarium bereits gezüchtet wurde (Kirschbaum & Schugardt, 2002), betreibt keine Brutpflege.
Für unsere Kunden: Die Tiere haben Code 277607 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Apteronotus: altgriechisch, bedeutet „ohne Flosse auf dem Rücken“. Parapteronotus: altgriechisch, bedeutet „neben Apteronotus“ im Sinne von „Schwestergruppe zu Apteronotus“. Apteronotus ist eine andere Messerfischgattung. leptorhynochus: altgriechisch, bedeuted „mit kleiner Schnauze“. hasemani: Widmungsname für J. D. Haseman. Sternarchus: altgriechisch, bedeutet „Brustbein-After“. bonapartii: Widmungsname zu Ehren von Prinz Charles Bonaparte, einem „Prinzen der Wissenschaft“. Electrophorus: nach einem ebenso benannten frühen physikalischen Apparat, mit dem statische Elektrizität erzeugt werden konnte. electricus: latein, bedeutet „elektrisch“. anas: latein für „Ente“.
Vorschlag eines deutschen Namens: Entenkopf-Messerfisch
Text & Photos: Frank Schäfer
Literatur:
Albert, J. S. (2001): Species diversity and phylognetic systematics of American knifefishes (Gymnotiformes, Teleostei). Miscellaneous Publications, Museum of Zoology, University of Michigan No. 190: i-vi + 1-127.
Castelnau, F. L (1855): Poissons. In: Animaux nouveaux or rares recueillis pendant l’expédition dans les parties centrales de l’Amérique du Sud, de Rio de Janeiro a Lima, et de Lima au Para; exécutée par ordre du gouvernement Français pendant les années 1843 a 1847 … Part 7, Zoology. Animaux nouveaux or rares recueillis pendant l’expédition dans les parties centrales de l’Amérique du Sud, de Rio de Janeiro a Lima, … v. 2: i-xii + 1-112, Pls. 1-50.
Cox Fernandes, C. C. , J. G. Lundberg, & C. Riginos (2002): Largest of all electric-fish snouts: Hypermorphic facial growth in male Apteronotus hasemani and the identity of Apteronotus anas (Gymnotiformes: Apteronotidae). Copeia 2002 (no. 1): 52-61.
Kirschbaum, F. & C. Schugardt (2002): Reproductive strategies and developmental aspects of mormyrid and gymnotiform fishes. Journal of Physiology-Paris 96: 557–566.
Triques, M. L. (2007): Parapteronotus bonapartii (Castelnau), considerado sinônimo sênior de Parapteronotus hasemani (Ellis) (Teleostei, Apteronotidae). Revista Brasileira de Zoologia v. 24 (no. 1): 84-86.
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Peru |
Verfügbare Größe in cm | 30 - 35 |
Aus Peru haben wir ganz wunderbare Zitteraale, Electrophorus electricus, von 40-50 cm Länge erhalten. Die drei Exemplare sind untereinander auffallend friedlich und gehen hervorragend ans Futter. Wie bei Zitteraalen aus Peru üblich, weisen die Fische helle Flecken anden Flanken auf, was sie noch attraktiver macht.
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 253206 auf unserer Stockliste.Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Electrophorus: nach einem ebenso benannten frühen physikalischen Apparat, mit dem statische Elektrizität erzeugt werden konnte. electricus: latein, bedeutet „elektrisch“.
Text & Photos: Frank Schäfer
Sonnenbarsche gehören zu den farbenprächtigsten Kaltwasserfischen. Im Hobby findet man am häufigsten Lepomis gibbosus, doch umfasst die Gattung Lepomis immerhin 12 Arten.
Lepomis megalotis ist in der Natur von Nordost-Mexiko bis zu den Goßen Seen in den USA verbreitet und zusätzlich vielerorts ausgesetzt worden. Innerhalb dieses riesigen Areals werden bis zu 6 Unterarten unterschieden, deren Status jedoch umstritten ist. Wie bei so vielen häufigen Arten gilt auch hier: das vermeintlich Alltägliche und Normale ist wissenschaftlich nur sehr unzureichend erforscht.
Der bevorzugte Lebensraum dieses Sonnenbarsches sind klare Gewässer mit sandig-steinigem Bodengrund und Unterwasservegetation. Die gemessene Rekordlänge liegt bei etwa 24 cm, doch sind Durchschnittsmaße um 11 cm die Regel.
Männchen werden größer als die Weibchen, haben größere „Ohren“ (es handelt sich dabei um Kiemendeckelfortsätze) und zeigen kaum jemals ein Muster von senkrechten Streifen, das bei den Weibchen stimmungsabhängig mehr oder weniger hervortritt.
Der Großohrige Sonnenbarsch kann in zu kleinen Aquarien ruppig werden, hier sind Parallelen zum Verhalten von Buntbarschen erkennbar. Gefressen wird Frost- und Lebendfutter, Trockenfuttermittel werden von den meisten Individuen abgelehnt. Die Temperatur kann zwischen 10 und 24°C liegen, wenn man züchten möchte ist eine Überwinterung bei niedrigen Temperaturen und – das ist sehr viel wichtiger – Tageslichtlängen unter 8 Stunden täglich nötig.
Für unsere Kunden: Die Fische haben Code 883203 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Lepomis: altgriechisch, bedeutet „mit beschupptem Kiemendeckel“. megalotis: altgriechisch, bedeutet „mit großem Ohr“.
Deutscher Name: Großohriger Sonnenbarsch
Text & Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Taiwan |
Verfügbare Größe in cm | 6-8 |
Dieser in weiten Teilen Südamerikas beheimatete Großcichlide, der im Aquarium durchaus 30 cm erreichen kann hat sich trotz seiner dezenten Färbung und seiner Größe einen sicheren Stammplatz in den Aquarien erwerben können, da er äußerst ruhig ist, andere Fisch nicht belästigt und über eine interessantes Verhalten verfügt. Besonders während der Brutphase ist es immer wieder interessant zu beobachten wie aufopferungsvoll sich dieser Offenbrüter um seinen Nachwuchs kümmert. Wie auch bei den Diskus werden die Jungtiere während der ersten Lebensphase mit Körpersekret der Eltern gefüttert, welches sie von den Körperseiten der Eltern abweiden dürfen. Die Aufzucht der kleinen Cichliden ist ansonsten relativ problemlos und gelingt mit dem gängigen Futter ohne größere Verluste. Ab einer Größe von 5 cm sollte aber unbedingt Salat oder Gemüse zugefüttert werden. Und im Alter ernähren sich diese Cichliden dann praktisch hauptsächlich allein von Grünpflanzen und dabei wird meist sogar von den härtesten Pflanzen nicht Halt gemacht. So sollte die Dekoration ausschließlich aus Wurzeln oder Steinen bestehen, denn Pflanzen werden ohne Kompromisse gefressen. (Text & Photo: Thomas Weidner)
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Brasilien, Amazonas, Rio Negro |
Ganz wunderbare, ausgewachsene Exemplare dieses amazonischen Großbuntbarsches sind als Wildfang aus Brasilien bei uns eingetroffen. Uaru sind friedliche Fische, deren Pflegeansprüche bezüglich Wasser und Temperatur den Diskusbuntbarschen entsprechen, die jedoch weitgehend auf pflanzliche Nahrung spezialisiert sind.
Für unsere Kunden: die Fische haben Code 688517 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Uaru: nach einem Wort der Ureinwohner, die damit eine Kröte bezeichnen. amphiacanthoides: altgriechisch, bedeutet „ähnlich einem Amphiacanthus“. Amph(i)acanthus ist eine andere Fischgattung, der Name gilt heute als Synonym zu Siganus (Kaninchenfische).
Text & Photos: Frank Schäfer
Aus Indien konnten wir jetzt erstmals eine neue, interessante Süßwassernadel importieren: Hippichthys penicillus. Bei den Nadeln kann man grundsätzlich zwei Hauptgruppen unterscheiden: erstens Arten, die frei im Wasser schwimmen und dabei Pflanzenstücke (Stöckchen etc.) imitieren. Hierher gehören z.B. die Microphis-Arten. Und zweitens eher bodenlebende Arten, die sich zwischen Steinen, Wurzeln und Pflanzen hindurchschlängeln. Die bekannteste Aquariennnadel dieses Typs ist Enneacampus ansorgii.
Die Hippichthys-Arten stellen einen Mischtyp zwischen diesen beiden Extremen dar. Auch bezüglich ihres Lebensraumes lassen sich die Hippichthys-Arten nicht gern festlegen. H. penicillus trifft man sowohl im Meer, wie auch im Brackwasser, wie auch im Süßwasser an, sie ist also vollständig euryhalin.
Im Aquarium pflegt man sie am besten in schwachem Brackwasser (3-5 Gramm Salz pro Liter), dann halten die Artemia, ihr Hauptfutter in menschlicher Obhut, besser und ein eventueller Salzbedarf der Nadeln wird sicher abgedeckt. Bitte immer Meersalz für Riffaquarien verwenden!
Die Männchen von Hippichthys penicillus erkennt man einerseits an der ausgeprägten Bruttasche am Bauch, andererseits aber auch an der Farbe: sie sind schwarz mit glänzenden, silbernen Punkten, während die Färbung der Weibchen unauffälliger ist. Die Tiere sind von einer Länge von etwa 6 – 8 cm an sexuell aktiv, sie sollen aber bis 18 cm lang werden können.
Für unsere Kunden: die Fische haben Code 421522 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Hippichthys: altgriechisch, bedeutet „Pferdefisch“. penicillus: latein, bedeutet „Pinsel“; wegen der an einen Pinsel erinnernden Flossenstrahlenstruktur am Schwanzende. Microphis: altgriechisch, bedeutet „kleine Schlange“. Enneacampus: altgriechisch, bedeutet „mit neun Ecken“, bezieht sich wohl auf den Körperquerschnitt. ansorgii: Widmungsname.
