Archiv für den Autor: Frank Schäfer

Scatophagus tetracanthus

13. September 2017

Von der Pazifikküste Ostafrikas kommt diese absolute Top-Rarität, von der wir jetzt erstmals 27 Exemplare anbieten können. Wie alle Argusfische sind auch diese vollständig euryhalin, können also frei zwischem Meer und Süßwasser umherpendeln, was sie in freier Natur auch tun. Unsere Exemplare sind jetzt seit 2 Wochen in reinem Süßwasser. Viel wichtiger als der Salzgehalt ist für diese Fische der pH-Wert, der möglichst nie unter 8 sinken sollte.

Die wunderschönen Scatophagus tetracanthus sind Allesfresser, die am allerliebsten kleine Krebstiere (Artemia, Cyclops etc.) fressen, aber auch pflanzliche Komponenten gehören zum Speisezettel. Die Maximallänge für S. tetracanthus wird mit ca. 30 cm angegeben, meist sind sie mit 15-20 cm ausgewachsen, jedenfalls findet man in der Natur nur extem selten größere Exemplare. Beim Fangen sollte man vorsichtig sein, Argusfische haben Giftdrüsen unter der ersten Rückenflosse, ein Stich tut sehr weh. Gefährlich ist das allerdings nicht, nur Allergiker  sollten nach einem Stich einen Arzt aufsuchen.

Afrikanische Argusfische sind ziemlich friedliche Tiere, die oft größere Schulen bilden. Auch im Aquarium sollte man sie nach Möglichkeit in Gruppen pflegen, ggf. gemeinsam mit ihren grünen und gepunkteten Vettern aus Südostasien.

Für unsere Kunden: die Tiere aben Code 169103 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern. Nur in kleiner Stückzahl lieferbar!

Text & Photos: Frank Schäfer

Otopharynx lithobates

11. September 2017

Heute sind wir mal mit der Fotoausrüstung in die Fischhalle gezogen (statt Fische aus der Halle in das Fotobecken zu holen), denn dort bietet sich in einem unserer Becken eine wahrhafte Schau: 50 geschlechtsreife (7-10 cm lange) Otopharynx lithobates, darunter über die Hälfte balzaktive Männchen. Wow. 

Die Männchen dieser Buntbarsche besetzen in der Natur Höhlen. Der leuchtende Kopfstreifen ist dort ein markantes Signal für vorbeiziehende Weibchen, die sofort angebalzt werden. Im Aquarium muss man darum für reichlich Versteckmöglichkeiten sorgen, in die sich Weibchen, die gerade laichunwillig sind, zurückziehen können, denn während sie im Malawisee einfach davonschwimmen können, werden sie im Aquarium oft arg drangsaliert.

Otopharynx lithobates ist in der Natur Planktonfresser und lässt sich im Aquarium leicht mit allen möglichen Futtermitteln ernähren. Der pH-Wert sollte nicht dauerhaft unter 8 sinken; ansonsten sind diese Fische, wie die meisten Arten des Malawisees, problemlose Pfleglinge.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 556604 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Zu Besuch bei Zierfischzüchter Jülich

8. September 2017

Wo kommen eigentlich die Zierfische her, die in den Handel kommen? Die große Masse, das kann man sagen, kommt aus Zierfischzüchtereien in Südostasien, gefolgt von Zuchtbetrieben in Israel und der Tschechei. Aber es gibt auch kleinere, speziellere Zierfischzüchtereien, die das Besondere liefern. Wir sind natürlich stets bestrebt, auch für solche Zuchtbetriebe attraktiv zu sein, obwohl wir natürlich als Großhandel für den Großhandel preislich oft nicht mithalten können. Trotzdem: durch unsere guten weltweiten Kontakte und das Exportgeschäft finden sich auch in diesem Geschäftssektor gute Schnittmengen. 

Kürzlich hatte unser Lieferant Kurt Jülich Tag der offenen Tür und wir Gelegenheit, seinen Betrieb in Augenschein zu nehmen und etwas mehr zu plauschen, als das im oft hektischen Alltag möglich ist. Schon seit mehreren Jahren beziehen wir von hier erstklassige Skalare, sowohl wunderbare Zuchtformen, wie den Red Devil, als auch Wildform-Nachzuchten. Dazu kommen immer wieder einmal andere Buntbarsche, wie z.B. der rotlippige Satanoperca rhynchitis, aber auch Panzer- und L-Welse.

Prächtige Rotrückenskalare, eine Wildform

Bei jedem Detail der Anlage merkt man den Praktiker. Ob es die Lampenaufhängungen oder die Vorrichtungen für den Wasserwechsel sind, Details der Filterung oder der Fütterung: hier wird erst gedacht und dann gemacht. Doch bei aller technischen Ausgereiftheit steht das Tier immer im Vordergrund. Und Kurt brennt immer noch für seine Fische. Wenn ihn eine Art begeistert, dann ist der wirtschaftliche Erfolg, der mit ihr zu erzielen wäre, erst einmal nebensächlich. Dann muss sie her und dann wird sie „geknackt“. Oft sehr erfolgreich, wie bei den roten Hexenwelsen. Wir hatten einmal zufällig ein rotes Exemplar unter unseren aus Paraguay importierten Hemiloricaria lanceolata. Es kam zum Züchter unseres Vertrauens – Kurt Jülich -, gemeinsam mit ein paar normal gefärbten Artgenossen. Und es gelang Kurt tatsächlich in verhältnismäßig kurzer Zeit deutlich mehr daraus zu machen. Bald können die Tiere vermarktet werden. Bei anderen Arten, wie Biotodoma cupido „Coari“  hat es noch nicht geklappt. Unfassbar schöne Tiere schwimmen bei Kurt, aber sie haben sich noch nicht vermehrt. Wir sind sicher, die Betonung liegt auf „noch“…

Kurts Frau Monika züchtet selbst auch Fische, aber auch Trichterbromelien, Tillandsien, Orchideen und andere grüne Kostbarkeiten. Die beiden ergänzen sich hervorragend. Anders ginge es bei dem riesigen Pflegeaufwand auch nicht. Denn eines ist mal sicher: trotz des großen aktuellen Umbaus – Anlass für den Tag der offenen Tür – ist bei Jülichs stets „nach dem Projekt“ = „vor dem Projekt“. Pläne ohne Ende und – damit es nicht langweilig wird – auch noch Hobbys, wie eine große Heidelbeer-Sammlung (lebende Sträucher, nicht blaue Leckereien im Tiefkühler!). 

Geophagus mirabilis

Biotodoma cupido „Coari“

L-Wels-Zucht

Liebe zum Tier ist das eine, Sachverstand das andere. Jülichs sind stolz, dass ihre Leidenschaft auf die Kinder durchgeschlagen hat. Die Tochter ist eine weltweit anerkannte Genetikerin in den USA, der Sohn, ebenfalls ein promovierter Biologe, arbeitet als Dozent an einer Universität in China. Aber das sind keine Distanzen, wenn Monika und Kurt einmal Hilfe brauchen. Dann stehen die Kinder bei, ob mit praktischen Hinweisen zur züchterischen Arbeit oder mit Tipps zur Machbarkeit bezüglich der Stabilisierung gewünschter körperlicher oder farblicher Merkmale.

Wir haben den Besuch bei Jülichs in jeder Hinsicht sehr genossen (auch das Kesselgulasch) und freuen uns auf die schönen Nachzuchtfische aus ihrem Hause, die noch kommen werden!

Und hier geht es zu einem Filmchen:

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Text: Frank Schäfer, Photos: Dirk Stojek, Roman Neunkirchen, Frank Schäfer

Neuer Guppy: Elephant Ear

6. September 2017

Die Brustflossen sind beim Guppy normalerweise durchsichtig. Es gibt aber auch Farbschläge, bei denen sie schwarz sind, nämlich so genannten „nigrocaudatus“-Fischen und Moskauer Guppys. Diese Eigenschaft haben Züchter nun verstärkt ins Visier genommen. Offenbar stand am Anfang nur der Wunsch nach bunten Guppys mit intensiv schwarzen Brustflossen, doch dann zeigte es sich, dass auch diese Flossen durch Selektionszucht vergrößert werden können. Es entanden die Elefantenohren, ein recht passend gewählter Name!

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 418502 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Hyphessobrycon cf. agulha Red Tail

1. September 2017

Aus der Rio Negro Region erreichte uns eine Salmler-Art, die zuvor nur in vereinzelten Exemplare als Beifang kam. Es handelt sich dabei zweifellos um den Fisch der in dem Standardwerk der Salmlerkunde – Gérys „Characoids of the world“ –  auf Seite 472 als „Hyphessobrycon agulha oder ein enger Verwandter“ abgebildet ist. 

Im Gegensatz zu den bisher bekannt gewordenen agulha-ähnlichen Formen haben die Tiere aus dem Rio Negro-Einzug attraktive rote Streifen in der Schwanzflosse und in der Rückenflosse. Dieser Salmler ist bezüglich der Aquarienpflege, Größe etc. mit dem eng verwandten Schwarzen Neon (Hyphessobrycon herbertaxelrodi) vergleichbar.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 259433 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Hypoptopoma psilogaster

1. September 2017

Die Gattung Hypoptoma umfasst kleine bis mittelgroße (die größte Art wird etwas über 10 cm lang) Harnischwelse, die auf den ersten Blick wie ene vergrößerte Ausgabe von Otocinclus aussehen. Gattungscharakteristisch sind die derart seitlich am Kopf liegenden Augen, dass ein an einem Pflanzenstängel sitzender Hypoptopoma eine Rundumsicht von nahezu 360° hat. Dieses Merkmal findet man sonst nur noch in der Gattung Oxyropsis, die jedoch einen zusammengedrückten, abgeplatteten Schwanzstiel besitzt, während der Schwanzstiel von allen Vertretern der Gattung Hypoptopoma im Querschnitt oval ist.

Leider ist die Bestimmung der Arten eine kniffelige Angelegenheit, obwohl im Jahr 2010 eine umfassende Revision der Gattung erschienen ist. Wir erhielten vergangene Woche eine für uns neue Hypoptopoma-Art aus Peru. Sehr auffällig war die Schwanzflossenzeichnung, die zur Bestimmung als Hypoptopoma psilogaster führte. Nun, da die Tiere gut eingewöhnt sind, ist die Sache nicht mehr so eindeutig. Allerdings passt das für H. psilogaster angegebene Verbreitungsgebiet. Möglicherweise haben wir auch einen Mix einander sehr ähnlicher Arten erhalten. Es sind jedenfalls hübsche Tiere, einmal ein anderer Algenfresser als gewöhnlich!

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 262262 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Guppy Full Platinum

30. August 2017

So ein Schreck! Letzte Woch gab nach rund 15 Jahren treuer Dienste die Blitzlichtanlage den Geist auf. Heute kam der Ersatz und wir haben ihn am Guppy Full Platinum ausprobiert, einer neuen Variante des Guppy von Sri Lanka. Ganz weiße und ganz schwarze Fische sind ja bekanntlich die am schwierigsten auszuleuchtenden Arten. Was sollen wir sagen: läuft!

Für unsere Kunden: der Full Platinum hat Code 419097 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Luciocephalus pulcher

28. August 2017

Der Hechtkopf, Luciocephalus pulcher, ist ein hochspezilaisierte Labyrinthfisch, ein Verwandter der Schokoladenguramis. Wie diese ist der Hechtkopf ein Maulbrüter. Er ist der einzige richtige kleine Raubfisch unter den Labyrinthern; in der Natur ernährt er sich vorwiegend von Garnelen. Das ruhige, schöne Tier (pulcher = schön) wäre trotz seines großen Appetits sicher ein relativ beliebter Aquarienfisch, aber leider gehört der Hechtkopf zu den empfindlichsten Pfleglingen im Aquarium überhaupt. Darum freut es uns extrem, dass wir gerade voll ausgewachsene, ca. 11-13 cm lange Hechtköpfe in perfekter Kondition via Singapur erhalten haben. Leider kennen wir den Fundort der Tiere nicht. Denn sie sind nicht nur superstabil, sondern auch speziell gefärbt.

Gewöhnlich hat der Hechtkopf ein schokoladenfarbenes Längsband; nur in Stress-Situationen oder während der Balz löst sich dieses Band auf und es erscheint ein Punktmuster. Unsere Tiere zeigen nun schon seit 10 Tagen ununterbrochen das Punktmuster (so gefärbt kamen sie auch bei uns an), erklären können wir das Phänomen nicht. Vielleicht ist gerade Laichzeit der Tiere? 

Für unsere Kunden: die Fische haben Code 424904 auf unserer Stockliste. Bite beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Poecilia mexicana Campeche

23. August 2017

An den Wildmollys Mittelamerikas können sich wohl noch Generationen von Wissenschaftlern abarbeiten, ohne zu unstrittigen Ergebnissen zu gelangen. In jedem Bach sehen die Tiere anders aus und außerdem gibt es innerhalb jeder Population auch noch kleine, zierliche Frühmännchen, große, kräftige Spätmännchen und Männchen, die in ihren Proportionen irgendwo dazwischen liegen. So ist es keineswegs sicher, dass die Tiere, die wir derzeit als Nachzucht aus Südostasien anbieten können, wirklich um P. mexicana oder um P. sphenops oder um P. limantouri handelt. Aber das ist ja auch eher nebensächlich, denn herrliche Tiere sind es auf jeden Fall.

Die Zusatzbezeichnung „Campeche“ – es handelt sich um den ursprünglichen Fundort dieser Population – sollte man aber unbedingt immer beibehalten, um unerwünschte Kreuzungen zu vermeiden.

Züchterisch stellen diese Fische eine echte Herausforderung dar. Im Gegensatz zu Black Molly, Silbermolly und Co. wachsen die Jungfische nämlich nur sehr langsam heran. Aber sie belohnen den Pfleger durch ihr lebhaftes Wesen und die tollen Farben. Das Farbwechselvermögen ist übrigens phänomenal. Binnen Sekunden wechseln die Tiere vom silbrigen Schlicht- und das blauschwarze Balzkleid. Bei Beunruhigung schalten sie die Farben sofort wieder aus. Aber die gute Nachricht ist: schon nach wenigen Tagen lassen sie sich kaum noch beunruhigen…

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 280558 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Badis autumnum

21. August 2017

Die Artenzahl bei den Blaubarschen ist in den letzten Jahren geradezu explodiert. Bis zum Jahr 2002 war nur eine Art mit vier Unterarten akzeptiert, jetzt gelten zwei Gattungen (Dario und Badis) mit insgesamt 23 Badis-Arten und 6 Dario-Arten als gültig. Zu den jüngsten Neubeschreibungen aus dem Jahr 2015 gehört Badis autumnum, der Rotpunkt-Badis. Wie bei allen Badis-Arten ist die Färbung extrem veränderlich, was den Tieren den Namen „Chamäleon-Fische“ eingebracht hat.

 

Bei Badis autumnum kann man aber immer gut drei Merkmale festellen, egal wie das Tier sonst gefärbt ist: der breite Strich hinter dem Auge in Kombination mit dem Fehlen eines dunklen Punktes auf der Schulter (dem so genannten Cleithral-Fleck, der bei den meisten anderen Badis-Arten vorhanden ist) und der Schwanzwurzelfleck in Form eine liegenden T. Zusätzlich kann man bei den meisten Stimmungen einen schönen roten Punkt auf den meisten Schuppen der Flanke sehen, was den Fisch sehr attraktiv macht. Wie Sie auf dem einen Bild aber erkennen können, werden unterlegene Tiere fast schlagartig sehr hell, fast weiß. Es ist faszinierend, ein Aquarium mit Badis zu beobachten und zu versuchen aus den ständig wechselnden Farben die „Sprache der Fische“ zu entschlüsseln.

Badis autumnum ist zudem ein sehr energiesparender Fisch, denn er stammt aus dem Norden Indiens und braucht zum Wohlbefinden keine Heizung. Nur zur Zucht muss man die Temperatur auf 24-26°C erhöhen, sonst genügen 18-22°C und im Winter darf die Temperatur sogar auf 14-16°C fallen. Wie alle Blaubarsche frisst auch Badis autumnum kein Trockenfutter, Frostfutter wird aber gerne angenomenn und Lebendfutter selbstverständlich auch. Die Maximallänge liegt bei rund 6 cm.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 367952 (md) und 367954 (xlg) auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Channa sp. „Burmese Red Rim Rainbow“

18. August 2017

Endlich konnten wir mehrere Exemplare dieses wunderschönen, kleinbleibenden Schlangenkopffisches aus Burma importieren. Die maximal 12-15 cm lange Art ist ein enger Verwandter von Channa gachua. Der Körperbau ist aber erheblich flacher. Farblich fällt auf, dass der „Red Rim Rainbow“ immer viele kleine schwarze Tüpfel hat, ein Merkmal, das bei Channa gachua fast immer fehlt.

Vor einem Jahr haben wir erstmal ein Exemplar dieser Art importieren können. Das damals importierte Tier hatte keinen roten Schwanzflossensaum, die jetzt eingeführten aber schon. Unter Spezialisten für Schlangenkopffische ist dieser Zwerg auch als Channa sp. Red Fin bekannt. Offenbar ist die Ausprägung der roten Flossensäume individuell unterschiedlich; das kennt man von anderen Channa-gachua-artigen auch.

Als subtropische Art, die wohl vorwiegend Fließgewässer bewohnt, sollte man den Red Rim Rainbow nicht dauerhaft zu warm pflegen. Für die grundsätzliche Pflege reicht Zimmertemperatur, im Sommer kann man sie auch gut im (absolut ausbruchsicheren!) Freilandbecken pflegen. Gefressen werden am liebsten Insekten, zusätzlich auch alle anderen Arten von grobem Frost- und Lebendfutter. Höchstwahrscheinlich ist dieser Schlangenkopffisch wie sein enger Verwandter Channa gachua ein Maulbrüter.

Text & Photos: Frank Schäfer

Corydoras burgessi

18. August 2017

Jetzt ist Saison für die überaus schönen und beliebten Orangeflecken-Panzerwelse. Es gibt eine ganze Menge von Arten und Varianten, alle haben den leuchtenden, je nach Lichtverhätnissen gelb bis fast rot erscheinenden Nackenfleck, der im schwarzen Wasser ihrer Heimat als Hilfe zum Schwarmzusammenhalt dient.

Corydoras burgessi war in den letzten Jahren nur sehr mühsam zu beschaffen, oft waren es gepunktete Varianten, die uns erreichten und die manche Kunden nicht so gerne hatten. Jetzt sind aber wieder „ganz normale“ C. burgessi verfügbar – endlich!

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 225104 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Mastacembelus pantherinus

17. August 2017

Erneut gelang uns ein Import eines extrem selten angebotenen Stachelaals: Mastacembelus pantherinus. Im Internet ist diese Art meist als M. dayi unterwegs; bei letzterem handelt es sich aber, wie Ralf Britz, der übrigens auch M. pantherinus erstbeschrieb, kürzlich feststellte, um ein Synonym von M. alboguttatus.

Mastacembelus pantherinus stammt aus Burma, wo er bislang ausschließlich im Indawgyi-See und seinen Zu- und Abflüssen gefunden wurde. Die Art erreicht eine Maximallänge von mindestens 50 cm, ist also ein größerer Vertreter der Stachelaale. Unsere Exemplare sind gegenwärtig 20-25 cm lang.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 426455 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern. Nur in geringer Stückzahl lieferbar!

Text & Photos: Frank Schäfer

Laetacara curviceps

11. August 2017

Schon lange, bevor die Apistogramma-Arten populär wurden, eroberte ein anderer Zwergbuntbarsch aus Brasilien die Herzen der Aquarianer: Laetacara curviceps, der Tüpfelbuntbarsch. Damals nannte man ihn noch Aequidens curviceps. Seit einiger Zeit ist es leider still um ihn geworden. Jetzt haben wir wieder einmal wunderschöne Nachzuchten dieses kleinbleibenden, friedlichen und schönen Buntbarsches erhalten.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 604002 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Xiphophorus hellerii „Broccoli“

11. August 2017

Was soll das denn sein? Grüne Schwertträger, die nach Kohl stinken? Nein, natürlich nicht! Kreuzt man Simpson-Schwertträger – das sind die Schwertträger mit der fahnenartig verlängerten Rückenflosse – mit Lyratail-Schwertträgern – das sind Schwertträger, bei denen alle Flossen stark verlängert sind – erhält man zu einem gewissen Prozentsatz Tiere, bei denen nur die Rückenflosse verlängert ist, wie beim Simpson, jedoch einzelne Strahlen in der Rückenflosse länger sind als andere. Diese Flossenform gilt lange Zeit als wenig attraktiv und wurde auf Ausstellungen auch nicht zugelassen. In Asien haben die Züchter aber damit weitergearbeitet und kamen zu riesigen Simpson-Flossen, deren oberer Rand wellenartig gefältelt ist. Das Ergebnis nennen sie Broccoli-Schwertträger. Wir haben jetzt erstmals einige Exemplare dieser extraordinären Variante erhalten, gezüchtet auf roten Albinos, so genannten Wiener Schwertträgern.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 420964 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Chilatherina sentaniensis

10. August 2017

Vor 110 Jahren – 1907 – beschrieb der deutsch-niederländische Wissenschaftler Max Weber Süßwasserfische von Neu-Guinea, die auf einer wissenschaftlichen Expedition der Niederlande im Jahr 1903 gesammelt wurden. Darunter war ein Regenbogenfisch, den Weber als Rhombatractus senataniensis benannte und den wir heute als Chilatherina sentaniensis kennen. Den Artnamen wählte Weber nach dem Sentani-See, 75 Meter über dem Meeresspiegel gelegen, von dem die ihm vorliegenden Fische stammten. Neuere Expeditionen zu dem See ergaben, dass der Sentani-Regenbogenfisch in den Zuflüssen des Sees viel häufiger als im See selbst ist.

Aquaristisch wurde diese Art erst viel später bekannt und bis heute ist sie nur sporadisch im Angebot des Handels. Wir bieten sie seit 2013 gelegentlich an. Wie bei den meisten Regenbogenfischen braucht man einen etwas längeren Atem, bis sich die Fische ausfärben – doch das lohnt sich! Weitere Informationen zu der Art finden Sie hier: http://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/chilatherina_sentaniensis_de/

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 410153 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Apistogramma sp. Marandu

8. August 2017

Aus Peru erhielten wir jetzt erstmals diesen interessanten und schönen Apistogramma, leider ohne nähere Fundortangabe. Wir haben, da es sich um eine vorerst nicht sicher bestimmbare Form handelt, einfach den Namen, den der Exporteur dafür vergab, übernommen.

Marandu gehört in die engere Verwandtschaft von Apistogramma moae, der wiederum ein Mitglied des Apistogramma-eunotus-Komplexes darstellt. Hierher gehören neben A. eunotus auch A. cruzi und einige andere. Besonders auffällig an Marandu sind die kräftig ausgeprägten Unterbauchstreifen und die das Längsband (das sehr oft in Einzelfleck aufgelöst ist) beleitenden metallisch-blauen Leuchtstreifen.

Apistogramma sp. Marandu stellt eine wunderbare Neuheit dar. Wir sind stolz und glücklich, einmal wieder einen solchen Erstimport geschafft zu haben.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 630833 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Glyptoperichthys scrophus

4. August 2017

Aus der Gattung der Segelschilderwelse, Glyptoperichthys, kennt man im Hobby vor allem die sehr hübsch gezeichneten Arten P. gibbiceps und P. joselimaianus, weil diese beiden Arten in großen Mengen in Südostasien gezüchtet werden und somit stets und preiswert zur Verfügung stehen. Eine Rarität stellt hingegen der Rhinozeros-Pleco (G. scrophus) aus Peru dar. Obwohl die Art mit ihren auffallenden Nasenlappen nicht eben bunt ist, ist sie doch ein uriger, faszinierender Anblick. Es sind friedliche Fische, die sich als Algenfresser zudem nützlich machen. P. scrophus erreicht eine Länge von ungefähr 30 cm, sollte also, wie seine Gattungsgenossen, in hinreichend großen Aquarien gepflegt werden.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 254592 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Guppy Magenta Tuxedo

4. August 2017

Noch immer leiden die Fischzüchter auf Sri Lanka unter den Folgen des katastrophalen Regens. Dennoch liefern sie herrliche Guppys, etwas den Guppy Magenta Tuxedo, den wir seit 1998 von dort im Sortiment haben. Wer derzeit Guppys und andere Lebendgebärende von Sri Lanka kauft, erwirbt nicht nur wunderschöne und gesunde Tiere, sondern unterstützt auch die Familien in Sri Lanka, für die die Zierfischzucht einen wichtiger Beitrag zum Familieneinkommen darstellt, beim Wiederaufbau der zerstörten Anlagen.

Für unsere Kunden: der Guppy Magenta Tuxedo hat Code 418503 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Melanotaenia australis

2. August 2017

Einer der dienstältesten Regenbogenfische ist der so genannte Zwerg-Regenbogenfisch, M. maccullochi. Er wird schon seit 1934 im Aquarium gepflegt und gezüchtet. Wer heutzutage aber in Indonesien M. maccullochi bestellt, der erhält schon seit vielen Jahren eine ganz andere Art, die nur ein wenig Ähnlichkeit mit dem Zwerg-Regenbogenfisch hat. Dabei handelt es sich um Melanotaenia australis. Diese Art wurde lange Zeit als Unterart zu M. splendida angesehen. Ursprünglich kommt sie aus dem nördlichen Australien. Die gegenwärtig im Hobby verbreitetete und vielfach auch unter dem Namen „M. papuae“ angebotene Form mit den so besonders hübsch roten Flossen sieht der ursprünglich aus dem Sale River in der Kimberley-Region, Bundesstaat Western Australia gesammelten Form am ähnlichsten. Wir haben diese Art sowohl als Import aus Indonesien (Nachzuchten) als auch als heimische Nachzucht im Stock. Sie wird etwa 11 cm lang.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 427104 und 427123 (Selektion „Super Red“) auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Polypterus palmas

31. Juli 2017

Aus Guinea haben wir wieder einmal den relativ kleinbleibenden (20-25 cm), sehr hübschen Polypterus palmas erhalten. Aktuell sind unsere Tiere 10-12 cm lang. Früher wurde die Art in verschiedene Unterarten aufgeteilt, doch ist das aus heutiger Sicht wenig sinnvoll. Aus Guinea sind zwei dieser Unterarten gemeldet, P. p. palmas und P. p. buettikoferi. Sie gelten gegenwärtig als eigenständige Arten, P. buettikoferi hat erheblich breitere Flankenbänder als P. palmas.

Für unsere Kunden: P. palmas hat Code 164502 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Moenkhausia agnesae

28. Juli 2017

Aus Peru haben wir wieder einmal die fantastische Moenkhausia agnesae erhalten. Es handelt sich um eine größere Salmlerart, die aufgrund ihrer Robustheit gut mit Buntbarschen und Welsen gepflegt werden kann. Die erreichbare Maximallänge wird mit etwa 8 cm angegeben.

Früher wurde diese Salmlerart häufig mit Moenkhausia simulata verwechselt. Bei M. simulata sind die waagerechten Streifen am Körper jedoch alle schwärzlich, während sie bei M. agnesae im Rückenbereich rötlich sind. 

Für unsere Kunden: die Fische haben Code 268575 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Ammocryptocharax elegans

28. Juli 2017

Es gibt wohl keinen anderen Süßwasserfisch, der ein derartiges Giftgrün als Körperfärbung aufweisen kann, wie der etwa 4-5 cm lange  Bodensalmler Ammocryptocharax elegans, den wir in kleiner Stückzahl aus Brasilien importieren konnten. Allerdings verfügen die Tiere über ein extremes Farbwechselvermögen und wenn sie Gefahr wittern, sind sie blitzschnell Tarnbraun. Man sollte die Tierchen in bepflanzten Aquarien pflegen, denn nur, wenn sie auf Pflanzen sitzen können, bleiben sie dauerhaft grün – das hat man in Feldstudien herausgefunden.

Für unsere Kunden: die Fische haben Code 203752 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Channa bleheri

27. Juli 2017

Für einen der schönsten Schlangenkopffiosche, den Regenbogen-Channa (Channa bleheri) aus Assam in Indien, ist jetzt Exportsaison. Die Art ist nicht nur sehr bunt, sondern bleibt auch – für Schlangenkopffisch-Verhältnisse – relativ klein, nämlich maximal 15-20 cm. Die Art ist zudem vergleichsweise friedlich. 