Vorschlag eines deutschen Namens: Nachthimmel-Nadel
Text & Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Indien / India |
Verfügbare Größe in cm | 6-8 |
Wieder einmal konnten wir ein echtes Juwel unter den Aquarienfischen in unsere Stockliste aufnehmen: Lucania goodei! Der Rotschwanzkärpfling stammt ursprünglich aus Florida und wird ungefähr 5 cm lang. Unsere Tiere sind deutsche Nachzuchten. Im Gegensatz zu den meisten anderen Killifischen ist diese Art ein Schwarmfisch und es ist ein prachtvoller Anblick, die harmlosen Rivalenkämpfe der Männchen zu beobachten.
Es handelt sich beim Rotschwanzkärpfling um einen Haftlaicher, der seine Eier in feinfiedrigen Pflanzen absetzt. Die Eireife benötigt etwa 14 Tage. Lucania goodei kommt in der Natur in hartem Wasser vor und schätzt solches Wasser auch im Aquarium. Wer einen kleinen Gartenteich besitzt, kann diese hübschen Tiere dort wunderbar vom späten Frühling bis zum frühen Herbst pflegen, was die Fische mit besonderer Farbenpracht danken.
Für unsere Kunden: die Fische haben Code 329003 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Lucania: latein, bedeutet „die Leuchtende“. goodei: Widmungsname
Text: Frank Schäfer, Photo: Dieter Bork
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Nachzucht / bred |
Verfügbare Größe in cm | 2-3 |
Zur Zeit haben wir wunderschöne deutsche Nachzuchttiere von Corydoras gossei im Stock. Diese sehr schwimmfreudige Panzerwels-Art stammt aus dem Einzug des Rio Mamoré in Brasilien und steht als Wildfang nur äußerst selten zur Verfügung. Corydoras gossei ist eng mit C. sterbai verwandt, dem er auch farblich ähnelt, allerdings kommen bei C. gossei aufgrund der dunkleren Grundfärbung die wunderbar orangefarbenen Brustflossenstrahlen noch besser zur Geltung. Wie C. sterbai wird C. gossei etwa 6 cm lang.
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 230243 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Corydoras: aus dem Altgriechischen, bedeutet „mit Helm und Lanze“, was sich auf die äußeren Knochenpanzer und die kräftigen Flossenstacheln bezieht. gossei: Widmungsname zu Ehren des Ichthyologen Jean-Pierre Gosse. sterbai: Widmungsname zu Ehren des Zoologen Günther Sterba.
Deutsche Namen: Orangeflossenpanzerwels, Orangeflossencory, Gosses Panzerwels
Text & Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Nachzucht / bred |
Verfügbare Größe in cm | 3-4 |
Flösselhechte sind so genannte lebende Fossilien. Man fand schon 60 Millionen Jahre alte Versteinerungen, die noch heute lebenden Arten zugeordnet werden können. Dabei gibt es nur 16 bekannte Arten, alle kommen aus Afrika.
Die zuletzt entdeckte und zugleich kleinste Art der Gattung ist P. mokelembembe, die erst 2006 als eigene Art beschrieben wurde. Vorher verwechselte man sie mit P. retropinnis. P. mokelembembe ist ein Bewohner kleinerer Schwarzwasserbäche im Kongogebiet und wird etwa 25 cm lang. Männchen und Weibchen kann man, wie bei allen Polypterus-Arten, leicht anhand der unterschiedlich geformten Afterflosse unterscheiden, die beim Männchen mehr als doppelt so groß wird wie beim Weibchen. Während der Paarung wird diese Afterflosse wie eine Schüssel ausgebreitet. Das Männchen schwimmt während der Paarung Seite an Seite mit dem Weibchen, umfasst die Afterflossenregion des Weibchens mit der aufgespreizten Afterflosse und stellt so die Befruchtung der frei ins Wasser abgegebenen Eier sicher. Brutpflege wird von Flösselhechten nicht ausgeübt. Die Larven haben äußere Kiemen und sehen damit Molchlarven sehr ähnlich.
Im Aquarium sind Polypterus mokelembembe gegenüber allen Mitbewohnern, die nicht als Futter in Frage kommen, sehr friedlich. Die Tiere mögen keine grelle Beleuchtung. Gefressen wird grobes Frost- und Lebendfutter aller Art, sofern es tierischen Ursprungs ist.
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 165533 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Polypterus: altgriechisch, bedeutet „Vielflosser“, was sich auf die zahlreichen einzelnen Rückenflössel bezieht. mokelembembe: Name eines sagenhaften, dinosaurier-artigen Wesens aus dem Kongo, vergleichbar mit Nessie aus dem Loch Ness. Der Name wurde gewählt, um auf das hohe erdgeschichtliche Alter der Flösselhechte hinzuweisen, die es bereits zur Zeit der Dinosaurier gab. retropinnis: latein, bedeutet „mit nach hinten gerichteten Flossen“.
Vorschlag eines deutschen Namens: Urwald-Flösselhecht
Text & Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | D.R. Congo |
Verfügbare Größe in cm | 10-20 |
Der Papageienplaty, Xiphophorus variatus, schwimmt in ungezählten Zuchtvarianten in Millionen Aquarien der Welt. Doch seine wildlebenden Urformen – von denen es zahlreiche gibt – sind selbst erfahrenen Aquarianer/innen meist unbekannt. Der Artname „variatus“ weist bereits darauf hin: jede Lokalform sieht anders aus.
Der Fundort der Wildform, die wir nun erstmals in kleiner Stückzahl von einem deutschen Züchter erhalten haben, liegt bei Tampico in Mexiko. Es handelt sich um ein kleines Fließgewässer, in das leider die ungeklärten Abwässer einer Fabrik fließen. Möglicherweise hat diese bildhübsche Papageienplaty-Population daher in der Natur keine Überlebenschance und kann nur im Aquarium weiterexistieren.
Für unsere Kunden: Die Tiere haben Code 442993 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Xiphophorus: altgriechisch, bedeutet „Schwertträger“. variatus: latein, bedeutet „veränderlich“.
Text & Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Nachzucht / bred |
Verfügbare Größe in cm | 4-5 |
Die Killifische der Gattung Rivulus stellen die artenreichste Gruppe neuweltlicher Killifische dar. Aus Peru erhielten wir wunderschöne R. rectocaudatus, die durch ihre herrlichen Orangetöne in der After- und Schwanzflosse, sowie durch orangefarbene Körperschuppen auffallen.
Rivulus sind keine Saisonfische sondern erreichen ein Alter, das dem anderer Fische entsprechender Größe (Salmler, Lebendgebärende etc.) entspricht. Eine Besonderheit von Rivulus-Arten ist, dass sie bei feuchter Witterung gerne ihre Wohngewässer verlassen und über Land wandern, wobei sie sich an feuchte Pflanzenblätter etc. anheften. Da sie diese Gewohnheit auch im Aquarium nachzugehen versuchen, muss man ihr Becken absolut dicht abdecken, sie finden jeden noch so kleinen Spalt!
Die Geschlechter der Population, die wir jetzt importieren konnten, sind noch nicht leicht zu unterscheiden, denn alle 3-4 cm langen Tiere haben den Schwanzwurzelfleck, den im Alter nur die Weibchen zeigen. Am besten erkennt man die Männchen an dem rötlichen Saum der Afterflosse, die bei den Weibchen durchgängig orange ist. Erwachsene Männchen haben eine bläuliche Grundfärbung, keinen Schwanzwurzelfleck mehr und sind außerdem an der typisch spatelförmigen Schwanzflosse zu erkennen, die beim Weibchen rund ist.
Für unsere Kunden: die Fische haben Code 344063 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Rivulus: latein, bedeutet „kleiner Bach“, wohl in der Annahme vergeben, die Tiere seien Bachbewohner. rectocaudatus: latein, recto bedeutet „gerade, aufrecht“ und caudatus bedeutet „geschwänzt“, bezieht sich auf die charakteristische, spatelförmige Schwanzflossenform.
Vorschlag eines deutschen Gebrauchsnamens: Orangeflossen-Bachling, Spatelschwanz-Bachling
Text & Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Peru |
Verfügbare Größe in cm | 3-4 |
Die Gattungseinteilungen bei den Haplochromis-artigen Buntbarschen des Malawisees erfolgt nach dem so genannten Melanophoren-Muster, also den schwarzen Grundzeichnungselementen. Leider lassen sich diese Zeichnungselemente bei dem 1935 beschriebenen Typusexemplar von Haplochromis phenochilus nicht erkennen, so dass seine korrekte Gattungszugehörigkeit bis heute ungeklärt ist.
Die wunderschönen Fische, die wir jetzt als deutsche Nachzuchten anbieten können, gehören unzweifelhaft zu der Gattung Placidochromis und höchstwahrscheinlich zur Art phenochilus, doch sollte man bis zu der wissenschaftlichen Klärung dieser Frage lieber die oben verwendete Schreibweise als Artbezeichnung benutzen.
Placidochromis sp. „Phenochilus Tanzania“ gehört zu den friedlichsten Malawi-Buntbarschen. Er wird etwa 17 cm lang (Männchen, Weibchen bleiben kleiner). In der Natur betätigt er sich als „Verfolgerfisch“, das bedeutet, er schwimmt im Gefolge großer, den Boden durchwühlender Buntbarsche wie Fossorochromis oder Taeniolethrinops und schnappt aufgescheuchte Kleintiere und sonstige Nahrungspartikel, die für die großen Burschen nicht interessant sind. Da dieses Verhalten kein Revierverhalten erfordert, können sie es sich leisten, mit Artgenossen und fremden Fischen friedlich umzugehen.
Zu den Besonderheiten des „Phenochilus Tanzania“ gehört es, dass die Männchen ab einem Alter von 1-2 Jahren damit beginnen, weiße Schuppen im Farbkleid auszubilden. Im Alter von ca. 4 Jahren sind die Tiere ausgewachsen und ihre Färbung abgeschlossen. Ähnlich wie Cyrtocara moorii, der Malawi-Beulenkopf, entwickeln die voll ausgewachsenen Männchen Von Placidochromis sp. „Phenochilus Tanzania“ einen Stirnbuckel, der allerdings bei weitem nicht so imposant ist.
Bereits Jungtiere dieser Art sind ausgesprochen schön gefärbt, wie den Bildern zu entnehmen ist. Gemäß ihres friedlichen Temperamentes darf man diese Fische nicht mit aggressiven Mbunas vergesellschaften. Andere Utakas oder Aulonocara-Arten sind die richtige Gesellschaft.
Für unsere Kunden: die Fische haben Code 564701 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Placidochromis: latein, bedeutet „ruhiger Chromis“, was sich auf die Schwimmweise bezieht. Die Endung „chromis“ wird allgemein für afrikanische Barsche verwendet. Es handelt sich um einen alten Fischnamen, der heute im wissenschaftlichen Sinne für den Mönchsfisch, Chromis chromis, einen im Mittelmeer und Atlantik vorkommenen Riffbarsch, verwendet wird. phenochilus: altgriechisch, bedeutet „mit glänzenden Lippen“. Fossorochromis: altgriechisch, bedeutet „grabender Chromis“. Taeniolethrinops: altgriechisch, bedeutet „gestreifter Lethrinops“. Lethrinops ist eine andere Buntbarschgattung. Haplochromis: altgriechisch, bedeutet „einfacher Chromis“.
Text: Frank Schäfer, Photos: Frank Schäfer und Erwin Schraml
Haiwelse der Gattungen Pangasius und Pangasianodon erfreuen sich ungebrochener Beliebtheit. Ihre eigenartige Schwimmweise, die an das Schwimmverhalten der Haie erinnert, ist der Grund dafür. Haiwelse haben nur einen Nachteil: sie werden sehr groß. Die kleinste Art, der Gewöhnliche Haiwels, Pangasianodon hypophthalmus, wird im Aquarium immerhin auch 30-35 cm lang. In ihrer Heimat werden die Fische als Speisefische gezüchtet, darum sind die Jungtiere stets verfügbar. Nun ist es aber nicht jedermanns Sache die Tiere, die sie jahrelang gepflegt haben, aufzuessen.
Mit der Gattung Pseudeutropius hat der Handel jetzt endlich eine kleinwüchsige Alternative zu den Haiwelsen anzubieten. Farblich unterscheiden sie sich nicht von ihnen, ebensowenig im Schwimmverhalten, wohl aber in der Endgröße: sie werden nur etwa 10 cm lang, die Geschlechtsreife setzt bereits bei der Hälfte dieser Endlänge ein!
Es gibt zwei Arten der Gattung, die beide auf Sumatra vorkommen und sich weder farblich, noch in der Größe, noch im Verhalten unterscheiden. Im Handel werden sie daher gewöhnlich nicht unterschieden. Man kann sie allerdings relativ leicht auseinanderhalten, denn P. brachypopterus, der außer auf Sumatra auch auf Borneo vorkommt, hat eine relativ kurze Afterflosse mit ca. 30 Strahlen, während der nur auf Sumatra vorkommende P. moolenburghae eine deutlich längere Afterflosse mit etwa 40 Strahlen aufweist. Die Bilder zu diesem Eintrag zeigen Pseudeutropius brachypopterus.
Neben der geringen Endgröße haben die Mini-Haiwelse eine weitere Eigenschaft, die sie als Aquarienpflegling sehr begehrenswert macht: Regenschirmbarteln! Anders als die großen Haiwelse besitzen Pseudeutropius nämlich acht lange Barteln rund um das Maul, die – je nach Bedarf – am Körper angelegt getragen oder nach vorn gestreckt werden. Das Besondere daran ist, dass das Aufklappen der Barteln ausgesprochen ruckartig vor sich geht. Man glaubt förmlich, dabei ein „Plopp“ zu hören. Das Ganze erinnert sehr an das Aufspannen eines Regenschrirms mit Aufklappautomatik.
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 445504 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Pangasius: nach einer einheimischen Bezeichnung für die im Ganges lebende Typusart der Gattung, Pangasius pangasius. Pangasianodon: altgriechisch, bedeutet „mit Zähnen wie Pangasius“. Pangasius ist eine andere Welsgattung. hypophthalmus: altgriechisch, bedeutet „glotzäugig“. Pseudeutropius: altgriechisch, bedeutet „täuscht vor, Eutropius zu sein“. Eutropius ist eine andere Welsgattung. brachypoptertus: altgriechisch, bedeutet „mit kurzer Flosse“. moolenburghae: Widmungsname zu Ehren von Mrs. Moolenburgh, die geinsam mit ihrem Mann eine reichhaltige Präparatesammlung von Fischen von Sumatra zusammentrug und Weber und de Beaufort für ihr epochales Werk über die Fische des Indo-Australischen Archipels zur Verfügung stellte.
Text & Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Indonesien / Indonesia |
Verfügbare Größe in cm | 5-6 |
Zu den begehrtesten Panzerwelsen gehört der sattelschnäuzige Corydoras serratus aus dem oberen Rio Negro Gebiet in Brasilien. Weil die sattelschnäuzigen Corydoras im Gegensatz zu den lang- und rundschnäuzigen Corydoras eher Einzelgänger sind, können sie nicht in ökonomisch in größeren Stückzahlen gefangen werden. Das und die Tatsache, dass für diese Fische in Japan zeitweise unglaubliche Preise bezahlt wurden, machte sie lange Zeit zu Top-Raritäten im Zierfischmarkt.
Heute gibt es aber schon einige Züchter dieser schönen Fische, und einer davon beliefert uns mit herrlichen Nachzuchttieren. Interessant dabei ist, dass diese Nachzuchttiere farblich recht unterschiedlich ausfallen. Obwohl der Züchter ausschließlich mit Tieren züchtet, die optisch dem Idealbild von C. serratus entsprechen, gibt es unter deren Nachkommen auch Exemplare, die statt einer durchgehenden Rückenbinde nur einen senkrechten Streifen unter der Rückenflosse aufweisen. Auch bei Wildfängen wurde eine solche Varianz schon festgestellt, doch blieb die Unsicherheit, ob es sich dabei nicht doch um weitere, nahe verwandte Arten handelt. Diese Frage konnte nun durch die Nachzuchten eindeutig geklärt werden.
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 245682 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Corydoras: aus dem Altgriechischen, bedeutet „mit Helm und Lanze“, was sich auf die äußeren Knochenpanzer und die kräftigen Flossenstacheln bezieht. serratus: latein, bedeutet „gesägt“, was sich auf die Struktur des Brustflossenstachels bezieht.
Vorschlag eines deutschen Namens: Sattelnasen-Goldfleck-Panzerwels
Text & Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Nachzucht / bred |
Verfügbare Größe in cm | 3-4 |
Im Jahr 2005 konnten wir erstmals diesen hübschen kleinen Danio aus Burma importieren, damals noch unter der provisorischen Handelsbezeichnung „pantherinus“ (siehe http://www.aquariumglaser.de/de/danio-sp-pantherinus-_de_699.html). 2009 wurde die Art formell beschrieben und heißt jetzt Danio aesculapii. Benannt wurde die Art nach den griechischen Gott der Heilkunst, Äskulap, dessen Insignien zwei sich um einen Stab windende Schlangen sind. Das Zeichnungsmuster von Danio aesculapii wird im englischsprachigen Raum als „snakeskin pattern“, also „Schlangenhaut-Zeichnung“ genannt, daher die Namensgebung. Darf ich ein bischen klugscheißen? Danke! Das Symbol des Äskulap geht nämlich wahrscheinlich nicht auf Schlangen zurück, sondern zeigt einen Stock, auf dem der Medinawurm aufgewickelt wird. Der Medinawurm (Dracunculus medinensis) ist ein Parasit des Menschen, der ihn als Larve über infizierte Kleinkrebschen mit dem Trinkwasser zu sich nimmt. Während das Männchen des Medinawurms nach der Paarung stirbt, lebt das Weibchen in einer taubeneigroßen Beule am Körper des Menschen weiter. Kommt diese Beule mit Wasser in Berührung, platzt die Haut im Zentrum der Beule auf, das Weibchen schiebt einen Teil des Körpers heraus und entlässt seine Larven ins Wasser. Die Entfernung des bis zu einem Meter langen, aber nur 1,5 mm dicken Weibchens geschieht, indem man es täglich um max. 10 cm auf ein Stöckchen aufwickelt, mehr darf nicht sein, sonst besteht die Gefahr, dass der Wurm abreißt und eine schwere Infektion verursacht. Diese Krankheit ist bzw. war in den Tropen Afrikas und Asiens weit verbreitet (heute gilt sie als nahezu ausgerottet), war in Griechenland aber unbekannt. So wurde das Heilersymbol des auf ein Stöckchen gewickelten Medinawurms wahrscheinlich in den Äskulapstab mit den Schlangen umgedeutet. Aber das nur am Rande…
Text & Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Burma |
Verfügbare Größe in cm | 3-4 |
Die Gattung Trachycorystes umfasst zur Zeit 3 anerkannte Arten, von denen jedoch nur T. trachycorystes bislang aquaristisch bekannt wurde. Siehe für diesen, bis zu 45 cm langen Trugdornwels http://www.aquariumglaser.de/aktuelles/trachycorystes-trachycorystes/
Aus Peru erhielten wir kürzlich ein 25-30 cm langes Exemplar, das bezüglich seiner Färbung völlig abweichend ist, es besitzt nämlich auf beiden Körperseiten unregelmäßig geformte, weiße Flecken. Ob es sich um eine andere Art oder um ein aberrant gefärbtes Exemplar von T. trachycorystes handelt, ist unbekannt.