Trotzdem können wir den schönen Fisch guten Gewissens nur erfahrenen Aquarianern empfehlen, denn es handelt sich um eine Art der Subtropen und sie lebt in höheren Lagen. Dort wird es zu bestimmten Jahreszeiten empfindlich kühl und es hat sich gezeigt, dass gerade diese Art eine gewisse Winterruhe bei herabgesetzten Temperaturen braucht, um über Jahre hinweg gesund und prächtig zu bleiben und auch nachzuzüchten. 

Bezüglich der Ernährung ist C. bleheri nicht schwierig, am liebsten fressen sie Insekten und deren Larven sowie Regenwürmer. Beim Verfüttern lebender Fische  ist etwas Vorsicht angebracht, sie können leicht Krankheiten mitbringen und auf die Schlangenkopffische übertragen. 

Der Regebogen-Channa bildet eine Elternfamilie. Die Eier treiben an der Wasseroberfläche in einer Art Floß und werden von beiden Eltern bewacht, genau wie die Jungtiere.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 409064 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Atractosteus spatula

24. Juli 2017

Die Knochenhechte sind so genannte lebende Fossilien. Sie entstanden vor etwa 100 Millionen Jahren in der oberen Kreidezeit und haben sich seither kaum nennenswert verändert. Heute leben noch zwei Gattungen in der Neuen Welt, Atractosteus (mit drei Arten) und Lepisosteus (mit vier Arten).

Die Vertreter der Gattung Atractosteus sind mit maximal 2 m Länge (früher sollen sie sogar über 3 m lange geworden sein, aber früher war ja alles besser ;-)) die größten Knochenhechte. Die drei Arten sind einander außerordentlich ähnlich und unterscheiden sich im Wesentlichen durch äußerlich nicht sichtbare Merkmale. Unsere Tiere – gegenwärtig etwa 8-10 cm lang – sind Nachzuchten aus Indonesien. Wir glauben den Angaben der Züchter bezüglich der Artzugehörigkeit, da wir keine Möglichkeiten haben, das zu überprüfen.

Zu den altertümlichen Merkmalen der Knochenhechte gehören die speziellen Knochen-Schuppen und der bei unseren Babies noch sichtbare „Schwanz“ im oberen Teil der Schwanzflosse. Knochenhechte atmen nicht nur über Kiemen, sondern auch mit Hilfe der Schwimmblase, die als Lunge dient und können so auch in sehr sauerstoffarmen Gewässern überleben.

Die Tiere ernähren sich fast ausschließlich von Fischen, gewöhnen sich aber leicht an die Fütterung von der Pinzette. Gegen Artgenossen und Fischen, die nicht als Futter in Frage kommen, sind sie friedlich. Es handelt sich um prachtvolle und langlebige Tiere für große Schauaquarien.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 848122 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Lexikon: Atractosteus: bedeutet „Pfeilknochen“. spatula: bedeutet „Kurzschwert“ oder „Spatel“; bezieht sich auf die Schnauzenform. Lepisosteus: bedeutet „Knochenschuppe“.

Deutscher Gebrauchsname: Alligatorhecht

Text & Photos: Frank Schäfer

L 128 Hemiancistrus sp. oder Ancistrinae gen. sp.

23. Juli 2017

Viele L-Nummern konnten inzwischen aufgelöst werden, der „Blue Phantom“ aber ist nach wie vor unbeschrieben. Man ordnet ihn bei L-Wels-Freunden gegenwärtig der Gattung Hemianctrus zu, aber es ist nicht auszuschleßen, dass er einen noch unbeschriebenen Gattung und Art angehört (Ancistrinae gen. sp.).

Wir haben gerade wunderschöne 14-16 cm lange Wildfänge aus Venezuela im Stock. Diese Art kann noch etwas größer werden, über 25 cm. Im Aquarium ist auf große, freie Sandflächen einerseits, zahlreiche Versteckmöglichkeiten andererseits zu achten. Die Zucht ist schon verschiedentlich gelungen und entspricht den Erwartungen, es handelt sich also um Höhenbrüter. Gelaicht wird bevorzugt in Höhlen, die nur nach vorne geöffnet sind.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 26480-L 128-6 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Trichopsis schalleri

23. Juli 2017

Schallers Knurrender Gurami gehört zu den leider nur selten erhältlichen Labyrinthfischen. Die hübschen Tiere stammen aus Zentral-Thailand und werden etwa 4 cm lang. Damit werden sie etwas größer als der Knurrende Zwerggurami (Trichopsis pumila 2,5-3 cm) und bleiben etwas kleiner als der Große Knurrende Gurami (T. vittata bis 6 cm).

Es handelt sich um sehr anspruchslose Fische, die sich ideal für ein Gesellschaftsaquarium mit kleinen, friedlichen Fischen aus Südostasien – z.B. Rasbora-Arten – eignen. Im Gegensatz zu vielen anderen Labyrinthfischen bauen die Männchen ihr Schaumnest gerne unter ein breites Pflanzenblatt oder in Höhlen, nur selten wird es an der Wasseroberfläche angelegt.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 470903 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Trigonostigma somphongsi

19. Juli 2017

Der Siamesische Zwergbärbling (Trigonostigma somphongsi, früher Rasbora somphongsi) wurde 1958 anhand von Tieren beschrieben, die Ende 1957 aus Thailand für den Zierfischhandel importiert wurden. Schon damals war daher der exakte Fundort unklar, was sich in der sehr ungenauen Angabe der Typuslokalität (in der eigentlichen Erstbeschreibung gibt es gar keine Angaben hierzu, in der etwas später erfolgten wissenschaftlich genaueren Beschreibung heißt es „südliches Menam (Thailand)“.

Zwischenzeitlich galt die Art in der Natur als ausgestorben. In dem Eintrag der internationalen Roten Liste nennt der Bearbeiter (C. Vidthayanon, 2013) als ursprünglich bekanntes Verbreitungsgebiet das Becken des Mae Khlong nahe Ratchaburi in Zentral-Thailand, wo die Art aber aufgrund von großflächiger Naturzerstörung nicht mehr vorkommen soll. Der einzige Grund, den Zwergbärbling nicht als „Ausgestorben“ sondern nur als „Kritisch Gefährdet“ einzustufen, war die Tatsache, dass immer wieder einmal Einzelexemplare in gemischten Zierfischfängen auftauchten. Allerdings ließ sich nicht rekonstruieren, wo diese Tiere herstammten, man wusste nur: irgendwo gibt es sie noch!

Nun ist es aber endlich wieder gelungen, die Art in der Natur aufzuspüren. Und wir konnten jetzt einige besonders schöne und große Exemplare importieren! Selbstverständlich hat der Fang für die Aquaristik keinerlei Einfluss auf die freilebenden Bestände. Im Gegenteil: nur dank des Interesses der Aquarianer gelang die Wiederentdeckung und so werden jetzt gezielte Schutzmaßnahmen erst möglich. Bleibt zu hoffen, dass sie nicht aus den bekanntermaßen völlig nutzlosen Sammel- und Haltungsbeschränkungen bestehen werden, sondern dass Schutzgebiete ausgewiesen werden, in denen die Fische durchaus für den Handel gefangen werden können, ja, sogar sollten, wo aber die Natur insgesamt vor der Zerstörung bewahrt wird.

Im Aquarium ist die Pflege der niedlichen, nur 2-2,5 cm lang werdenden Tierchen völlig unproblematisch. Wie ihre nahen Verwandten, die Keilfleckbarben (Trigonostigma heteromorpha, T. hengeli und T. espei) laichen sie an der Unterseite von breitblättrigen Pflanzen ab. Die Tiere leben am liebsten im Trupp, zur Paarung sondern sich aber einzelne Paare ab, wobei das Männchen kurzfristig ein Laichrevier verteidigt. Zur Zucht eignet sich sehr gut das so genannte V-Becken, hier kann man extensiv züchten und ziemlich regelmäßig Jungtiere absammeln. 

Die Liste der durch die Aquarienkunde und den Zierfischhandel entdeckten und so überhaupt erst bekannt gewordenen und nun letztendlich (hoffentlich) auch noch vor dem Aussterben geretteten Arten wird durch Trigonostigma somphongsi sehr bereichert. Bleibt zu hoffen, dass möglichst viele Aquarianer nun nach dieser Art fragen, so dass es sich vielleicht sogar lohnt, das niedliche Fischchen kommerziell nachzuzüchten. Damit wäre ein weiterer, sehr wichtiger Schritt zum Artenschutz getan.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 452888 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern. 

Literatur: 

Meinken, H. (1958): Rasbora somphongsi, eine neue Zwergrasbora. XXIX. Mitteilungen der Fischbestimmungsstelle des VDA. Die Aquarien- und Terrarienzeitschrift 11 (3): 67-69

Meinken, H. (1958): Rasbora somphongsi nov. spec., eine neue Rasbora aus Siam (Pisces: Cyprinidae, Unterfam. Rasborinae). Opulusca Zoologica Nr. 19 (Oktober 1958): 1-6

Vidthayanon, C. (2013): Trigonostigma somphongsi. The IUCN Red List of Threatened Species. Version 2014.3. <www.iucnredlist.org>. Downloaded on 16 January 2015.

Lexikon: Trigonostigma: bedeutet „Dreiecksfleck“. somphongsi: Widmungsname zu Ehren des Sammers und Exporteurs Somphongs. Rasbora: abgeleitet vom bengalischen Namen einer der Arten.

Deutscher Gebrauchsname: Siamesischer Zwergbärbling

Text & Photos: Frank Schäfer 

Apteronotus albifrons WHITE

17. Juli 2017

Der Weißstirn- oder Seekuhmesserfisch (Apteronotus albifrons) ist ein wunderschöner, eleganter Messeraal aus Südamerika, wo er weit verbreitet ist. Wildfangimporte kommen meist aus dem Orinoko-Becken (Kolumbien und Venezuela). Allerdings ist die bis zu 50 cm lange Art schon seit vielen Jahren auch als Nachzucht aus Indonesien erhältlich.

Die Schwimmweise dieser – im internationalen Handel als „Black Ghost“ bezeichneten – Art ist unvergleichlich elegant. Vorwärts, rückwarts, kopfunter. kopfüber, mit dem Bauch nach oben oder unten, es gibt kein Schwimm-Manöver, das die Art nicht beherrschen würde.

Erstmals erhielten wir 2008 eine weiße Zuchtform des Black Ghost aus Indonesien, die wir jetzt von einem europäischen Züchter erhalten konnten. Sie stehen der Wildform in Eleganz und Kraftmeierei (die Fische kämpfen mit weit aufgerissenen Mäulern, wobei sie sich hin- und herschieben, eine Rangordnung aus) in nichts nach, entsprechen aber mit ihrer geisterhaften Färbung noch mehr der Vorstellung, die wir uns von einem „Ghost“ machen.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 207551 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Aplocheilus lineatus „Gold“

14. Juli 2017

Die goldene Zuchtform des Streifenhechtlings (Aplocheilus lineatus) erfreut sich großer Beliebtheit und ist zugleich die einzige Form asiatischer Hechtlinge, die regelmäßig im Zoofachhandel erhältlich ist. Der Grund dafür ist einfach: die goldene Zuchtform ist bereits als kleiner Jungfisch von 3-5 cm Länge sehr hübsch gefärbt. In dieser Größe sieht die Naturform noch einfarbig grau aus. 

Aplocheilus lineatus ist einer der wenigen Killifische, die sich auch gut für Gesellschaftsaquarien eignen. Sie sind gut mit Trockenfutter zu ernähren und beleben die oberen Wasserschichten. Man sollte aber nicht vergessen, dass Aplocheilus lineatus gut und gerne 10 cm lang werden kann. Streifenhechtlinge dieser Größe fressen durchaus kleine Fische, sollten also nur mit größeren Arten (ab 5 cm Länge) vergesellschaftet werden, bei denen diese Gefahr nicht besteht. Im Aquarium werden A. lineatus mehrere Jahre alt. Wie alle Hechtlinge sind sie exzellente Springer; man muss also dafür sorgen, dass das Aquarium absolut dicht abgedeckt ist.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 303611 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Hyphessobrycon eques wild

14. Juli 2017

Der Blut- oder Serpa-Salmler ist einer der beliebtesten Salmler überhaupt, was sicher an der prächtigen roten Färbung liegt. Im Verhalten sind diese Tiere nicht so ganz ohne und gehen sowohl Artgenossen wie auch anderen Fischen ganz gerne mal an die Flossen. 

Vom wissenschaftlichen Standpunkt aus sind die Blutsalmler eine hochkomplizierte Gruppe. Seit über 50 Jahren herrscht Uneinigkeit darüber, wieviele  Arten sich hinter dem Namen „Blutsalmler“ verbergen und wie sie wissenschaftlich richtig zu benennen sind. Darum ist es für speziell Interessierte Salmlerfreunde bestimmt sehr erfreulich, dass es uns nun gelang, einmal einige Wldfänge aus Brasilien zu importieren. Sie stammen aus der Umgebung von Cuiabá im Mato Grosso. Die Tiere sind mit rund 2 cm Länge noch halbwüchsig und noch nicht ausgefärbt, aber sehr gesund und lebhaft.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 261932 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Apistogramma atahualpa

12. Juli 2017

Vor seiner wissenschaftlichen Beschreibung war dieser schöne Zwergbuntbarsch aus Peru als „Sunset-Apistogramma“ bekannt. Und tatsächlich erinnert die Brutpflegefärbung, die die Weibchen entwickeln, an einen Sonnenuntergang. Der wissenschaftliche Artname, atahualpa, erinnert an den letzten großen Inka-Herrscher. Atahualpa, so sein Name, wurde 1532 von dem Spanier Pizarro gefangen genommen und 1533 hingerichtet, was den Untergang des Inkareiches einläutete.

Wir erhalten zur Zeit regelmäßig sehr schöne Wildfänge dieser Art.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 614913 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Monostichodus mesmaekersi

10. Juli 2017

Zum ersten Mal überhaupt können wir diesen bildhübschen und hochinteressanten Salmler aus dem Kongo anbieten. Aquaristisch ist er praktisch unbekannt. Die Gattung Monostichodus (früher: Hemistichodus) gehört in die unmittelbare Verwandtschaft der Flossenfresser Ichthyborinae. Viele Arten dieser Unterfamilie ernähren sich von Flossenstücken, die sie anderen Fischen abbeißen. Zumindest dieser Form der Enährung scheint Monostichodus mesmaekersi nicht nachzugehen; weder fehlen bei den Artgenossen Flossenstücke noch greifen die Salmler Schleierschwanzgoldfische, Bettas, Killifische oder Messerfische an.