Als ich das Tier fotografieren und mit einem Aquarienkescher in eine günstige Position schieben wollte, reagierte es äußerst ungewöhnlich: es attackierte das nervige Netz und verbiss sich darin! So etwas gibt es bei Süßwasserfischen so gut wie nie, ganz selten erlebt man ähnliches bei Raubsalmlern oder brutpflegenden Buntbarschen, aber auch hier ist es die absolute Ausnahme.
Die Zähne von Trachycorystes sind in bandartigen Kissen angelegt, und durchaus geeignet, unangenehme Verletzungen zu verursachen.
Für unsere Kunden: das Tier hat Code 297958 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Trachycorystes: aus dem Altgriechischen trachys für „rauh“ und korystes für „Helmträger“.
Text & Photos: Frank Schäfer
Der Diamantbarsch (Enneacanthus gloriosus) ist ein Kaltwasserfisch und ein echter Oldtimer unter den Aquarienfischen. In Aquarianerkreisen bezeichnete man die etwa 7,5 cm lang werdende Art auch gerne als „Arbeiterdiskus“, weil er die Farbenpracht und ruhige Schwimmweise des Diskusfisches aufweist, aber bei weitem nicht so viel Geld kostet.
Diamantbarsche kommen in der Natur entlang eines relativ schmalen Küstenstreifens im Südosten der USA vor. Hier besiedeln sie klare Süßgewässer mit reichem Pflanzenwuchs. Auch im Aquarium sind sie nicht anspruchslos. Sie verlangen klares, möglichst weiches und leicht saures Wasser. Außerdem gelten sie als sehr schreckhaft und können unter Umständen an Schock zugrunde gehen.
Doch diese Forderungen lassen sich ja leicht erfüllen und ein Aquarium mit Diamantbarschen ist ein so prachtvoller Anblick, dass es für jede Mühe entlohnt. Trockenfutter nehmen Diamantbarsche nur ungern an, besser reicht man Lebend- und Frostfutter.
Der Begriff „Kaltwasserfisch“ wird oft falsch verstanden, eine Kühlung brauchen Diamantbarsche in Wohnräumen nicht. Temperaturen, die kurzfristig bis 26°C ansteigen, werden problemlos vertragen. Allerdings muss man die Fische bei Temperaturen von 4-10°C überwintern, sonst züchten sie nicht. Im Gartenteich sind die Tiere nur bedingt winterhart, sicherheitshalber holt man sie von Dezember bis März in einen kühlen Keller.
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 415203 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Enneacanthus: altgriechisch, bedeutet „mit neun Stacheln“; bezieht sich auf die Rückenflossenstruktur. gloriosus: latein, bedeutet „ruhmvoll“.
Text & Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Nachzucht / bred |
Verfügbare Größe in cm | 6-8 |
Wir haben wieder einmal den kleinsten Labyrinthfisch der Welt im Stock, den Mini-Schokogurami Parasphaerichthys lineatus. Diese winzige Art aus Burma wird noch nicht einmal 2 cm lang. Im Gegensatz zu allen anderen Schokoguramis ist die Art ein Schaumnestbauer (normalerweise sind Schokoguramis Maulbrüter) und lässt sich in härterem, leicht alkalischen Wasser pflegen und züchten (alle anderen Schokos brauchen weiches und saures Wasser).
Die Geschlechter lassen sich kaum unterscheiden, jedenfalls außerhalb der Fortpflanzungszeit. Kommt das Männchen aber in Laichstimmung, erkennt man es kaum wieder, denn dann erstrahlt es in einer satten goldorangenen Grundfärbung.
Gegenüber anderen Mitbewohnern (die natürlich ihrerseits klein und harmlos sein müssen, es bieten sich Microdevario nana, Microrabora spp. und Celestichthys spp. zur Vergesellschaftung an) und auch untereinander sind die Fische ziemlich verträglich. Um allerdings das überaus spannendende Verhalten dieser neugierigen Zwerge ausgiebig beobachten zu können, empfiehlt sich eine Gruppenhaltung in nicht zu kleinen Aquarien.
Für unsere Kunden: die Fische haben Code 441212 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Parasphaerichthys: altgriechisch, bedeutet „ähnlich Sphaerichthys“. Sphaerichthys ist eine andere Fischgattung. lineatus: latein, bedeutet „liniiert“, bezieht sich auf das Zeichnungsmuster.
Text & Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Burma |
Verfügbare Größe in cm | 1-2 |
Im zentralen Kongobecken gibt es drei einander sehr ähnliche Arten von Zwergbarben, die nur 3-4 cm groß werden. Hinzu kommen einige weitere sehr ähnliche, aber wissenschaftlich noch nicht bearbeitete Arten. Die drei beschriebenen Arten sind Barbus candens, B. hulstaerti und B. papilio. Alle leben in schattigen Waldbächen mit saurem pH-Wert (pH 5,0 – 5,7) und bei relativ kühlen Wassertemperaturen (21-23°C).
Barbus candens, die wir gerade einführen konnten, ist mit etwa 4 cm Maximallänge die größte der drei Arten. Es handelt sich um einen wunderschönen und friedlichen Zwergfisch, der sich hervorragend für Nano-Aquarien eignet. Wie bei allen Arten der Gruppe erkennt man die Männchen an der farbigen Rückenflosse, die bei den Weibchen immer durchsichtig ist.
Für unsere Kunden: die Fische haben Code 100694 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Barbus: Latein, bedeutet „der Bärtige“, was sich auf die Barteln bezieht. candens: latein: bedeutet „glänzend, glitzernd, weißglühend“; hulstaerti: Widmungsname. papilio: latein, bedeutet „Schmetterling“
Vorschlag eines deutschen Gebrauchsnamens: Rußnasen-Schmetterlingsbarbe
Dass die Klasse der Amphibien die Ordnungen Froschlurche (Anura; Frösche, Kröten, Unken etc.) und Schwanzlurche (Caudata; Molche Salamander etc.) enthält, wissen viele. Die dritte Ordnung der Amphibien kennen hingegen nur Wenige: die Schleichenlurche (Gymnophiona). Immerhin umfasst diese Ordnung rund 180 Arten, die jedoch fast alle unterirdisch leben und nachtaktiv sind. Trifft man dennoch zufällig einmal auf sie, werden sie oft für gigantische Regenwürmer gehalten.
Einige Arten der Gymnophiona sind rein wasserlebend. Eine davon, die Art Typhlonectes natans aus Kolumbien, hat als „Blind eel“ sogar eine gewisse aquaristische Verbreitung gefunden.
Biologisch sind die Schleichenlurche hochinteressant; die Eier legenden, Land bewohnenden Arten betreiben Brutpflege, die Wasser lebenden hingegen sind lebend gebärend. Dabei versorgt das Muttertier die Jungen im Mutterleib über eine Art Nabelschnur. Schleichenlurche sind getrennt geschlechtlich, die Befruchtung erfolgt innerlich über ein penisartiges Organ.
Im Gegensatz zur einfarbig schwarzen Typhlonectes natans ist Potamotyphlus kaupii, die wir aus Peru erhalten haben, recht attraktiv gezeichnet. Die wenigen Exemplare, die wir bisher importieren konnten, erwiesen sich als deutlich empfindlicher, als die kolumbianische Verwandte; vor allem neigen die Tiere zu Pilzerkrankungen der Haut. Einmal eingewöhnt kann aber auch P. kaupii als harte, ausdauernde Aquarienbewohnerin gelten. Die augenlosen Tiere finden ihr Futter (im Aquarium vor allem Frostfutter, wie rote Mückenlarven etc.) über den Geruchsinn. Das Aquarium muss unbedingt lückenlos abgedeckt sein!
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 281724 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Potamotyphlus aus dem Altgriechischen „Potamon“ für „Fluss“ und „typhlos“ für „blind“, also etwa „blinder Flussbewohner“. kaupii: Widmungsname. Typhlonectes: altgriechisch typhlos für „blind“ und nectes „Schwimmer“, also etwa „blinder Schwimmer“. natans: latein, bedeutet „schwimmend“.
Vorschlag eines deutschen Namens: Zebra-Schwimmwühle
Text & Photo: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Peru |
Verfügbare Größe in cm | 25 - 35 |
Ein ganz einzigartiges Tier mit einer ungewöhnlichen Farbanomalie ist diese wildgefangene Hemiloricaria aus Peru. Meist haben solche Tiere in der Natur kaum Überlebenschancen, doch handelt es sich hier um ein kräftiges, ausgewachsenes Exemplar.
Für unsere Kunden: das Tier hat Code 257924 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Hemiloricaria: altgriechisch, bedeutet „halbe Loricaria“; Loricaria ist eine andere Welsgattung.
Text & Photo: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Peru |
Verfügbare Größe in cm | 9-12 |
Prachtvolle, rund 8 cm (Weibchen) bis 12 cm (Männchen) lange Moema cf. ortegai haben wir aus Peru erhalten. Diese Killifische gehören zu den größten bekannten Killifischen überhaupt. Besonders beeindruckend sind die riesigen Brustflossen der Männchen, deren gesamtes Flossenwerk ohnehin so stark vergrößert ist, dass sich mancher Schleierkampffisch oder Schleierguppy armselig dagegen ausnimmt. Allerdings hat hier nicht die Zuchtwahl des Menschen, sondern die der Natur zu den riesigen Flossen geführt.
Moema sind Bodentaucher, d.h. Männchen und Weibchen tauchen zur Eiablage in den Bodengrund ab. Die Eier überdauern hier das Trockenfallen der Gewässer, das dazu führt, dass diese Fische in der Natur niemals alt werden, bis zur nächsten Regenzeit. Im Aquarium hingegen können die Fische erheblich älter werden. Die Eier brauchen 5-10 Monate, um zu reifen.