Einer der ganz wenigen existierenden Pflegeberichte über die Art bezeichnet sie allerdings als Schuppenfresser. Wir können das weder bestätigen noch absolut verneinen, wir wissen nur, dass sie bei den oben genannten Fischen auch das Schuppenkleid unverletzt ließen. Bei uns fressen die Tiere Lebendfutter, vor allem lebende Rote Mückenlarven. Die Maximallänge diese Fische liegt bei etwa 6 cm. Interessanterweise scheint die Schwanzflossenzeichung bei jedem Individuum leicht unterschiedlich zu sein. Auf jeden Fall stellt dieser schöne Salmler eine Herausforderung für alle biologisch interessierten Aquarianer mit Forscherdrang dar. Die Tiere sind nicht scheu und ähneln im Verhalten den südamerikanischen Ziersalmlern (Nannostomus).

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 150552 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Channa harcourtbutleri

6. Juli 2017

Aus Burma haben wir einige Exemplare dieses nur sehr selten verfügbaren Schlangenkopffisches erhalten. Er gehört in die unmittelbare Verwandtschaft des Kleinen Schlangenkopffisches, Channa gachua, und war auch sehr lange mit dieser Art synonymisiert, bis Ng, Ng & Britz 1999 zeigen konnten, dass es sich um zwei unterschiedliche Arten handelt. Die Ähnlichkeit zwischen beiden ist aber sehr groß; in erster Linie hat C. harcourtbutleri einen schmaleren Kopf und – leider nur in bestimmten Stimmungen sichtbar – eine marmorierte Kehle (einfarbig bei C. gachua). Darüber hinaus fehlt bei Jungtieren von C. harcourtbutleri der Augenfleck (Ocellus) am Ende der Rückenflosse, der bei jungen C. gachua gewöhnlich vorhanden ist. Es gibt auch Unterschiede in der Färbung, aber die sind wegen der stimmungsabhängig bei lebenden Tieren extrem schwankenden Färbung nicht gut zur Bestimmung zu gebrauchen, zumal man davon ausgehen muss, dass sich in Zukunft noch zahlreiche, gegenwärtig C. gachua zugeordnete Schlangenkopffische als eigenständige Arten entpuppen.

Channa harcourtbutleri kommt in Burma in höheren Lagen vor; dort kann es recht kühl werden. Darum pflegt man sie am besten nicht ganzjährig warm. Bezüglich der Wasserzusammensetzung ist die Art sehr anspruchslos, nur sehr weiches und vor allem saures Wasser wird nicht gut vertragen. C. harcourtbutleri wird gewöhnlich 8-15 cm lang, das größte bisher bekannt gewordene Exemplar maß 18,5 cm ohne Schwanzflosse. Die fotografierten Tiere sind ca. 11 cm (Männchen) und 9 cm (Weibchen) lang (ohne Schwanzflosse) und sexuell gut differenziert.

Uns ist bislang kein Zuchtbericht von Channa harcourtbutleri bekannt, jedoch ist stark davon auszugehen, dass die Fortpflanzung der von Channa gachua entspricht, die Art also ein biparentaler Maulbrüter ist.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 409114 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Carassius auratus Oranda Panda

3. Juli 2017

Schwarz-weiße Goldfische werden in Züchterkreisen als „elsternfarbig“ bezeichnet, Tiere mit Teleskop-Augen als „Demekin“ und die einfach doppelte Schwanzflosse als „Fächerschwanz“. Ein Oranda ist hingegen, züchterisch gesprochen, ein Goldfisch mit Haube. Demnach sind die niedlichen Pandas, die wir endlich wieder einmal importieren konnten, elsternfarbige Demekin mit Schmetterlingsschwanz. Da klingt „Oranda Panda“ aber griffiger, finden Sie nicht auch? Es gibt nun einmal einen Unterschied zwischen der fachlichen Züchtersprache und der Verkaufsbezeichnung.

 

Oranda Panda sind nicht leicht zu züchten, wir haben nur einen regelmäßigen Lieferanten für diese attraktiven Tiere und auch der kann nicht immer den Bedarf decken. Grundsätzlich ist jedes Tier individuell etwas unterschiedlich gezeichnet und es gibt auch Exemplare, denen der weiße Anteil fast völlig fehlt und die darum an den Black Moor (auch Schwarzen Teleskop genannt) erinnern.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 817499 (3-4 cm) und 817500 (4-5 cm) auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern. Nur in begrenzter Stückzahl lieferbar.

Text & Photos: Frank Schäfer

Trichogaster leerii Wild

30. Juni 2017

Wir haben jetzt erstmals Wildfänge des Mosaikfadenfisches aus Thailand erhalten. Das ist in mehrerer Hinsicht besonders bemerkenswert. Erstens ist in der wissenschaftlichen Literatur umstritten, ob die Art überhaupt in Thailand vorkommt; zweitens sind die Vorkommen von Mosaikfadenfischen in der Natur beängstigend rückläufig, da die Art eng an Schwarzwasserbiotope gebunden ist, die zunehmend verschwinden (der Fang als Zierfisch hat auf die wildlebenden Bestände keinen Einfluss); und schließlich haben wir eine gute Fundortinformation zu diesen Fischen erhalten. Sie stammen aus dem Gebiet von Su-Magi Kolok in der Provinz Narathiwat, wo gewöhnlich Glaswelse (Kryptopterus vitreolus) gefangen werden.

Zunächst erschien es, als würden die – etwas über halbwüchsigen – Fische sich äußerlich nicht von den Nachzuchttieren unterscheiden, doch ein genauerer Blick ergab: die Weibchen haben deutlich weniger Punkte im Rücken als die Männchen! 

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 469513 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern. Nur in kleiner Stückzahl lieferbar!

Text & Photos: Frank Schäfer

Amphilophus xiloaensis

30. Juni 2017

In den Seen von Nikaragua hat sich eine Gruppe von Buntbarschen entwickelt, die biologisch besonders interessant sind: die Midas-Buntbarsche. Früher wurden sie in lediglich zwei bis drei variable Arten innerhalb der Gattung Cichlasoma gestellt: C. citrinellum, C. labiatum und C. zaliosum. Heutzutage werden sie in der Gattung Amphilophus geführt.

Diese Fische stehen im Focus mehrerer wissenschaftlicher Arbeitsgruppen. Die Buntbarsche haben nämlich mehrfach und zu verschiedenen Zeiten von den großen Seen, wie dem Nicaragua-See, kleine, isolierte Kraterseen besiedelt. Jeder dieser Seen bildet ein in sich geschlossenes Ökosystem und so kann man wunderbar die Artenbildung studieren. In Folge dessen wurden im Jahr 2002 drei neue Arten beschrieben (A. amarillo, A. sagittae und A. xiloaensis), im Jahr 2008 drei weitere (A. astorquii, A. chancho und A. flaveolus) und schließlich 2013 zwei neue Arten (A. tolteca und A. viridis) beschrieben. Damit ist sicher das Ende der Neubeschreibungen noch nicht erreicht.

Wir haben jetzt erstmals deutsche Nachzuchten von A. xiloaensis im Stock. Dabei handelt es sich um typische Midas-Cichliden. König Midas hatte der Legende nach einen Wunsch frei und wünschte sich, dass alles, was er berührte zu Gold werden sollte. Der Wunsch wurde ihm gewährt, doch Midas verhungerte und verdurstete beinahe, da auch alle Nahrung, die er zu sich nehmen wollte, zu Gold wurde. Die Midas-Buntbarsche haben die Eigenschaft, sich oft zu einfarbigen (Gold)-Formen (die Tiere können weiß, gelb, orange oder rot sein) oder gescheckten Formen zu entwickeln. Das ist auch in der Natur so. Es gibt dort normalfarbige Paare, gemischte Paare und einfarbige oder gescheckte Paare. Ein sehr interessantes und nach wie vor unverstandenes Phänomen. Auch unter unseren Nachzuchten sind alle drei Farbschläge vertreten.

Midas-Buntbarsche werden groß (15-35 cm) und sind ruppig. Man pflegt sie darum in möglichst großen Aquarien in robuster Gesellschaft. Sie bilden recht stabile Paare und sind Offenbrüter mit Elternfamilie.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 613692 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Chitala blanci

28. Juni 2017

Die asiatischen Fähnchen-Messerfische mit einer gut entwickelten Rückenflosse wurden früher in der Gattung Notopterus zusammengefasst. Heute ist die Gattung Notopterus monotypisch (es gibt nur die eine Art N. notopterus), während die hochrückigen Arten in die Gattung Chitala überführt wurden.

Aus der Gattung Chitala haben wir zur Zeit die sehr attraktive Art Chitala blanci im Stock. Dieser Messerfisch, der etwa 120 cm lang werden kann und eine prachtvolle Art für große Aquarien darstellt, stammt aus dem Mekong-Einzug in Thailand, Laos und Kambodscha. Chitala blanci lebt bevorzugt in stark strömenden Gewässerabschnitten und meidet Stillwasser und Sümpfe.

Chitala-Arten sind Raubfische, die mit kräftigem (Frost-)Futter zu ernähren sind. Selbstverständlich werden auch kleine Fische gefressen. Die Geschlechter lassen sich äußerlich nicht unterscheiden. Untereinander und gegenüber Fischen, die nicht als Futter in Frage kommen, sind Chitala friedlich. Zur Brutzeit finden sich Paare, die auf Steinen, Wurzel etc. ablaichen und den Laich bewachen. 

Alle Chitala-Arten verfügen über eine Hilfsatmung mit der sie Luft an der Wasseroberfläche holen können. So können sie auch in sehr sauerstoffarmem Wasser noch überleben, was sie zu begehrten Marktfischen in ihrer Heimat macht, obwohl ihr Fleisch viele kleine Gräten hat. Man schabt das Fleisch darum, presst es durch ein Sieb und macht Frikadellen daraus.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 439006 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Synodontis batensoda

26. Juni 2017

Es gibt eine ganze Reihe von Fiederbartwelsen, die entweder vorwiegend oder doch zumindest gelegentlich mit dem Bauch nach oben schwimmen. Die aquaristisch bekannteste Art ist Synodontis nigriventris aus dem Kongo. Aus Nigeria konnten wir jetzt den sehr selten angebotenen Synodontis batensoda importieren, der diese Gewohnheit ebenfalls hat.

Es scheint den Fischen völlig gleichgültig zu sein, wie herum sie schwimmen. Man kann aber an der dunkel gefärbten Bauchseite erkennen, dass S. batensoda zumindest sehr häufig auf dem Rücken unterwegs ist, denn normal schwimmende Fische haben einen hellen Bauch, damit sie sich farblich möglichst wenig gegen den Himmel abheben, wenn ein Raubfisch von unten kommt.

S. batensoda wird gewöhnlich etwa 25 cm lang (der Rekord liegt bei rund 50 cm Länge) und sollte darum in größeren Aquarien gepflegt werden. Es sind gesellige Tiere, die man niemals einzeln pflegen sollte. Kleine Fische betrachten Sie als Futter, gegen größere Arten sind S. batensoda, die früher in der monotypischen Gattung Brachysynodontis standen, gewöhnlich friedlich.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 103003 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Dimidiochromis strigatus

23. Juni 2017

Die Gattung Dimidiochromis umfasst gegenwärtig 4 wissenschaftlich anerkannte Arten, von denen eine, D. compressiceps, es zum regelmäßigen Aquarienbewohner geschafft hat. Man nennt die gesamte Gattung nach dieser Art darum gelegentlich auch „Messerbuntbarsche“. D. strigatus kann als Rarität gelten, wir haben die Art gegenwärtig zum ersten Mal im Sortiment, es handelt sich um deutsche Nachzuchten.

Alle Dimidiochromis-Arten sind Raubfische, die sich in der Natur von kleinen Fischen ernähren. Im Aquarium nehmen sie aber alle gängigen Futtersorten bereitwillig an. Die Tiere leben nicht in Felslandschaften, sondern in Schilf- und Vallisnerien-Beständen. Als Raubfische besetzen Dimidochromis-Arten außerhalb der Laichzeit keine Reviere. Besonders D. strigatus sind darum sowohl untereinander als auch gegen artfremde Fische (sofern sie nicht als Nahrung in Frage kommen) sehr friedlich. Keinesfalls sollte man Dimidiochromis mit Felsencichliden (Mbunas) vergesellschaften, denn diese stets zu Rangeleien aufgelegten Tiere sind viel zu hektisch für die ruhigen, bedächtigen Räuber.

Dimidiochromis strigatus wird maximal 25 cm lang und ist, wie unter Malawibuntbarschen üblich, ein Maulbrüter im weiblichen Geschlecht. Die Art kommt nicht nur im Malawisee vor, sondern auch im Malombesee sowie in dem die beiden Seen verbindenenden Shire River.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 520252 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Misgurnus anguillicaudatus

23. Juni 2017

Über Hongkong haben wir aus China herrliche Schlammpeitzger erhalten. Diese Gattung zeichnet sich durch zehn Barteln rund um das Maul aus. Schon im Mittelalter hielt man Schlammpeitzger als „Wetterfische“. Diese Schmerlen verfügen nämlich über eine Hilfsatmung. Bei Bedarf schlucken sie Luft und leiten sie durch den Darm, wo die stark durchblutete Darmschleimhaut ihr den Sauerstoff entzieht. Wenn vor einem Tiefdruckgebiet der Luftdruck sinkt, fangen schlammige Gewässer an zu stinken, weil der Sauerstoffgehalt absinkt. Dann werden die Schlammpeitzger unruhig und holen oft Luft. In normalen, gepflegten Aquarien passiert das aber nicht, weshalb die 15-20 cm langen Schlammpeitzger hier nicht als Wetterpropheten einsetzbar sind.

Schlammpeitzger sind sehr friedlich und temperaturtolerant. Sie ertragen – über das Jahr gesehen – Temperaturen zwischen 4 und 30°C. Wie alle Bewohner organisch stark belasteter Gewässer sind sie bei der Eingewöhnung nicht unkompliziert, ist das aber geschafft, sind sie dankbare und ausdauernde Pfleglinge. 

Der aus China stammende Misgurnus anguillicaudatus ist bei uns vollständig winterhart. Es ist darum unbedingt dafür Sorge zu tragen, dass keine Exemplare in die freie Natur entweichen können.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 431112 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Iriatherina werneri

19. Juni 2017

Wir haben zur Zeit wunderschöne, voll ausgewachsene Exemplare des Schmetterlings-Regenbogenfisches im Stock. Der deutsche Name wurde sehr passend gewählt, denn wie ein Tagschmetterling seine Flügel, so klappt das Männchen in der Balz die vordere der beiden Rückenflossen auf und ab. Die Männchen haben zudem lange, fadenartig ausgezogene, tiefschwarze Filamente in der zweiten Rückenflosse und der Afterflosse. Mit maximal 5 cm Länge ist der zarte Fisch ausgewachsen. 

Es gibt kaum einen friedlicheren Aquarienfisch. Man darf diese Art darum nur mir ebenfalls sehr friedlichen anderen Fischen gemeinsam pflegen, sonst gehen sie unter. Bezüglich der Wasserwerte ist I. werneri sehr anpassungsfähig, der pH kann zwischen 5,5 und knapp über 8 liegen (aber Achtung: Anpassungen müssen sehr langsam vorgenommen werden, die Tiere sind äußerst empfindlich gegen plötzliche Veränderungen!), die Härte im Bereich weich bis mittelhart. Die Wassertemperatur sollten etwas höher als allgemein üblich sein, ca. 25-29°C. Das wichtigste ist aber die richtige Fütterung. Die Tiere haben nur ein kleines Maul. Futterpartikel dürfen darum auch für erwachsene Exemplare nicht groß sein. Artemia-Nauplien sind ideal, dazu sehr feingeriebenes Trockenfutter, Mikrowürmchen und Essigälchen, Rädertierchen, Cyclops (auch gefrostet) etc. 

Wer diese Bedingungen erfüllt und den Tieren auch noch Huminstoffe aus Torf, Erlenzäpfchen oder totem Laub zur Verfügung stellt, wird seine helle Freude an den herrlichen Tieren haben.

Für unsere Kunden: die Fische haben Code 421704 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Brevibora dorsiocellata

17. Juni 2017

Erneut konnten wir diesen hübschen Zwergbärbling in guter Stückzahl importieren. Im großen Schwarm sind sie ein faszinierender Anblick!

Der Augenfleck-Bärbling, Brevibora dorsiocellata, ist ein altbekannter Aquarienfisch, der jedoch in den 1980er Jahren etwas in Vergessenheit geriet. Es ist Herrn Takashi Amano aus Japan zu verdanken, dass das Tierchen eine Renaissance erlebte, denn er besetzte gerne seine stylischen Aquarien mit einem Schwarm dieser netten Rasbora-Verwandten, was wirklich ein zauberhafter Anblick ist. 

Die Gattung Brevibora wurde 2010 von Rasbora abgespalten. Gegenwärtig sind vier Arten wissenschaftlich beschrieben; bei den Erstbeschreibungen unterliefen den Wissenschaftlern aber leider einige Fehler, weshalb sich die Namen bald noch ändern werden. Wir behalten hier darum den aquaristisch am besten bekannten Namen – Brevibora dorsiocellata – bei.

Augenfleck-Bärblinge sind völlig anspruchslose Tierchen, die jeder Anfänger mit gutem Erfolg pflegen kann. Nur eines sollte man beachten: nur im Schwarm (10 Tiere, je mehr, je besser) wirken sie richtig gut; wahrscheinlich fühlen sie sich dann auch am sichersten und zeigen ihre dezenten, aber hübschen Farben am besten.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 451802 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Brycon hilarii

12. Juni 2017

Alle Jahre wieder ist Saison für einen begehrten Fisch für große Schau-Aquarien: Salminus maxillosus. Und alle Jahre wieder stellt sich nach dem Import von Jungtieren bei uns die Frage: sind sie es wirklich? Denn die meist bis zu 60 cm (maximal 1 m) langen Salminus – es sind reine Raubfische, die sich nur von anderen Fischen ernähren – imitieren farblich einen harmlosen Pflanzenfresser, den Brycon hilarii. Brycon hilarii wird auch recht groß, ca. 40-50 cm. Im Schwarm der harmlosen Brycon können sich die Salminus nahe an die Beutefische heranschleichen. Man nennt das „Aggressive Mimikry“. Farblich sehen sich also Salminus und Brycon sehr ähnlich.

Der erste „Salminus“ Import dieses Jahres kam gestern aus dem Orinoko an. Es sind allesamt Brycon hilarii. Glücklicherweise haben wir letztes Jahr von Salminus ähnlicher Größe Bilder gemacht, so dass wir nun vergleichen können. Denn im Internet kursieren sehr viele Bilder von Brycon unter der Bezeichnung Salminus maxillosus! Wer nochmal vergleichen möchte: hier sind Bilder von „echten“ Salminus: http://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/salminus_eingetroffen__de/

Brycon hilarii ist ein vergleichsweise friedlicher Fisch, wobei er bei ganz kleinen Fischen dem „Appetithappen“ sicher auch nicht wiederstehen kann. Aber untereinander sind die Tiere sehr verträglich, ganz anders als die zänkischen Salminus

Die richtige wissenschaftliche Benennung unserer Brycon-Art ist etwas fraglich, da Anfang 2017 eine Revision der Gruppe erschien. Demnach gibt es vier Brycon-Arten mit einem deutlichen schwarzen Band in der Schwanzflosse: B. orthotaenia, B. hilarii, B. whitei und B. polylepis. Davon kommen nur B. whitei und B. polylepis im Orinoko vor. Beide Arten sehen aber völlig anders aus, als unsere Importtiere (B. whitei hat ein dunkles Längsband über den gesamten Körper und  B. polylepis ist viel schlanker gebaut als unsere Tiere). B. orthotaenia sieht unseren Fischen sehr ähnlich, ist aber ein Endemit des Sao Francisco. Wir bleiben darum zunächst bei der Benennung als Brycon hilarii (diese Art kommt natürlicherweise im Amazonas und Paraguay River vor, wird jedoch als Speisefisch viel gezüchtet), auch wenn künftige Forschungen zeigen könnten, dass es sich um eine andere Art handelt.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 212702 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Eine weitere neue Kampffisch-Zuchtform: Fancy Dragon Pla Kat

9. Juni 2017

Kampffische liegen voll im Trend. Ihre prächtigen Farben und die leichte Züchtbarkeit sind dafür ausschlaggebend, aber auch ihr interessantes Verhalten und die unproblematische Pflege. Gegen artfremde Fische sind Kampffische friedlich, nur mir schleierflossigen Guppys sollte man sie nicht halten: die könnten mit Artgenossen verwechselt und angegriffen werden.

Bisher war die Mutation der langen Rückenflosse nur bei der Zuchtform „Splittail“ bekannt, bei der die Schwanzflosse längsgeteilt ist. Der Splittail wird bisher ausschließlich als schleierflossiges Tier gezüchtet, wobei man wissen muss, dass das Gen für die Schleierflossigkeit dominant vererbt wird; es bedarf also einiger züchterischer Kniffe, um kurzflossige Tiere (Pla Kat) dieses Schlags zu erzielen. Die nun erstmals im Markt erschienenen Fancy Dragon Pla Kat sind zwar kurzflossig, aber mit langer Rückenflosse. Die Schwanzflosse ist kein Splittail – diese Flossenform ist zumindest in Europa wenig beliebt – sondern erinnert mehr an einen Halfmoon, wenngleich eine gewisse Fältelung der Schwanzflosse darauf hindeutet, dass Splittail hier im Spiel war.

Jedes Exemplar des Fancy Dragon Pla Kat ist individuell unterschiedlich gefärbt. Bezüglich des Verhaltens sind es typische Kampffische mit dem arttypischen, angeborenen Kampfverhalten. Das beginnt mit einem Drohen mit abgesenktem Kiemenboden und abgestellten Kiemendeckeln, dann kommt es zu seitlichem Drohen mit weit aufgespannten Flossen, wobei die Bauchflossen wie Flaggen geschwenkt werden. Erst nach einiger Zeit geht der ritualisierte, körperkontaktfreie Kampf in einem Beschädigungskampf über, wobei die Kontrahenten zunächst „leere“ Bisse in Richtung der Flossen des Gegners machen. Zu diesem Zeitpunkt trennen wir die fotografierten Tiere, damit es nicht zu Flossenschäden kommen kann. Wenn wir sie zusammen lassen würden, käme es zu tatsächlichen Bissen in die Flossen, die dadurch ziemlich zerfleddert werden (der Thai-Ausdruck Pla Kat bedeutet „Beiß-Fisch“). Irgendwann gibt einer der Gegner auf, zu tödlichen Kämpfen kommt es normalerweise nicht und die Flossen wachsen vollständig nach. Trotzdem ist es meist nicht möglich, mehrere Männchen dauerhaft gemeinsam zu halten.

Text & Photos: Frank Schäfer

Rhynchodoras woodsi

9. Juni 2017

Nur ganz extrem selten kommen Vertreter der seltsamen Dornwelsgattung Rhynchodoras in den Handel. Man nimmt an, sie leben in der Sohle der Flussbetten, wo Zierfischfänger gewöhnlich nicht aktiv sind. Alle Rhynchodoras haben einen seltsamen, an einen Ackerpflug erinnernden Fortsatz an der Unterseite des Maules, dessen Funktion unbekannt ist.

Man kennt drei Arten; aus Peru, von wo wir unsere Exemplare erhielten, ist bislang keine Art gemeldet, jedoch ist es wahrscheinlich, dass unsere Tiere der Art R. woodsi angehören, die 1976 aus dem Becken des Rio Pastaza in Ekuador  beschrieben wurde und deren weitere Verbreitung das Amazonasbecken (ohne die Flüsse Xingu und Tocantins) in Brasilien und Guyana umfasst. Gegenwärtig sind die Tiere 3-4 cm lang, die Maximallänge wird in der Literatur mit 10,5 cm angegeben.

Für unsere Kunden: die Fische haben Code 287511 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern. Nur in kleiner Stückzahl lieferbar!

Text & Photos: Frank Schäfer

Corydoras elegans „Peru“

7. Juni 2017

Wir haben eine kleine Anzahl dieser hübschen Panzerwelses unter der wohlklingenden Bezeichnung „Corydoras Brilliante“ aus Peru erhalten. Tatsächlich leuchtet das Längsband der Tiere, wenn das auffallende Licht in einem entsprechenden Winkel kommt, schön grün, aber alles in allem handelt es sich wohl doch nur um eine Lokalform des in Amazonien weit verbreiteten Corydoras elegans. Andererseits bestehen berechtigte Zweifel, dass wirklich alle „Varianten“ von Corydoras elegans nur eine einzige Art repräsentieren.

Bei genauerem Hinschauen fällt auf, dass die aus Peru importierten Exemplare im Vergleich zu „normalen“ C. elegans aus Brasilien (die Typuslokalität von C. elegans liegt bei Tefé) leicht anders gefärbt sind. Im Nacken befindet sich bei den Peru-Fischen ein kurzes, unteralb der Rückenflosse endendes Band, das von der darunter liegenden durchgängigen Binde deutlich abgesetzt ist. Das passt exakt zu den Abbildungen von Corydoras pestai aus den 1940er Jahren. Die Beschreibung von C. pestai beruht auf einem Exemplar, dass aus dem Importhandel stammt. Die Herkunft ist unbekannt. Das Tier wurde, gemeinsam mit Artgenossen, im Aquarium des Münchner Zoos „Hellabunn“ ausgestellt. Das Typusexemplar von C. pestai wurde im 2. Weltkrieg durch einen Bombenangriff zerstört.

Heute gilt C. pestai als Synonym zu C. elegans, aber weil kein Typusexemplar mehr existiert, kann man das so ganz genau nicht sagen. Vielleicht ist „Brilliante“ ja zu ein C. pestai? Wir nennen ihn Corydoras elegans „Peru“.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 229053 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern. Nur in kleiner Stückzahl verfügbar!

Text & Photos: Frank Schäfer

Wallaceochromis signatus

6. Juni 2017

Vor seiner wissenschaftlichen Beschreibung im Jahr 2004 war dieser Fisch als Pelvicachromis sp. „Bandi 1“ oder „Guinea“ bekannt. Die Art ist immer sicher daran zu erkennen, dass das Weibchen einen Fleck auf dem Schwanzstiel hat. Normalerweise hat das Weibchen nur einen Fleck in der Rückenflosse; das Fotomodel aus unserem aktuellen Guinea-Import ist eine individuelle Ausnahme. Die zahlreichen Punkte in der Rückenflosse beim Männchen sind ein weiteres, arttypisches Merkmal von W. signatus.

Man sollte den Tieren – wie allen Buntbarschen dieser Verwandtschaft – unbedingt feinen Sand als Bodengrund gönnen, denn sie durchwühlen ihn leidenschaftlich gern nach Fressbarem. Zusätzlich dient dieses buddeln der Gesundheit der Fische.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 560454 auf unserer Stockliate. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern. Nur in begrenzter Stückzahl lieferbar!

Text & Photos: Frank Schäfer

Pygocentrus piraya

3. Juni 2017

Der „echte“ Piranha, Pygocentrus piraya, kommt ausschließlich im Flusssystem des Rio Sao Francisco im südlichen Brasilien vor. Es handelt sich um einen bis zu 30 cm lang werdenden Piranha, der besonders durch seine im Alter tiefrote Brust und dem dann mächtigen Kiefer auffällt. Aber auch Jungtiere sind bereits sehr attraktiv gefärbt.

Die meisten Piranha-Arten werden zur Gattung Serrasalmus gestellt, die sich rein äußerlich nur durch wenige Merkmale von Pygocentrus unterscheidet. Viel wichtiger als diese anatomischen Details ist für Aquarianer aber, dass nur die drei Arten der Gattung Pygocentrus (P. caribe, P. nattereri und P. piraya) echte Schwarmfische sind. Alle Serrasalmus hingegen sind Flossenfresser und im Aquarium auf die Dauer meist nur einzeln haltbar.

Pygocentrus piraya braucht also wirklich große Becken, denn er wird groß und muss im Schwarm gehalten werden. Mit Einsatz der Geschlechtsreife sondern sich Paare ab und besetzen Kleinreviere (gerne bei einer großen Pflanze), wo mit der Schwanzflosse eine Laichgrube ausgeschlagen und gegen andere Fische verteidigt wird. Nur das Männchen verteidigt Eier (mehrere tausend) und die Larven. Mit dem Freischwimmen der Jungtiere endet die Brutpflege.