Für unsere Kunden: die Fische haben Code 329905 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Moema: eine Stadt im Brasilien. ortegai: Widmungsname.
Vorschlag eines deutschen Gebrauchsnamens: Goldener Riesenschleierkärpfling
Text & Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Peru |
Verfügbare Größe in cm | 8-12 |
Erstmals konnten wir einen ganz erstaunlichen Wels importieren, von dem bis 1985 weltweit lediglich 3 Exemplare bekannt waren. Auf den ersten Blick erinnern die Tierchen – sie sind kaum 2 cm lang – an asiatische Welse, etwa Akysis, es handelt sich jedoch tatsächlich um Verwandtschaft der Bratpfannenwelse.
Der Grund warum diese und einige verwandte Arten, die man als Hoplomyzontini zusammenfasst, praktisch unbekannt sind, scheint darin zu liegen, dass sie den Boden schnell fließender Gewässer besiedeln und sich hier eingraben. Da die meisten Hoplomyzontini sehr kleine Fische sind, werden sie zudem mit herkömmlichen Fangmethoden kaum erfasst.
Erstaunlich an unseren Tieren ist die recht große Farbenvielfalt, die im Extrem ins Graue einerseits und ins Gelbe andererseits geht. Ob es sich dabei eventuell um Geschlechtsunterschiede handelt, weiß man nicht.
Unsere Tiere haben sich bis jetzt völlig problemlos in der Haltung erwiesen, doch ist ihnen feiner Sand zum Eingraben ein Lebensbedürfnis. Das in Ecuador gesammelte Typusexemplar von Ernstichthys megistus ist mit rund 7 cm Standardlänge der größte überhaupt je bekannt gewordene Hoplomyzontini. Alle anderen Arten und auch die später in Peru gesammelten weiteren Exemplare von E. megistus waren nur etwa halb so groß oder kleiner. Ernstichthys megistus ist ein Fisch, an dem es noch sehr viel zu erforschen gibt, Aquarianer können dazu wertvolle Beiträge leisten!
Für unsere Kunden: die Fische haben Code 253363 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Ernstichthys: Widmungsname, bedeutet „Fisch des Ernst“, zu Ehren von A. Ernst von der Universidade Central de Venezuela; megistus: vermutlich latinisiert aus dem altgriechischen megistos, was „der Größte“ bedeutet.
Vorschlag eines deutschen Gebrauchsnamens: Hummel-Bratpfannenwels
Text & Photos: Frank Schäfer
Literatur: Stewart, D. J. (1985): A review of the South American catfish tribe Hoplomyzontini (Pisces, Aspredinidae), with descriptions of new species from Ecuador. Fieldiana Zoology (new series), No. 25
Die ausschließlich in Südamerika beheimatete Welsfamilie Pimelodidae ist ausgesprochen formenreich. Man kennt zwar nur etwa 90 Arten, doch die könnten teilweise unterschiedlicher nicht sein. So ist der kleinste Pimelodide (eine noch unbeschriebene Art aus dem Amazonas) gerade mal 2,5 cm groß, während die größte Art (Brachyplatystoma filamentosum) über 2 m lang wird. Die meisten Arten erreichen Längen zwischen 20 und 80 cm.
Die Bestimmung vieler Arten ist nicht einfach, denn es bestehen teilweise erhebliche Unterschiede zwischen der Jugend- und der Altersfärbung. Auch körperlich verändern sich viele Arten erheblich während ihrer Entwicklung.
Die Welsart, die wir jetzt wiederholt aus Paraguay und Argentinien importieren konnten, passt bezüglich ihrer Merkmale (besonders der kurz hinter der Rückenflosse ansetzenden, sehr großen Fettflosse) am besten in die Gattung Pinirampus (ähnlich gebaut sind noch Calophysus, Exallodontus, Pimelodina und Propimelodus). Diese Gattung enthält nur eine derzeit anerkannte Art, nämlich Pinirampus pirinampu, die sehr weit in Südamerika verbreitet ist, nicht jedoch in Argentinien und Paraguay. Geschickt wurden die Fische unter dem Namen Megalonema platanum, einer wesentlich höher gebauten Art mit einer anders geformten Fettflosse. Wir bezeichnen wegen dieser Unsicherheiten die Art als Pinirampus sp. „Paraguay“.
Dieser hübsche Wels scheint nicht allzu groß zu werden, unsere größten Exemplare sind etwa 20 cm lang. Untereinander sind die Tiere friedfertig. Sehr interessant und außergewöhnlich ist ihre Ruhestellung. Sie stützen sich dabei auf ihre großen Bauchflossen und lassen sich auf die Schwanzflosse sinken, so dass sie in einem ca. 30°-Winkel zur Horizontalen sitzen. Angesichts der großen Schwanzflosse scheint es wahrscheinlich, dass die Welse so auf vorbeischwimmende Kleinfische lauern, die sie mit einem „Katapultstart“ erbeuten. Im Aquarium fressen sie jegliches Frostfutter passender Größe.
Für unsere Kunden: die Fische haben Code 280253 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Pinirampus: Anagramm zu „pirinampu“. pirinampu: in der Erstbeschreibung nicht erklärt, vermutlich nach einer einheimischen Bezeichnung.
Text & Photo: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Paraguay |
Verfügbare Größe in cm | 15-20 |
Diese wunderschöne Schmerle ist in Laos, Thailand und Teilen Chinas verbreitet. Sie ist, wie man auf den ersten Blick erkennen kann, eine enge Verwandte der bekannten Schachbrettschmerle, Y. sidthimunki, der sie im Verhalten auch gleicht.
Es gibt allerdings, abgesehen von der Färbung, zwei weitere Unterschiede zwischen Y. nigrolineata und Y. sidthimunki: Y. nigrolineata wird größer (bis etwa 8 cm) und mag es insgesamt etwas kühler. Ideal ist die Pflege der Art bei Raumtemperatur. Also ein perfekter Fisch für alle, die Energie sparen wollen!
Für unsere Kunden: Y. nigrolineata hat Code 404702 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Yasuhikotakia: Widmungsname. nigrolineata: latein, bedeutet „schwarz gestreift“. sidthimunki: Widmungsname.
Text & Photo: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Thailand |
Verfügbare Größe in cm | 4-5 |
Unter den etwa 300 Arten von Panzerwelsen, die bislang aquaristisch bekannt wurden, gibt es zwar viele ausgesprochen schöne und attraktive Arten, als bunt kann man aber kaum eine bezeichnen. Eine der wenigen wirklich bunten Arten ist der wissenschaftlich unbeschriebene Corydoras sp. Neon Goldstripe, den wir jetzt wieder einmal in größerer Stückzahl als Wildfang importieren konnten. Andere Handelsnamen für das Tier sind z. B. „Peru Goldstripe“ oder auch der Code CW 10.
Die herrlichen Tiere erreichen eine Länge von etwa 6 cm. Es handelt sich um vollkommen friedliche und leicht zu pflegende Schwarmfische, deren fantastisch leuchtende Rückenbinde allerdings in Schwarzwasser am besten zur Geltung kommt. Die Zucht ist schon häufig gelungen, die Art ist allerdings nicht sehr produktiv und hat vergleichsweise kleine Eier.
Für unsere Kunden: die Fische haben Code 221073 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Corydoras: aus dem Altgriechischen, bedeutet „mit Helm und Lanze“, was sich auf die äußeren Knochenpanzer und die kräftigen Flossenstacheln bezieht.
Text & Photos: Frank Schäfer
Die Importsaison für diesen niedlichen Algenschreck ist jetzt da. Parotocinclus jumbo ist nicht nur – wie der Name andeutet – der größte Vertreter seiner Gattung (er wird immerhin 6-7 cm lang!), sondern auch einer der hübschesten. Seltsamerweise wurde in der Literatur über diesen Fisch bisher nicht erwähnt, dass er einen ausgeprägten Sexualdichromatismus aufweist. Die Männchen haben herrlich blaugrün leuchtende Sattelflecken auf dem Rücken, die den Weibchen fehlen. Außerdem sind die Weibchen deutlich fülliger als die Männchen.
Die Fische haben in Aquarium schon öfter abgelaicht, die Simulation einer Regenzeit ist dabei scheinbar günstig, ähnlich wie bei vielen Panzerwelsen. In der Praxis bedeutet das großzügiger Wasserwechsel mit kühlerem und weicheren Wasser, als es zuvor bei der Pflege verwendet wurde. Der Temperaturunterschied sollte nicht allzu krass sein, etwa 5°C.
Brutpflege wird nicht ausgeübt. Die Eier kleben und werden – auch hier zeigen sich Parallelen zu Corydoras – an Scheiben und verschiedenen Substraten abgelegt. Die Aufzucht ist allerdings kniffelig und der Laich scheint sehr zum Verpilzen zu neigen.
Für unsere Kunden: die Fische haben Code 26480-LDA 025-3 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Parotocinclus: altgriechisch, bedeutet „gleicht Otocinclus“; Otocinclus ist eine andere Welsgattung. jumbo: wegen der für die Gattung ungewöhnlichen Größe der Tiere.
Text & Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Brasilien / Brazil |
Verfügbare Größe in cm | 4-5 |
Manche Fischarten sind zwar sehr populäre Aquarienfische, jedoch werden nur Zuchtformen, die in der Natur nicht vorkommen, gepflegt. Viele Aquarianer wissen gar nicht, wie die Naturform aussieht; zu diesen Arten gehört einer der beliebtesten Zwergbuntbarsche aus Südamerika, nämlich Apistogramma cacatuoides. Die Art ist im Amazonasbecken von Brasilien, Kolumbien und Peru zwischen zwischen dem 69sten und 71sten westlichen Längengrad verbreitet, wird jedoch nur selten importiert.
Die herrlichen A. cacatuoides, die wir zur Zeit im Stock haben, wurden aus Peru eingeführt. Wenngleich sie farblich kaum mit den vor allem auf rote Farben selektierten Zuchtformen konkurrieren können, begeistern sie durch die imposante Gestalt und die fantastische Rückenflosse. Die schwarzen Pigmentansammlungen sind übrigens nicht erblich, sondern treten nur bei Wildfängen auf; sie sind vollkommen harmlos und werden als Anzeichen einer in der Natur durchgemachten und überstandenen Infektion gedeutet.
Für unsere Kunden: Die Fische haben Code 617204 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Apistogramma: altgriechisch, bedeutet „mit unzuverlässiger Linie“; es ist nicht klar, ob sich das auf das Seitenlinienorgan oder Zeichnungselemente bezieht. cacatuoides: bedeutet „ähnlich einem Kakadu“, bezieht sich auf die lang ausgezogenen Membranen der Rückenflosse, die den Autor an die Federhaube eines Kakadus erinnerten.
Text & Photos: Frank Schäfer
Die meisten aquaristisch relevanten Süßwassergarnelen stammen aus Asien und Afrika. Aus Südamerika hat sich bisher noch keine einzige Art dauerhaft in den Aquarien einbürgern können. Das hat unterschiedliche Gründe, doch der wichtigste ist sicherlich, dass die bisher importierten Arten ein marines Larvenstadium durchlaufen und daher unter Aquarienbedingungen nur mit großem Aufwand nachzuzüchten sind.
Nun ist uns mit Macrobrachium brasiliense der Import einer wegen ihrer großen Eier gut im Aquarium nachzüchtbaren Großarmgarnele aus Peru gelungen. Die Art, deren Männchen etwa 8,5 cm, Weibchen etwa 5 cm lang werden (jeweils ohne Scherenarme) ist weit in Südamerika verbreitet. Sie bevorzugt Weichwasser, lässt sich aber auch in mittelhartem Wasser noch gut pflegen. Der pH-Wert sollte im schwach sauren Bereich angesiedelt sein.
Mit der attraktiven M. brasiliense – die Färbung wechselt, wie bei allen Großarmgarnelen, stimmungs- und umgebungsabhängig sehr und kann von weißlich bis tief dunkelrotbraun reichen – steht nun endlich eine Süßwassergarnele für Südamerika-Aquarien zur Verfügung.
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 484383 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Macrobrachium: altgriechisch, bedeutet „Großarm“. brasiliense: bedeutet „aus Brasilien stammend“.
Text & Photos: Frank Schäfer
Forellensalmler sind – theoretisch – recht bekannte Aquarienfische. Das merkt man schon daran, dass es einen gut eingeführten deutschen Namen gibt. In der Praxis sieht das allerdings etwas anders aus. Es gibt nur zwei anerkannte Arten in der Gattung Copeina, nämlich C. guttata, der eigentliche Forellensalmler, der aus dem zentralen Amazonas in Brasilien beschrieben ist, und C. osgoodi, der sich nach Géry (1978) nur durch die Bezahnung von C. guttata unterscheidet und aus dem oberen Amazonas in Peru stammt.
Aus Peru haben wir die hier vorgestellten, wunderschönen Fische bekommen. Je nach Lichteinfall sehen sie ganz unterschiedlich aus. Bei seitlichem Licht erscheinen sie ganz herrlich glänzend hellblau, während bei Licht von oben die roten Punkte auf dem Schuppen und die orange-roten Flossen deutlicher zur Geltung kommen.
Nach der wissenschaftlichen Literatur wird C. osgoodi 5,1 cm lang (ohne Schwanzflosse), C. guttata hingegen 7,6 cm. In der aquaristischen Literatur werden sogar 15 cm für C. guttata angegeben, das allerdings mit Schwanzflosse!
Interessant sind Forellensalmler u.a. wegen ihrer Brutpflege. Gelaicht wird auf Wurzeln, Steinen, Blättern oder in Sandgruben. Das Männchen bewacht das Laichrevier und vertreibt alle Fische daraus, auch das Weibchen. Nach dem Schlupf der Jungen erlischt der Brutpflegetrieb.
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 219893 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Copeina: zu Ehren von E. D. Cope, einem weltbekannten Ichthyologen. osgoodi: Widmungsname. guttata: latein, bedeutet „gesprenkelt“.
Text & Photos: Frank Schäfer
Literatur: Géry, J. (1977): Characoids of the World. Neptune City.
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Peru |
Verfügbare Größe in cm | 4-5 |
Der niedliche Einsiedlerkrebs Clibanarius africanus gehört zwischenzeitlich zu den extrem beliebten Wirbellosen. Er ist ein euryhaliner Krebs, der sowohl in reinem Süß- wie auch in reinem Meerwasser leben kann. Allerdings scheint die Lebenserwartung in reinem Süßwasser auf wenige Monate begrenzt zu sein, weshalb man das Tier besser in Brackwasser pflegt. Clibanarius sind reine Detritusfresser, nehmen also abgestorbene pflanzliche und tierische Stoffe auf, im Aquarium auch jedes übliche Fischfutter.
Normalerweise erhalten wir die Tiere mit braunen Schneckengehäusen, die von der Art Tympanotonus fuscatus stammen. Diesmal haben aber fast alle Tiere weiße Gehäuse, die von der Schneckenart Pachymelania aurita stammen, was sie sehr attraktiv macht.
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 483123 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Clibanarius: lateinische Bezeichnung für einen schwer gepanzerten Reiterkrieger. africanus: bedeutet „aus Afrika stammend“.
Text & Photos: Frank Schäfer
Aus Peru, genauer gesagt aus der Umgebung von Pucallpa, haben wir einen weiteren sehr niedlichen Harnischwels einführen können. Auch diese Art gehört – wie der letzte Woche vorgestellte „Zebra New Jutai“ – in die engere Verwandtschaft von P. changae (LDA 26, L206, L226), s.http://www.aquariumglaser.de/aktuelles/panaqolus-sp-new-zebra-jutai/. Besonders Jungtiere sind sehr attraktiv gefärbt, später dunkeln die Tiere etwas nach. Typisch für P. sp. Pucallpa ist die getupfte Schwanzflosse, was in allen Altersstadien gut zu erkennen ist. Die größten Tiere, die wir bislang zu Gesicht bekamen, maßen etwa 7 cm.
Für unsere Kunden: die Fische haben Code 275342 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Panaqolus: Verkleinerungsform von Panaque. Panaque ist eine andere Saugwelsgattung. changae: in Erinnerung an Fonchii Chang, die an der Erforschung der Art beteiligt war und bei einem Unfall auf dem Amazonas ums Leben kam.
Text & Photos: Frank Schäfer
Mit diesem hübschen Trugdornwels aus Peru ist uns wieder einmal ein Erstimport gelungen. Die Identifizierung von Tatia-Arten ist nicht ganz einfach, da nach dem in der letzten Revision der Gattung angewendeten Artkonzept wenig Wert auf die Färbung der Tiere gelegt wurde. So werden zur Zeit Fische ganz unterschiedlicher Färbung unter einer Art zusammengefasst. Wir haben unsere Fische in den ersten Tagen darum zunächst als Tatia cf. gyrina bezeichnet, was sich jedoch als Irrtum herausstellte.
Tatio dunni wurde 1945 aus Kolumbien beschrieben, und 1973 bis 2008 als Synonym zu T. intermedia gesehen. T. dunni kommt recht weit verbreitet vor und ist derzeit aus Brasilien, Ekuador, Kolumbien und Peru gemeldet, wobei unterschiedliche Populationen allerdings sehr verschieden aussehen können. Unsere Peruaner, die aus der Umgebung von Pucallpa stammen und vom Exporteur als „Padre Abad“ bezeichnet wurden, unterscheiden sich zwar individuell voneinander, allen gemeinsam ist aber der goldene Rückenstreifen und das ebenfalls leuchtend goldene Querband vor der Rückenflosse.
T. dunni gehört zu den größeren Arten der Gattung und kann über 12 cm lang werden. Die Geschlechtsreife setzt aber früher ein, bei Museumsexemplaren wurde bei Männchen ab etwa 7 cm Standardlänge (also ohne Schwanzflosse) die Umbildung der Afterflosse zu dem Begattungsorgan, das für alle Trugdornwelse typisch ist, festgestellt.
Für unsere Kunden: die Fische haben Code 295693 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Tatia: zu Ehren von Charles Tate Regan, der Ichthyologe am Britischen Museum war. dunni: Widmungsname. gyrina: nach dem altgriechischen Wort für „Kaulquappe“. intermedia: latein, bedeutet „dazwischen“. Damit ist gemeint, dass die Art in ihren Merkmalen zwischen zwei anderen Arten steht.
Text & Photos: Frank Schäfer
Literature: Sarmento-Soares, L. M. & R. F. Martins-Pinheiro (2008): A systematic revision of Tatia (Siluriformes: Auchenipteridae: Centromochlinae). Neotropical Ichthyology 6 (3): 495-542
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Peru |
Verfügbare Größe in cm | 4-5 |
Einen der schönsten Killifische stellt diese herrliche Art dar. A. peruensis war im Hobby lange unter der Bezeichnung Pterolebias peruensis bekannt. Die typischen Saisonfische – im Aquarium können sie etwa 1,5 Jahre alt werden, in der Natur erreichen sie ein derart hohes Alter wohl niemals – leben in Primärurwald-Gebieten im Norden Perus. Die innerartliche Variation ist groß und man kann jedes Männchen eines Importes an seinem spezifischen Muster und der Färbung erkennen.
Diese Fische sind Bodentaucher, die ihre Eier in den Bodengrund ablegen, wo sie etwa 10 Monate zur Entwicklung brauchen. Obwohl die Pflege und Zucht an sich nicht schwierig sind, erfordern sie doch Ausdauer und Geduld.