P. piraya greift normalerweise keine Menschen an. Man sollte sich aber trotzdem einen gesunden Respekt vor den rasiermesserscharfen Zähnen und der großen Beißkraft der Tiere bewahren. Gefährlich werden Piranhas nur in zu kleinen Aquarien, wo sie nicht ausweichen können, oder während der Fütterung, wenn sie aus Versehen die Finger des Pflegers mit Futter verwechseln können.

Alles in allem ist P. piraya ein prachtvoller Fisch für große Schauaquarien, wo er sein hochentwickeltes und interessantes Verhalten zeigen kann.

Text + Photo: Frank Schäfer

Hyphessobrycon herbertaxelrodi Wild

3. Juni 2017

Wildfänge vom Schwarzen Neon? So etwas gibt es auch bei uns nur äußerst selten. Denn der Schwarze Neon ist derartig beliebt, dass er stets und in jeder beliebigen Menge als Nachzucht zur Verfügung steht, sogar in verschiedenen Zuchtformen, wie „Smoke“ oder „Albino“. Mit diesen Nachzuchten können Wildfänge auch preislich kaum konkurrieren. Wir freuen uns darum, jetzt einmal solche Wildfänge, wenn auch nur in kleiner Stückzahl, anbieten zu können. Die Art stammt aus dem Rio Paraguay-Einzug in Brasilien und Bolivien.

Für unsere Kunden: die Fische haben Code 260913 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Pelvicachromis roloffi

1. Juni 2017

Der seltenste aller Zwergbuntbarsche aus der Pelvicachromis-Verwandtschaft ist P. roloffi. Wir freuen uns sehr, dass die Art in einigen Exemplaren im aktuellen Import aus Guinea enthalten war. Die Tiere dieser Art zeigen in fast allen Stimmungen ein dunkles Längsband. Die Weibchen sind – wie bei allen Pelvicachromis – die farbigeren Fische. P. roloffi bleibt ziemlich klein, Männchen werden ca. 8,5 cm lang, Weibchen bleiben immer deutlich kleiner.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 560303 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern. Nur in kleiner Stückzahl lieferbar!

Text & Photos: Frank Schäfer

Wallaceochromis humilis „Kasewe“

30. Mai 2017

Endlich konnten wir wieder einmal Prachtbuntbarsche aus Guinea importieren. Früher zählten alle zur Gattung Pelvicachromis, doch wurden die Arten humilis, signatus und rubrolabiatus 2016 in die neue Gattung Wallaceochromis überführt. Die Bezeichnung der einzelnen Farbvarianten ist etwas verwirrend, da keineswegs alle Tiere eine Variante auch einheitlich gefärbt sind. Diesmal erhielten wir hauptsächlich Exemplare des Farbschlags „Kasewe“. Die Fotos zeigen Tiere unseres aktuellen Imports. Wir haben aber auch noch weitere Formen erhalten, die wir Ihnen im Laufe der nächsten Tage vorstellen wollen.

Für unsere Kunden: die Fische haben Code 559523 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Tolle Altum-Nachzuchten verfügbar!

10. Mai 2017

Der Hohe Segelflosser, Pterophyllum altum, stellt bei der Aufzucht gewaltige Anforderungen an den Züchter. Die geringste Unaufmerksamkeit bezüglich der Wasserqualität oder des Futters zeigt sich sofort in einer lebenslang anhalten Deformation der Nachzuchttiere. Diese krummen Bauchflossen, abgeknickten Afterflossen oder Kiemendeckeldefekte sind zwar nicht erblich, man kann also von diesen deformierten Tieren im Grunde Top-Nachzuchten erzielen, aber dennoch stören die äußerlichen Fehlbildungen.

Wir sind jetzt in der glücklichen Lage, hervorragende Nachzuchten gleich von zwei Züchtern anbieten zu können; beide Linien sind wirklich von exzellenter Qualität und stehen Wildfängen äußerlich in nichts nach, haben aber nicht deren berüchtigte Empfindlichkeit. Die Nachzuchtvariante, die „Orinoco“ genannt wird, zeichnet sich durch lange Flossenfilamente der Rückenflosse aus, ansonsten gibt es keine nennenswerten Unterschiede.

Für unsere Kunden: die Fische haben Code 698303 (Orinoco) und 698402 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Puntius titteya „Longfin“

8. Mai 2017

Seit kurzem wird eine schleierflossige Zuchtform der Bitterlingsbarbe in Südostasien angeboten; wit haben sie jetzt erstmals importiert. Sehr interessant an diesen Fischen ist, dass lediglich die Schwanzflosse stark vergrößert ist, die übrigen Flossen hingegen nicht. Das ist bei allen anderen schleierflossigen Zuchtformen bei Karpfenfischen, die bisher bekannt wurden (Kardinalfisch, Tanichthys albonubes; Zebrabärbling, Danio rerio; Leopardbärbling, Danio frankei; Prachtbarbe, Pethia conchonius; Goldfisch, Carassius auratus; Koi, Cyprinus carpio) ganz anders, da sind wirklich alle Flossen von dem Schleierfaktor betroffen. Diese Besonderheit gibt den Bitterlingsbarben ein ganz ungewöhnliches, extravagantes Aussehen!

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 372642 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Zwei neue Salmler aus dem Rio Negro-Einzug: Hyphessobrycon paepkei und H. cf. agulha

5. Mai 2017

In einer Sendung von Socolofs Kirschflecksalmler (Hyphessobrycon socolofi) fiel uns auf, dass ungewöhnlich viele Beifänge enthalten ware, fast die Hälfte der Tiere gehörte einer anderen, dem Schmucksalmler ähnlichen Art an. Diese entpuppten sich bei genauerem Hinsehen als Hyphessobrycon paepkei, der Goldschulter-Schmucksalmler. H. paepkei wurde erst vor wenigen Jahren wissenschaftlich beschrieben, die der Beschreibung zugrunde liegenden Exemplare stammten aus unserer Anlage. Da es diesmal so viele Goldschulter-Schmucksalmler waren – sonst kam die Art nur in kleinen Stückzahlen als Beifang, haben wir uns entschlossen, die Tiere zu sortieren. Das ist ein mühseliges Unterfangen, aber jetzt konnten wir endlich erstmals – wenn auch in begrenzter Stückzahl – diesen wunderschönen Schmucksalmler anbieten. Bezüglich der Pflege unterscheidet sich das Tier nicht von anderen, ähnlichen und aquaristisch gut bekannten Arten, wie den Phantomsalmlern und Schmucksalmlern.

Ebenfalls aus der Rio Negro Region erreichte uns eine zweite Art, die zuvor auch nur in vereinzelten Exemplare als Beifang kam. Es handelt sich dabei zweifellos um den Fisch der in dem Standardwerk der Salmlerkunde – Géry´s „Characoids of the world“ –  auf Seite 472 als „Hyphessobrycon agulha oder ein enger Verwandter“ abgebildet ist. Im Gegensatz zu den bisher bekannt gewordenen agulha-ähnlichen Formen haben die Tiere aus dem Rio Negro-Einzug attraktive rote Streifen in der Schwanzflosse. Dieser Salmler ist bezüglich der Aquarienpflege, Größe etc. mit dem eng verwandten Schwarzen Neon (Hyphessobrycon herbertaxelrodi) vergleichbar.

Hyhessobrycon cf agulha

Für unsere Kunden: Beide Arten waren nur in begrenzter Stückzahl lieferbar und sind leider bereits ausverkauft.

Text und Photos: Frank Schäfer

Betta splendens – Kämpfer Pla Kat Luk Maw

5. Mai 2017

Es dürfte allgemein bekannt sein, dass der Kampffisch Betta splendens, den Aquarianer gewöhnlich im Aquarium pflegen, keine Wildart darstellt, sondern ein Haustier. Ursprünglich wurde es – ähnlich wie Kampfhühner und Kampfhunde – für Wettkämpfe gezüchtet. Erst in den 1920er Jahren, als der Zierfisch-Markt in Europa und den USA immer bedeutender wurde, begannen findige Zücher auch schleierflossige Tiere und bunte Exemplare gezielt zu vermehren. Für die Wettkämpfe waren diese Fische unbrauchbar.

Bis heute gibt es aber auch die Tradtion der Wettkämpfe in Asien. Wegen der hohen Geldsummen, die hier oft verwettet werden und die die Wettsüchtigen in den Ruin treiben, sind sie zwar gesetzlich eingeschränkt, aber vielerorts auch geschütztes Kulturgut. 

Bei uns in Mitteleuropa ist man nicht an Wettkämpfen zwischen Tieren interessiert, bei uns steht die Empathie mit dem Tier im Zentrum des Interesses. Aber trotzdem ist es für engagierte Liebhaber sehr spannend, auch diese echten Kämpfer unter den Kampffischen – die Thai nennen sie Pla Kat Luk Maw, was übersetzt Beiß-Fische der Erdttöpfe heißt – einmal kennenzulernen. „Erdtöpfe“ bezieht sich auf die Tongefäße, in den die Zucht dieser Fische durchgeführt wird. Erstaunlich ist vor allem, dass den Tieren fast jegliches Rot in der Färbung fehlt. Auch die Kiemenhäute, die in Erregung abgespreizt werden, sind rabenschwarz, wie fast der gesamte Fisch. Es gibt Pla Kat Luk Maw vor allem in Blau, gelegentlich treten auch türkisfarbene Fische auf.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 391019 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir fast ausschließlich den Großhandel beliefern. Nur in sehr begrenzter Stückzahl lieferbar!

Text & Photos: Frank Schäfer

Channa bankanensis

4. Mai 2017

Viele Schlangenkopffische sehen als Jungtiere ziemlich attraktiv aus, da macht Channa bankanensis keine Ausnahme. Als Jungtiere sind Channas nämlich meistens Schwarmfische, je nach Art bleiben die Tiere bis zu einer Länge von 3 cm oder gar bis zu 15 cm zusammen. Man erkannt das an der kontrastreichen Zeichnung, die, wie bei allen Schwarmfischen, zum einen dem Zusammenhalt mit Artgenossen dient und zum anderen für Fressfeinde die Kontur des Einzeltieres im Schwarm auflöst.

Später werden Schlangenkopffische dann in aller Regel zu Einzelgängern und dann ist Tarnfärbung oberste Priorität, denn größere Schlangenkopffische sind Raubfische, die sich hauptsächlich von anderen Fischen ernähren. 

Channa bankanensis gehört zu den mittelgroßen Arten, die 25-30 cm lang werden. Es handelt sich um typische Schwarzwasserfische, die in der Natur bei sehr sauren pH-Werten um pH 3 leben. Im Aquarium fordern sie das aber nicht. Die Art C. bankanensis kommt in Indonesien und Malaysia vor.

Wir haben derzeit sehr hübsche, 4-6 cm lange Jungtiere im Stock.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 409021 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Luciosoma setigerum

3. Mai 2017

Diese äußerst „windschnittige“ Barbe konnten wir aus Indonesien importieren. Abgesehen von der Größe – die Fische können bis zu 25 cm lang werden – sind es wunderschöne, friedliche Tiere, die sich hervorragend für Gesellschaftsaquarien mit anderen asiatischen Großbarben, wie z.B. der Haibarbe (Balantiocheilus) oder Sahyadria denisonii eignen.

Für unsere Kunden: die Fische haben Code 425002 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Copella arnoldi

2. Mai 2017

Der Spritzsalmler (Copella arnoldi) ist wegen seines einzigartigen Laichverhaltens berühmt. Das Pärchen springt zum Laichen aus dem Wasser und laicht an der Unterseite von Blättern, die über der Wasseroberfläche hängen (im Aquarium nehmen sie auch die Deckscheibe). Anschließend bewacht das Männchen den Laich und spritzt mit seiner großen Schwanzflosse immer wieder Wasser auf die Eier, damit sie nicht austrocknen, bis die Jungen nach 36 Stunden schlüpfen.

Dieses faszinierende Verhalten sollte jeder Aquarianer einmal beobachtet haben. Darüber wird aber auch leicht vergessen, dass der Spritzsalmler einfach wunderschön ist! Wir haben im Moment herrliche, voll ausgewachsene Tiere im Stock. Spritzsalmler stammen aus Zuflüssen des Rio Xingu (Savannenbächen) in Brasilien, werden aber praktisch ausschließlich als Nachzucht gehandelt.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 219554 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Süßwassernadeln aus Westafrika

28. April 2017

Es gibt drei Arten Süßwassernadeln in Westafrika. Sie leben entlang der Küste im Binnenland und haben eine sehr weite Verbreitung, die vom Senegal bis nach Angola, also ca. von 16°N bis 18°S, reicht. Der Begriff „Westafrika“ meint hier also nicht nur die im Sinne der UN erfassten Staaten, sondern die gesamte Westküste des Kontinents. Wir erhalten unsere westafrikanischen Süßwassernadeln aus Nigeria.

Ab und zu können wir die größte der drei Arten importieren, nämlich Microphis aculeatus. Sie wird maximal 15-20 cm lang. Microphis-Arten sind Freiwassernadeln, die sich fast immerr mehr oder weniger waagerecht schwimmend offen in der Wassersäule aufhalten. Sie imitieren dabei treibende Stöckchen. Weitere Informationen zu M. aculeatus finden Sie hier: http://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/tolle_nadeln_aus_nigeria_eingetroffen__de/

Mit unserem aktuellen Microphis-Import erhielten wir vergangene Woche auch einige Exemplare der beiden anderen westafrikanischen Arten als Beifang. Sie gehören beide in die Gattung Enneacampus. Die erst 1981 aufgestellte Gatttung enthält auch nur diese beiden Arten. Im Gegensatz zu Microphis leben Enneacampus viel stärker substratbezogen. Sie schwimmen zwar auch umher, doch liegen sie auch oft am Boden oder bewegen sich durch Höhlen oder Wasserpflanzen. Enneacampus ansorgii ist aquaristisch ganz gut bekannt und wird auch gelegentlich nachgezüchtet. Es handelt sich um eine kleine Art, die nur 8-14 cm lang wird. Geschlechtsreif wird sie mit etwa 7,5 cm Gesamtlänge. Über diese Art sind schon vergleichsweise viele Zuchtberichte in der aquaristischen Literatur erschienen, allerdings meist unter dem Synonym Syngnathus pulchellus. Wenn man also in Fachbüchern und Zeitschriften recherchiert, sollte man auch nach diesen Namen suchen.