Killifische eignen sich generell nicht für Gesellschaftsaquarien, dort kommen sie nicht zur Geltung. Trockenfutter mögen A. peruensis nicht. Man reicht ihnen darum Frost- und Lebendfutter.
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 342803 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Aphyolebias: zusammengesetzt aus dem vorderen Wortstamm von Aphyosemion und Lebias. Aphyosemion ist eine afrikanische Killigattung, an die die Angehörigen von Aphyolebias erinnern, Lebias ist ein antiker Fischname, der früher für Aphanius-Arten benutzt wurde und in zusammengesetzter Form für zahlreiche südamerikanischen Killifischgattungsnamen verwendet wird. Pterolebias: zusammengesetzt aus dem altgriechischen Wort für „Flügel“ und Lebias, also „geflügelter Lebias“. Lebias ist ein antiker Fischname, der früher für Aphanius-Arten benutzt wurde und in zusammengesetzter Form für zahlreiche südamerikanischen Killifischgattungsnamen verwendet wird. peruensis: bedeutet „aus Peru stammend“.
Text & Photos: Frank Schäfer
Von einem Züchter erhalten wir seit geraumer Zeit Wildguppyformen, die sich wegen ihrer Farbenpracht, ihres lebhaften Wesens und ihrer ausgezeichneten Haltbarkeit großer Beliebtheit erfreuen. Unter der Bezeichnung Guppy „Venezuela“ haben wir jetzt Show-Exemplare mit Obenschwert erhalten. Besonders attraktiv sind die Exemplare, wenn in dem weißen Obenschwert noch ein schwarzer Augenfleck platziert ist. Das ist zwar nicht bei allen Exemplaren der Fall, ließe sich aber sicher leicht herauszüchten.
Für unsere Kunden: die Fische haben Code 419075 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Text & Fotos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Nachzucht / bred |
Verfügbare Größe in cm | 3-4 |
Die Saison für diesen beliebten Otocinclus fängt jetzt an. Otocinclus vestitus hat ein riesiges Verbreitungsgebiet: man findet ihn in Peru, Bolivien und Paraguay. Die Art ist leicht anhand der typischen Schwanzflossenzeichnung von anderen Otocinclus-Arten zu unterscheiden.
Unter den O. vestitus, die wir diese Woche aus Paraguay importierten, fand sich auch ein teilxanthoristisches Tier. Es kommt außerordentlich selten vor, dass ein derart ungewöhnlich gefärbtes Exemplar in der Natur überlebt und erwachsen wird.
In der Pflege und Zucht ist O. vestitus eine echte Anfängerart, bei der man nicht viel falsch machen kann. Besonders Pflanzenaquarianer schätzen diese um 3 – 3,5 cm lang werdende Art, da sie die Algen auf der Oberseite der Pflanzenblätter abweidet, ohne den Pflanzen dabei zu schaden. Die Zucht gelingt im Artenaquarium und ähnelt im Großen und Ganzen der der Panzerwelse (Corydoras).
Für unsere Kunden: die Fische haben Code 273604 (alter Handelsname: O. arnoldi) auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Otocinclus: altgriechisch, bedeutet „mit vergittertem Ohr“; bezieht sich auf einen gitterartig durchbrochenen, von außen sichtbaren Schädelknochen, der an der Stelle sitzt, wo bei Menschen das Ohr wäre. vestitus: latein, bedeutet „angekleidet, angezogen“. Xanthorismus: Farbmutation, bei der es zu einem verstärkten Auftreten gelber Farbpigmentzellen kommt.
Text & Photos: Frank Schäfer
Gewerbliche Importe in Form von Wildfängen kann man bei Geophagus megasema wohl eher ausschließen. Daher ist es umso schöner, dass reisende Aquarianer immer wieder in abgelegene Regionen reisen, die von professionellen Fischfängern hartnäckig ignoriert werden und dann auch ausgefallene Fischarten mitbringen, die sich dann in unseren Aquarien fortpflanzen und somit als Nachzuchten angeboten werden können. Geophagus megasema wurde bereits 1840 von Heckel beschrieben, doch seitdem wurde diese Art nur sehr selten in wenigen Exemplaren aus Bolivien eingeführt. Oftmals wurden sie sogar nicht als G. megasema erkannt und anderen Erdfresserarten zugerechnet. Erst 2006 gelang es reisenden Aquarianern aus Österreich, Deutschland und der Schweiz G. megasema in ausreichender Stückzahl aus Bolivien aus dem Rio San Martin zu importieren. Bald darauf gelang ihnen auch die Nachzucht, so dass die Art weiter verbreitet werden konnte. Aquarium Glaser kann nun Nachzuchten dieses wunderschönen Erdfressers in guter Qualität anbieten.
Geophagus megasema ist in seinen Ansprüchen recht genügsam und kann langfristig auch in etwas härterem Wasser bis 20 °dGH gepflegt werden, doch muss man in diesem Fall Abstriche in der Färbung machen. Wirklich schön präsentiert er sich jedoch in weichem und leicht saurem Wasser. Die Nachzucht gelingt dann auch leichter als im harten Wasser, doch ist sie auch prinzipiell in hartem Wasser möglich. Für diesen Erdfresser sollte die gereichte Nahrung nicht zu grob sein und so reichen Flockenfutter und diverse gefrostete Mückenlarven oder Artemien als Futter aus.
Bei diesem Erdfresser aus Bolivien reichen im Grunde Temperaturen zwischen 25 und 28°C aus, um sie dauerhaft pflegen zu können und selbst die Nachzucht ist bei diesen verhältnismäßig niedrigen Temperaturen durchaus möglich. Geophagus megasema ist ein larvophiler Maulbrüter, bei dem beide Eltern die Larven nach dem Schlupf aus den Eihüllen ins Maul aufnehmen und gleichberechtigt die weitere Brutpflege durchführen.
Für unsere Kunden: Die Tiere haben Code 678614 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Geophagus: altgriechisch, bedeutet „Erdfresser“. megasema: altgriechisch, bedeutet „mit großem Zeichen“, was sich auf den großen Seitenfleck bezieht.
Text & Photos: Thomas Weidner
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Nachzucht / bred |
Verfügbare Größe in cm | 10-15 |
Einen wunderhübschen neuen Saugwels haben wir aus Peru mit der Fundortangabe „Jutai“ erhalten. Die etwa 4-6 cm langen Tiere gehören zweifellos in den Formenkreis um Panaqolus changae (LDA26, L206, L226). Besonders auffällig an diesen Fischen ist, dass sie schon in der geringen Größe, in der wir sie erhalten haben, scheinbar Geschlechtsunterschiede ausgebildet hat. Während die vermutlichen Männchen eine weiße Grundfärbung, schmalere Binden und ein unregelmäßiges Schwanzflossenmuster haben, sind die vermutlichen Weibchen eher orange in der Grundfärbung und haben einen einheitlich gestreifte Schwanzflossenzeichnung.
Möglicherweise handelt es sich um eine kleinbleibende Population? Panaqolus changae erreicht etwa 12 cm Totallänge und ist leicht zu pflegen. Weiches Holz ist ein wichtiger Nahrungsbestandteil der Tiere.
Für unsere Kunden: die Fische haben Code 275351 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Panaqolus: Verkleinerungsform von Panaque. Panaque ist eine andere Saugwelsgattung. changae: in Erinnerung an Fonchii Chang, die an der Erforschung der Art beteiligt war und bei einem Unfall auf dem Amazonas ums Leben kam.
Text & Photos: Frank Schäfer
Aus Peru haben wir eine neue Hemigrammus-Art erhalten, die keiner der derzeit bekannten Arten sicher zuzuordnen ist. Wir haben daher die Import-Bezeichnung „Boqueron“ übernommen. Das hübsche Fischchen sieht auf den ersten Blick aus wie eine Kreuzung aus Glühlichsalmler (H. erythrozonus) und Kupfersalmler (Hasemania nana). Wegen der schönen orangefarbenen Flossen dachten wir zunächst tatsächlich, eine Hasemania-Art vor uns zu haben, doch haben unsere Neu-Importe eindeutig eine Fettflosse, während das Fehlen der Fettflosse gattungstypisch für Hasemania ist.
Die Art scheint verhältnismäßig klein zu bleiben, unsere Tiere sind etwa 2.5 – 3 cm lang und sind zumindest geschlechtsreif. Im Verhalten unterscheiden sie sich nicht von anderen Kleinsalmlern. Unsere Tiere erwiesen sich bislang als sehr robust. Insgesamt kann man sagen: eine schöne Bereicherung der Salmlerpalette.
Für unsere Kunden: die Fische haben Code 257533 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Hemigrammus: altgriechisch, bedeutet „mit halber Linie“, was sich auf die gattungscharakteristisch unvollständige Seitenlinie bezieht. Hasemania: Widmungsname zu Ehren von J. D. Haseman. nana: latein, bedeutet „klein, zwergenhaft“.
Text & Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Peru |
Verfügbare Größe in cm | 3-4 |
Die wohl spektakulärste Neueinführung der letzten Wochen ist Corydoras sp. CW51, der “New Panda” aus Kolumbien. Panzerwels-Experte Hans-Georg Evers vermutet, die Art könnte aus dem Rio Vaupes-Einzug stammen, noch ist allerdings nichts Gesichertes bekannt. Auffallend ist, dass die Größe und Form des unter Rückenflosse befindlichen Sattelflecks individuell sehr stark variiert. Auf jeden Fall handelt es sich um eine wunderschöne Art und in der Panzerwelsszene werden auch schon erste Zuchterfolge vermeldet. Wenn die Nachzucht regelmäßig gelingt, wird sich dieser schöne Corydoras sicher einen Stammplatz in den Aquarien erobern.
Text & Photo: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Kolumbien / Colombia |
Verfügbare Größe in cm | 5-6 |
Erstmals ist uns der Import des hübschen Stachelaals Mastacembelus caudiocellatus aus Burma gelungen. Die kleinbleibende (um 20 cm), sehr kontrastreich gezeichnete Art stammt aus der Inle See-Region, wo sie endemisch vorkommt. Der Inle See hat mittelhartes, leicht alkalisches Wasser und schon viele schöne, gut halt- und züchtbare Arten in unsere Aquarien entsandt.
Obwohl die Art bereits 1893 beschrieben wurde, ist sie aquaristisch bislang noch nicht in Erscheinung getreten. In unserem Import finden sich zwei Phänotypen, etwas größere, kräftigere und dunkel gefärbte Tiere und etwas kleinere, schlanke, eher braun gefärbte. Möglicherweise handelt es sich dabei um Geschlechtsunterschiede. Stachelaale kann man durchaus im Aquarium züchten, sie laichen interessanterweise am liebsten in den Wurzeln von Schwimmpflanzen nahe der Wasseroberfläche ab.
Im Aquarium bietet man Stachelaalen ganz grundsätzlich Versteckmöglichkeiten und stellenweise feinen Sand zum Eingraben. Es sind rein fleischfressende Tiere, Pflanzen werden höchstens beschädigt, wenn sich die Stachelaale darunter einzugraben versuchen. Alle Stachelaale sind sehr friedlich, sowohl gegen Artgenossen, wie auch gegen artfremde Fische, aber zu kleine Fische werden selbstverständlich gefressen. Da das Maul der Stachelaale aber recht klein ist, sind bereits 4-5 cm große Fische sicher vor ihnen. Man füttert Stachelaale mit dem üblichen Frost- und Lebendfutter, auch Granulate werden meist gerne genommen.
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 426353 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Mastacembelus: altgriechisch, bedeutet „der sich einen Bissen einwirft“; vermutlich wurde die bewegliche Schnauze als Rüssel interpretiert, mit denen sich die Tiere wie Elefanten Futter in das Maul stecken können. Das ist aber nicht der Fall. caudiocellatus: latein, bedeutet „mit Augenfleck im Schwanz“.
Text & Photos: Frank Schäfer
Erstmals können wir jetzt aus Paraguay einen bildhübschen und äußerst seltenen Otocinclus anbieten, nämlich O.mimulus. Neben allen bekannten guten Eigenschaften, die diese Art mit den anderen Vertretern der Gattung Otocinclus teilt – also geringeGröße, Friedfertigkeit, gutes Algenputzen auf Pflanzenblättern,Tagaktivität – hat diese spezielle Art noch eine Besonderheit. Sie lebt nämlich zusammen mit einer Corydoras-Art, der sie farblich gleicht.Dieses Phänomen nennt man Mimese. Die Corydoras-Art, es handelt sich um C. diphyes (s.http://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/corydoras/corydoras-diphyes/) haben wir aktuell auch im Stock. So ergibt sich die bisher nicht dagewesene Gelegenheit, beide Arten zusammen im Aquarium zu beobachten.
Für unsere Kunden: Otocinclus mimulus hat Code 273994 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Otocinclus: altgriechisch, bedeutet „mitvergittertem Ohr“; bezieht sich auf einen gitterartig durchbrochenen,von außen sichtbaren Schädelknochen, der an der Stelle sitzt, wo bei Menschen das Ohr wäre. mimulus: latein, bedeutet „Schauspielerchen“,bezieht sich auf die Mimikry zu Corydoras diphyes. Corydoras: aus demA ltgriechischen, bedeutet „mit Helm und Lanze“, was sich auf die äußerenKnochenpanzer und die kräftigen Flossenstacheln bezieht. diphyes:altgriechisch, bedeutet „von verschiedener Natur“, weil die gestreifte und die gefleckte Variante so unterschiedlich aussehen.
Text & Photos: Frank Schäfer
Kürzlich konnten wir erstmals diesen wunderschönen Salmler aus Peru einführen. H. agulha ist wissenschaftlich schon lange bekannt, aquaristisch aber bislang kaum in Erscheinung getreten. In Jaques Gérys Standardwerk über die Salmler der Welt wird nach dieser Art sogar eine „Hyphessobrycon agulha-Gruppe“ benannt, die als gemeinsames Merkmal ein Längsbandmuster und eine dunkel gefärbte untere Körperhälfte haben. Hierzu werden, neben der namensgebenden Art H. agulha, noch die aquaristisch gut bekannten Arten H. peruvianus, H. metae, H. loretoensis und H. herbertaxelrodi gerechnet.
Besonders auffällig an unseren Tieren ist der Leuchtfleck in der oberen Hälfte des Schwanzstiels. Er dient, zusammen mit dem leuchtend rot gefärbten oberen Augenteil, als Signal zum Schwarmzusammenhalt in dunklen Gewässern. Pflegt man diese Salmler in Schwarzwasseraquarien, ist der dadurch hervorgerufene Effekt ganz zauberhaft.
DIE ART WURDE ZWISCHENZEITLICH ALS NEUE ART HYPHESSOBRYCON ESCHWARTZAE WISSENSCHAFTLICH BESCHRIEBEN.
In der Pflege unterscheiden sich die Tiere nicht von ihren gut bekannten Vettern.
Für unsere Kunden: die Fische haben Code 255973 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Hyphessobrycon: altgriechisch, bedeutet „kleiner Brycon“. Brycon ist eine andere Salmlergattung. agulha: nach einer am Rio Madeira (der Typuslokalität) üblichen, populären Bezeichnung der Art.
Text & Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Peru |
Verfügbare Größe in cm | 3-4 |
Ein ganz außergewöhnlicher Killi ist Aphyolebias schleseri, eine Art, die erst 2003 beschrieben wurde. Wir dachten zuerst, es handele sich um eine Micromoema-Art, doch dank der Hilfe einiger Mitglieder der Deutschen Killifisch Gemeinschaft (DKG) kamen wir dann auf die richtige Spur. Vielen Dank nochmal dafür! Bisher kennt man den kleinen (4-5 cm) langen, an seinem einzigartigen Schwert recht leicht erkennbaren Fisch nur von ganz wenigen Punkten in Peru. Die Typuslokalität liegt in Nord-Peru (Cano Lata, 1 km flussaufwärts von Tacshacuraray, Department Loreto). Es ist eine typisch annuelle Art, ein Bodentaucher, der seine Eier in Bodensubtrat legt, wo sie etwa 10 Monate liegen müssen, bevor sie aufgegossen werden können. Die Lebenserwartung beträgt etwa 1.5 Jahre im Aquarium, in der Natur dürften sie ein so hohes Alter wohl niemals erreichen.
Lexikon: Aphyolebias: zusammengesetzt aus dem vorderen Wortstamm von Aphyosemion und Lebias. Aphyosemion ist eine afrikanische Killigattung, an die die Angehörigen von Aphyolebias erinnern, Lebias ist ein antiker Fischname, der früher für Aphanius-Arten benutzt wurde und in zusammengesetzter Form für zahlreiche südamerikanischen Killifischgattungsnamen verwendet wird. schleseri: Widmungsname für D. M. Schleser, der die Art zusammen mit M. Weitzman 2002 entdeckte.
Text & Photos: Frank Schäfer
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Peru |
Verfügbare Größe in cm | 4-5 |
In letzter Zeit erhalten wir aus Peru unter der Bezeichnung „Hyphessobrycon robertsi“ gelegentlich einen wunderschönen Schmucksalmler, der nicht mit dem schon lange bekannten H. „robertsi“ (die Art ist wissenschaftlich noch nicht beschrieben, ob der Fantasiename „robertsi“ sozusagen aus Versehen in den letzten 60 Jahren gültig gemacht wurde, ist unbekannt) identisch ist. Uns ist das, ehrlich gesagt, gar nicht gleich aufgefallen. Erst als uns die Salmler-Experten Peter und Martin Hoffmann anlässlich eines Besuches auf die Fische aufmerksam machten, ging uns ein Licht auf.
Noch sind unsere Tiere etwas zu jung, um Genaues sagen zu können, doch der von Leuchstreifen eingefasste Schulterfleck des Tieres erinnert stark an den erst kürzlich aus Bolivien beschriebenen H. pando.
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 261442 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Lexikon: Hyphessobrycon: altgriechisch, bedeutet „kleiner Brycon“. Brycon ist eine andere Salmlergattung. pando: nach dem bolivianischen Departement Pando, wo die Art gefunden wird.
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Peru |
Verfügbare Größe in cm | 3-4 |
Dieser Panzerwels ist in Deutschland hin und wieder verfügbar und wurde kürzlich durch Axenrot und Kullander (2003) beschrieben. C. diphyes stammt aus dem Einzug des Rio Monday, einem rechtsseitigen Zufluss des Rio Parana in Paraguay. Die Art wurde in der Aquaristik lange für Corydoras flaveolus aus dem brasilianischen Bundesstaat Sao Paulo gehalten. Es handelt sich bei C.diphyes um eine in der Färbung recht variable und relativ leicht nachzüchtbare Art, die sehr gut geeignet ist für das bepflanzte Gesellschaftsaquarium. In ihrem natürlichen Habitat leben diese Panzerwelse zusammen mit Otocinclus mimulus in großen Schwärmen, wobei die Zeichnung von O.mimulus der von C.diphyes ähnelt. Auf diese Weise versuchen die Otocinclus sich vor ihren Feinden zu schützen, im vorliegenden Fall hauptsächlich vor Crenicichla lepidota. Man nennt dieses Phänomen Mimikry.(Photo: Erwin Schraml, Text: Izaak den Daas)
Angaben zum Tier | |
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Herkunft | Paraguay, Rio Monday |
Seit langem konnten wir endlich einmal wieder den hübschen Corydoras diphyes aus Paraguay importieren. Für mehr Infos klicken Sie bitte hier:
http://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/corydoras/corydoras-diphyes/
Text & Photo: Frank Schäfer