Ziemlich spektakulär empfinden wir die Ennecampus kaupi, die zufällig mitkamen, denn dass diese Art sich derartig bunt präsentiert, war uns unbekannt. Es sind insgesamt 5 Exemplare mitgekommen, eines leuchtend gelb, drei ziegelrot und eines fast schwarz. Wir nehmen an, dass es sich dabei um Laichfarben handelt, denn bisher wurde E. kaupi als eher braun mit rotem Bauch beschrieben. Diese Art wird etwas größer als E. ansorgii, die Geschlechtsreife setzt mit 8,5-9 cm Länge ein, das größte bislang bekannt gewordene Exemplar war etwa 17 cm lang. Beide Arten sind sich auf den ersten Blick ziemlich ähnlich, aber wenn man genauer hinschaut, so sieht man, dass die Schnauze bei E. kaupi erheblich länger als bei E. ansorgii ist.

Bezüglich der Fütterung sind alle Nadeln sehr anspruchsvolle Tiere, deren Pflege ohne zuverlässige Lebendfutterquelle nicht empfohlen werden kann. Während Microphis aculeatus und Enneacampus kaupi sehr gerne lebende rote und weiße Mückenlarven fressen, sind diese Futtertiere für die kurzschnäuzige E. ansorgii nicht gut geeignet. Ihr gibt man am besten kleine Krebstierchen (Cyclops, Wasserflöhe etc.), auch frisch geschlüpfte Artemia-Nauplien eignen sich sehr gut. Wenn man häufig Artemia füttert, sollte man etwas Salz ins Wasser geben (ca. 1 Esslöffel auf 10 Liter Wasser), das vertragen die Nadeln sehr gut und die Artemia bleiben länger am Leben.

Für unsere Kunden: Microphis aculeatus haben Code 149204 auf unserer Stockliste. Die beiden Enneacampus-Arten haben wir an Züchter weitergegeben, sie stehen derzeit nicht zum Verkauf. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Hyphessobrycon melanostichos

28. April 2017

Im gestrigen Newsletter ist mir leider ein bedauernswerter Fehler unterlaufen: statt Bilder der „echten“ Hyphessobrycon melanostichos, die wir erhalten haben, habe ich dem Post Bilder von Hyphessobrycon cf. melanostichos, einer farblich doch deutlich abweichenden Form beigefügt. Hier nun die richtigen Bilder; es ist sehr interessant, dass auch bei diesem Fisch, ähnlich wie bei Hemigrammus coeruleus, die Männchen in der Balz eine deutlich abweichende Färbung entwickeln. Derartiges ist bei Salmlern der Hemigrammus-Hyphessobrycon-Gruppe ungewöhnlich, meist intensivieren sich die Farben in der Balz nur unerheblich.

Hyphessobrycon melanostichos ist durch seine leuchtend himmelblaue Rückenfärbung sehr auffällig. Die Art wurde 2006 aus dem brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso wissenschaftlich beschrieben, wo sie im oberen Einzug des Rio Tapajós vorkommt. Die Art unterscheidet sich von allen anderen Hyphessobrycon-Arten durch die Kombination folgender Merkmale: ein breites, schwarzes Längsband, das am hinteren Augenrand beginnt und sich bis an den hinteren Rand der Schwanzflosse zieht; ein ovaler Schulterfleck; 16-18 weiche Flossenstrahlen in der Afterflosse.

Die Färbungsmerkmale treffen auch auf H. cf. melanostichos zu, bei dieser Form hat jedoch die Afterflosse 19 Weichstrahlen. Zudem bilden die Erstbeschreiber von Hyphessobrycon melanostichos das Foto eines frisch konservierten balzaktiven Männchens ab, das farblich genau dem hier gezeigten Bild eines balzaktiven Männchens – einem der Elterntiere unserer Exemplare – entspricht. Es bestehen daher keine Zweifel mehr, dass wir nun den „echten“ Hyphessobrycon melanostichos anbieten, während der Status des H. cf. melanostichos noch weiterer Untersuchungen bedarf.

Für unsere Kunden: der „echte“ H. melanostichos hat Code 261832 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text: Frank Schäfer, Photos: Frank Schäfer, Peter & Martin Hoffmann

Literatur: 

Carvalho, T. P. and V. A. Bertaco (2006): Two new species of Hyphessobrycon (Teleostei: Characidae) from upper rio Tapajós basin on Chapada dos Parecis, central Brazil. Neotropical Ichthyology v. 4 (no. 3): 301-308.

 

Salmleraritäten als deutsche Nachzucht

27. April 2017

Von unseren bewährten Züchtern haben wir gleich drei nur äußerst selten erhältliche Salmlerarten als deutsche Nachzucht erhalten: Hyphessobrycon melanostichos, H. nigricinctus und Hemigrammus coeruleus. Es freut uns besonders, das wir jetzt von H. coeruleus eine größere Stückzahl anbieten können, bei den beiden anderen Arten ist  das Angebot leider sehr begrenzt.

Für unsere Kunden: H. melanostichos hat Code 261832, H. nigricinctus 261463 und H. coeruleus 256322 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text: Frank Schäfer, Photos: Frank Schäfer & Peter Hoffmann

Pseudogastromyzon cheni

25. April 2017

Jetzt ist wieder Saison für die niedlichen Plattschmerlen, die über Hongkong exportiert werden. Es gibt mehrere Arten von dort, wir haben auch mehrere im Stock. Bei zwei Arten kommt es immer wieder zu Verwechslungen, weil sie nahezu identisch ausehen: Pseudogastromyzon cheni und P. myersi. Erschwerend  kommt die hohe farbliche Variabilität dieser Fische hinzu. Ganz sicher kann man sie – soweit bekannt – nur anhand zweier Messdaten auseinanderhalten. Dazu muss man den Abstand zwischen Brustflossen-Ansatz und Bauchflossen-Ansatz und den Abstand vom Bauchflossen-Ansatz und dem After messen. Sind beide Messtrecken gleich groß, so handelt es sich um P. myersi, ist die letztere Messstrecke kleiner als die erste, so ist es P. cheni. Dieser Unterschied ist bei beiden Geschlechtern gleich. Diese Messungen haben wir auf einem der Bilder dieses Beitrags dargestellt, es handelt sich bei allen abgebildeten Individuen um P. cheni.

Wir richteten uns bisher – ganz ehrlich – eher nach (eher ungenauen) Unterschieden in der Färbung. Zur Zeit haben wir beide (?) Arten im Stock. Wir haben uns fest vorgenommen, auch diese Tiere noch einmal durchzufotografieren (die Aufnahmen für diesen Beitrag sind schon etwas älter) und sind schon sehr gespannt, was dabei herauskommen wird. 

Beide Arten sind ausgezeichnete, sehr unterhaltsame Aquarienfische. Sie lieben strömungsreiche, helle Aquarien, die mit vielen Steinen ausgestattet sein sollten. Wie alle Schmerlen sind auch die Plattschmerlen Kleintierfresser, sie können mit ihren hornigen Lippen aber auch Algen von Steinen abschaben. Im Aquarium kann man sie leicht mit allen üblichen Fischfuttersorten ernähren. Die Temperatur im Aquarium für Hongkong-Plattschmerlen sollte nicht dauerhaft über 24°C steigen.

Für unsere Kunden: P. cheni hat Code 448524, P. myersi Code 445802 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text: Frank Schäfer, Photos: Erwin Schraml

Boraras brigittae

21. April 2017

1978 beschrieb Dieter Vogt in der Fachzeitschrift DATZ eine Unterart von Rasbora urophthalma (siehe hierzu bitte Eintrag zu Boraras urophthalmoides im Fischarchiv unserer Homepage: http://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/boraras_urophthalmoides_fruher_rasbora_urophthalma__de/) von Borneo und benannte sie zu Ehren seiner Ehefrau Rasbora urophthalma brigittae. Auf deutsch wird dieser feuerrote Zwerg „Moskitorasbora“ genannt. Nicht etwa, weil Moskitos so klein und nach erfolgreicher Mahlzeit so rot wie brigittae sind, sondern weil am Fundort so viele Moskitos unterwegs waren, dass das Fischen zur Qual wurde. Heute gilt die einstige Unterart als volle Art und heißt richtig Boraras brigittae.

 

Für unsere Kunden: B. brigittae hat Code 451102 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Danio sp. Hikari Blue & Yellow

20. April 2017

Hikari-Danios sind eine Gruppe wissenschaftlich noch nicht erfasster Danios aus Burma, die in den unmittelbaren Verwandtschaftskreis der Inselbärblings, Danio kerri, gehören Es sind farblich sehr schöne Fische, die bezüglich ihrer Pflege und Zucht mit dem bekannten Zebrabärbling, Danio rerio, vergleichbar sind. Hikari-Danios werden rund 5 cm lang.

Wir hatten schon einige Zeit keine Hikari-Danios mehr impoprtieren können, jetzt gelang die Einfuhr wieder. Dabei merkten wir, dass sie früher mit dem Vermerk „Blue“ oder „Yellow“ geschickt wurden, was jetzt fehlte. Die Rückfrage beim Lieferanten ergab: tatsächlich wurden die Fische vormals nach Farben sortiert, bis man merkte, dass die gelben die Männchen und die blauen die Weibchen sind…

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 413733 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Macrognathus aculeatus

18. April 2017

Aus Indien (Bengalen) haben wir wieder wunderschöne, 12-15 cm lange Augenfleck-Stachelaale erhalten. Das einzige wirklich komplizierte an diesem Fisch ist sein wissenschaftlicher Name. Der Augenfleck-Stachelaal wird nur maximal 20 cm lang und einer der farblich schönsten Vertreter seiner Familie. Nach der Eingewöhnung, die sorgfältig erfolgen muss, da anfänglich kleine Hautverletzungen zum Verpilzen neigen, ist er ein sehr unempfindlicher und langlebiger Fisch.

Früher nahm man an, dass die Art Macrognathus aculeatus sehr weit in Süd- und Südostasien verbreitet sei; heute hält man nur noch Individuen aus Indonesien für zu dieser Art gehörig. Der kleine gestreifte Augenfleck-Stachelaal aus Bengalen wird zwar immer noch in vielen Büchern und wissenschaftlichen Artikeln über die Fische Bengalens und Bangladeschs als Macrognathus aculeatus bezeichnet, müsste aber eigentlich nach gegenwärtigem Wissensstand Macrognathus aral genannt werden. 

Im Aquarium bietet am den schönen Fischen strukturreiche Einrichtung (Wurzeln, Steine, Höhlen, Pflanzen) und weichen Bodengrund. Sehr kleine Fische werden gefressen, allen anderen gegenüber und gegen Artgenossen sind Augenfleck-Stachelaale sehr friedlich. Eingewöhnte Tiere nehmen meist auch Granulat-Futter an, Frostfutter passender Größe (Rote Mückenlarven, erwachsene Artemia etc.) sollte aber auch gereicht werden. Augenfleck-Stachelaale laichen im Aquarium oft ab, die Männchen sind etwas kleiner und zierlicher als die Weibchen. Seltsamerweise bevorzugen diese Bodenfische die Wurzeln von Schwimmpflanzen als Ablaichsubstrat. Wahrscheinlich verhindern sie so, dass in ihren schlammigen Heimatgewässern der Laich im Schmodder versinkt und abstirbt. Brutpflege üben Stachelaale nicht aus.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 425155 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Betta simplex

12. April 2017

Dieser kleinbleibende (5-6 cm) Maulbrüter aus Thailand erweitert die schöne Palette interessanter Betta-Wildfänge, die wir gerade anbieten können. Betta simplex ist ein enger Verwandter der Arten Betta picta von Java, Betta falx von Sumatra und Betta taeniata von Borneo. Alle diese Arten hatte wohl einen gemeinsamen Vorfahren. Die Männchen der genannten Betta-Arten erkennt man an einem breiten blauen oder grünen Saum (rötlich bei B. falx) entlang der Afterflosse und der Schwanzflosse. Noch sind unsere B. simplex nicht ausgewachsen, aber geschlechtsreif und sie lassen schon erahnen, wie schön sie einmal werden. Anders als viele andere Betta-Wildformen brauchen B. simplex kein weiches Wasser. Im Gegenteil, sie kommen aus einem Gebiet im Süden Thailands (bei Krabi), wo Kalkgestein vorherrscht. 

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 387752 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Hyphessobrycon sp. Red-Blue Peru Tetra, jetzt H. margitae

12. April 2017

Dieser etwa 4-5 cm lang werdende Fisch gehört sicher zu den schönsten Salmler-Arten. Die Art ist kürzlich wissenschaftlich als Hyphessobrycon margitae beschrieben worden. Sie stammt aus Peru, nach Angaben der Exporteure aus der Region Loreto, Einzug des Rio Nanay. Bezüglich des Verhaltens und der Färbung bestehen auch einige Ähnlichkeit zum Königssalmler (Inpaichthys kerri). Manchmal wird der „Red-Blue Peru Tetra“ auch mit dem Peru-Kaisersalmler, Hyphessobrycon nigricinctus verwechselt, der jedoch ein viel schmaleres Mittelband hat.

Hyphessobrycon margitae ist ein friedlicher Fisch, der sich ausgezeichnet für gut gepflegte Gesellschaftsaquarien eignet. Gegenwärtig können wir wunderschöne Nachzuchten anbieten, wir haben aber auch häufiger Wildfänge im Stock.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 262153 (wild) und 262164 (Nachzucht) auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Lexikon: Hyphessobrycon: altgriechisch, bedeutet „kleiner Brycon“. Brycon ist eine andere Salmlergattung. Inpaichthys: zu Ehre des Instituto Nacional de Pesquisas da Amazonia (INPA) benannt; ichthys (altgriechisch) bedeutet „Fisch“. kerri: Widmungsname für W. E. Kerr, dem damaligen Direktor des INPA. nigricinctus: latein, bedeutet „mit schwarzem Band“. margitae: zu Ehren der Ehefrau des Erstbeschreibers, Frau Dipl.-Lehrer Margit Zarske.

Text & Photos: Frank Schäfer

Poecilia wingei, Endler-Guppy „White Peacock“

10. April 2017

Die Zucht der vielen verschiedenen Endler-Varianten ist zu einen beliebten Zweig des Hobbys geworden. Neben zahlreichen Zuchtformen, die entweder durch Kreuzung oder durch Selektionszucht erzielt wurden, gibt es auch sehr unterschiedlich aussehende Wildtypen. Der White Peacock ist so ein Wildtyp. Die Ahnen dieser Tiere wurden 2004 von Armado Pou in der Laguna de los Patos North Lake gesammelt, wenn es stimmt, was auf spezialisierten Internet-Seiten dazu zu lesen ist. Sicherlich sind inzwischen die Fische viel einheitlicher in der Färbung, als das bei Wildfängen üblich ist, aber sie haben immer noch das extrem lebhafte Wesen der Wildfische und sind dazu wunderbar klein und zierlich geblieben. Während der Balz werden die Männchen erheblich dunkler als in Neutralfärbung. Wir beziehen unsere Tiere von einem bewährten Züchter aus Thailand und können auch die passenden Weibchen liefern.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 419117 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Phractolaemus ansorgii

10. April 2017

Nach vielen Jahren konnten wir endlich wieder einmal Schlammfische, Phractolaemus ansorgii, importieren. Leider sind sie auch schon wieder ausverkauft, aber wir wollen sie Ihnen trotzdem nicht vorenthalten.

Früher erhielten wir diese Fische aus Nigeria, jetzt konnten wir Exemplare aus dem Kongo einführen. Bei unseren aktuellen Importen fiel uns auf, dass eher rötliche und eher schwarze Exemplare im Import enthalten sind. Solche Farbunterschiede sind uns bei den nigerianischen Tieren nie aufgefallen; diese waren einheitlich braun. Geschlechtsreife Männchen von Phractolaemus entwickeln Brunftschwielen auf dem Schwanzstiel und um die Augen herum. 

Diese absolut einmaligen Fische werden einerseits in die Verwandtschaft der Ohrenfische (Kneriidae) anderseits aber auch in die Nähe der Knochenzüngler und hier besonders zum Schmetterlingsfisch (Pantodon buchholzi) gestellt. Es sind Luftatmer. Schlammfische sollen fast 20 cm lang werden können, das abgebildete Männchen ist mit seinen ca. 8 cm aber schon geschlechtsreif. Über die Biologie dieser ungewöhnlichen Tiere ist fast nichts bekannt.

Text & Photos: Frank Schäfer

Altolamprologus calvus

7. April 2017

Zu den attraktivsten Buntbarschen des Tanganjikasees gehört dieser Bursche, der knapp 13 cm Länge erreichen kann. Trotz seines gefährlichen Aussehens gehört er zu den friedlichsten Buntbarschen überhaupt. Man kann fast als Faustregel sagen: was er nicht fressen kann, interessiert ihn nicht. Und erstaunlich: obwohl diese Art in der Natur ganz sicher ein Raubfisch ist, frisst er im Aquarium mit einiger Begeisterung auch Trockenfutter…

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 543303 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Hemigrammus rubrostriatus

5. April 2017

Bisher konnten wir Ihnen diesen wunderschönen Salmler, der erst 2015 wissenschaftlich beschrieben wurde, nur als seltenen Beifang präsentieren (http://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/hemigrammus-rubrostriatus-2/). Nun ist uns endlich ein größerer Import dieser Fische aus Venezuela gelungen. Die etwa 4-5 cm langen Tiere sind ausgewachsen und voll ausgefärbt. Sie gehören sicherlich zu den scönsten Kleinsalmlern überhaupt. Die Schwanzzeichnung mit dem dem blutroten Leuchtfleck erinnert an die bekannten Laternenträger (Hemigrammus ocellifer und H. falsus), der herrlich rote Längssteifen steht an Leuchtkraft dem von Hyphessobrycan amapaensis um nichts nach und der gelbe Bauch strahl wie beim Kitty-Tetra, Hyphessobrycon heliacus. Dazu kommt noch die hübsche, rot-weiße Zeichnung in den Flossen. Man könnte meinen, dieser Fisch sei geradezu als idealer Zierfisch entworfen worden!

Bezüglich der Pflege unterscheidet sich Hemigrammus rubrostriatus, für den wir als deutschen Gebrauchsnamen „Rotstreifen-Salmler“ vorschlagen, nicht von seinen seit fast einem Jahrhundert fest als Aquarienfischen etablierten Gattungsgenossen. Es sind friedliche Gesellschaftsfische, die am liebsten im Trupp mit ihresgleichen umherziehen. Zur Pflege ist die Wasserzusammensetzung nebensächlich, jedes Trinkwasser ist geeignet, allerdings fördern weiches, leicht saures Wasser und der Zusatz von Huminstoffen aus Blättern, Torf, Erlenzäpfchen, Wurzeln etc. die Farbenpracht.

Für unsere Kunden: die Fische haben Code 257473 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Corydoras sodalis

3. April 2017

Wir haben wunderschön gefärbte Netz-Panzerwelse erhalten. Die Art Corydoras sodalis ist an sich häufig im Handel, wenngleich meist unter dem völlig unzutreffenden Namen C. punctatus. C. punctatus ist ein Panzerwels aus Surinam, der so gut wie nie im Handel ist und C. julii und C. trilineatus sehr ähnlich sieht. Leicht verwechseln kann man C. sodalis allerdings mit C. reticulatus. C. reticulatus hat die gleiche Körperzeichnung und -form, aber immer auch einen kräftigen, dunklen Punkt in der Rückenflosse, der bei C. sodalis immer fehlt.

Die besonders prächtige Färbung unserer aktuellen C. sodalis hängt möglicherweise mit der Fortpflanzungszeit zusammen. Auch der nahe verwandte C. pantanalensis (früher C5) zeigt ja zur Fortpflanzungszeit besonders schöne Farben. Freilich bleibt C. sodalis mit nur 5-6 cm Länge deutlich kleiner als sein großer Vetter aus dem Pantanal. Die Verbreitung von C. sodalis umfasst große Teile des oberen Amazonas in Peru und Brasilien; unser aktueller Import stammt aus Brasilien.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 246705 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Rhaphiodon vulpinus

3. April 2017

Zu den größten der Säbelzahnsalmler gehört Rhaphiodon vulpinus. Die Art kann bis zu 80 cm lang und 2,1 kg schwer werden. Sie ist sehr weit in Südamerika verbreitet und dort als „Biara“ bekannt. Dieser Raubfisch hat, genau wie die nahe verwandten Hydrolycus-Arten, zwei riesige spießartige Zähne im Unterkiefer, mit denen er seine Beute erspeert. Bei geschlossenen Maul fügen sie sich in passende Löcher im Gaumen. Es sind prachtvolle Fische für wirklich große Aquarien. Wir haben gerade Jungtiere verschiedener Größen aus Peru im Stock. Untereinander und gegenüber Fischen, die nicht als Nahrung in Frage kommen, sind sie friedlich.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 287502 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Außerodentlich schöne Hypancistrus debilittera (L129) eingetroffen!

2. April 2017

Gerade ist Import-Saison für L-Welse aus dem Orinoko und wir haben darum zahlreiche Arten im Stock. Darunter natürlich auch Hypancistrus debilittera, der vor seiner wissenschaftlichen Erstbeschreibung den provisorischen Namen „L129“ trug. Es handelt sich dabei um eine hübsche, kleinbleibende Art mit einem gewaltigen Spektrum an Zeichnungsmustern. Es gibt wohl keine zwei Exemplare, die absolut identisch aussehen. Die Maximallänge liegt bei rund 10 cm.

Zur Zeit fällt uns auf, dass fast alle Exemplare, die wir erhalten, deutlich kontrastreicher gefärbt sind, als wir das sonst gewohnt sind. Woran das liegt wissen wir nicht, aber es gefällt uns sehr!

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 26480-L129-1 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Benitochromis nigrodorsalis

2. April 2017

In ganz kleiner Stückzahl können wir eine Top-Rarität unter den westafrikanischen Cichliden als deutsche Nachzucht anbieten: Benitochromis nigrodorsalis. Diese Art wurde erst 2001 wissenschaftlich beschrieben und stammt aus Kamerun und von der Insel Fernando Poo. Vor ihrer wissenschaftlichen Beschreibung kannte man die Fische im Hobby unter der Bezeichnung „Chromidotilapia finleyi Moliwe“. Sie wird rund 12 cm lang.

Benitochromis sind enge Verwandte der Pelvicachromis-Arten und im Verhalten diesen friedlichen und schönen Buntbarschen vergleichbar. Im Gegensatz zu Pelvicachromis, die bekanntlich Höhlenbrüter sind,  sind aber Benitochromis-Arten biparentale, ovophile Maulbrüter, d.h. beide Elterntiere beteiligen sich gleichberechtigt an der Maulbrutpflege, wobei die Eier und Larven mehrmals täglich von einem Elternteil an das andere übergeben werden. Die Eier werden unmittelbar nach dem Ablaichen ins Maul genommen (=ovophil).

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 503045 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Lepidosiren paradoxus

29. März 2017

Der Südamerikanische Lungenfisch ist ein wirklich interessanter, wenngleich nicht gerade farbenfroher Fisch. Er präsentiert sich in Schlammfarben, braun, grau, ein paar schwärzliche Flecken sind auch manchmal dabei. Wozu sollte auch ein Tier, das im Sumpf lebt und sich von Schnecken ernährt, bunt sein? Um so erstaunlicher ist die Färbung der ganz kleinen Jungtiere (6-9 cm lang), wie wir sie jetzt wieder aus Peru erhalten haben. Die sind nämlich pechschwarz mit goldgelben Sprenkeln, wirklich ganz entzückende Tierchen! Untereinander sind diese Jungfische noch absolut verträglich, was man von erwachsenen Exemplaren nicht behaupten kann. Foto erwachsener Tiere aus Paraguay finden Sie übrigens hier: http://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/lepidosiren_paradoxus_de/

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 265501 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern. 

Text & Photos: Frank Schäfer

Hemiodontichthys acipenserinus

28. März 2017

Die wegen ihrer lustig aussehenden Nase auch als „Pinocchio-Hexenwels“ bekannte Art ist wegen ihrer geringen Größe (im Aquarium gewöhnlich nur ca. 10 cm) der am besten für die Aquarienhaltung geeignete, maulbrütende Hexenwels. Wir konnten die schönen Tiere jetzt wieder einmal aus Peru importieren.

Es handelt sich – wie bereits erwähnt – um Maulbrüter im männlichen Geschlecht. Zu unserer besonderen Freude trägt eines unserer Männchen gerade eine Eitraube mit sich herum. Wir sind ein Großhandel, kein Zuchtbetrieb, aber es macht uns trotzdem immer froh, dass sich unsere Tiere offensichtlich so wohl fühlen, dass sie sogar zur Fortpflanzung schreiten.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 257904 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Schmetterlingbuntbarsch Wild

28. März 2017

Über dem großen Angebot an herrlichen Zuchtformen des Schmetterlingsbuntbarsches (Mikrogeophagus ramirezi) vergisst man leicht, dass bereits die Wildform ein wunderschöner Aquarienfisch ist. Wir haben voll ausgewachsene Wildfänge der Art aus Venezuela im Stock. Wildfang-Ramis werden übrigens nur ca. 5 cm groß (Männchen), Weibchen bleiben sogar noch kleiner, es handelt sich also um echte Zwergcichliden!

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 686515 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Megalechis thoracata „Albino“

24. März 2017

Der Schwielenwels Megalechis thoracata – vielen auch noch unter dem alten Namen Hoplosternum thoracatum bekannt – ist einer der ältesten Aquarienfische. Er hat eigentlich nur einen Nachteil, er wird nämlich mit ca. 15 cm (manchmal auch noch mehr) Länge ziemlich groß. Trotz der Größe hat er aber ein kleines Maul und so werden die „Kampfwürste“, wie sie von ihren Fans liebevoll genannt werden, trotzdem gerne in Gesellschaftsaquarien mit etwas größeren und robusten Fischen gepflegt. 

Die Zucht ist sehr interessant, denn Megalechis-Männchen bauen ein Schaumnest, ganz ähnlich zu dem der Labyrinthfische, unter einem schwimmenden Gegenstand (Züchter benutzen besonders gerne den Deckel von Kaffeedosen, aber die dürften den Schwielenwelsen in der Natur eher selten zur Verfügung stehen). Das Männchen bewacht das Nest mit den Eiern sehr gut und springt dem neugierigen Aquarianer sogar ins Gesicht, wenn der sich dem Nest zu sehr nähert.

Bisher wurden keine Zuchtvarianten des Schwielenwelses bekannt, doch jetzt haben wir erstmals Albinos als Nachzucht erhalten. Die Tiere wirken sehr attraktiv. Um Vergleichsfotos zu „normalen“ M. thoracata zu erstellen, schauten wir unseren Bestand durch und entdeckten dabei auch zwei nahezu völlig schwarze Tiere. Erstaunlich, dass so etwas erst jetzt in Erscheinung tritt!

Für unsere Kunden: die Albinos haben Code 259322 auf unserer Stockliste, die normal gefärbten Tiere 250302. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Peckoltia sp. Red Tiger L209

24. März 2017

Als wir diesen wunderschönen Harnischwels erstmals importierten, war seine Identität mit zuvor eingeführten Arten nicht zu ermitteln. Erst jetzt scheint es allgemein akzeptiert zu sein, dass es sich dabei um L209 handelt. L209 ist eine typische Peckoltia-Art, ein Allesfresser, der etwa 15 cm Länge erreicht. Die Fische stammen aus dem Rio Madeira. Zwischenzeitlch ist auch die Nachzucht gelungen, so dass dieser schöne Fisch hoffentlich dem Hobby erhalten bleibt.

Text & Photos: Frank Schäfer

Stiphodon semoni

22. März 2017

Erneut konnten wir eine der herrlichen Stiphodon-Arten importieren. Diesmal handelt es sich wohl um Stiphodon semoni, eine der am längsten der Wissenschaft bekannten Arten, die bereits 1895 beschrieben wurde. Diese Art ist weit verbreitet, wissenschaftlich gesicherte Fundorte gibt es auf Sulawesi, Bali, Neu-Guinea (Irian Jaya), überhaupt Indonesien und östlich bis zu den Salomonen-Inseln. Da sich die Larven dieser Fische im Meer entwickeln, ist die weite Verbreitung nicht verwunderlich. Die erwachsenen Tiere leben hingegen ausschließlich im Süßwasser, bevorzugt in klaren Bächen.

Man nennt die Vertreter der Gattung Stiphodon ganz allgemein „Neongrundeln“, aber für S. semoni trifft der Name besonders gut zu. Die Pflege ist einfach, die Fische sind friedliche Zeitgenossen. Man hält sie am besten im Trupp, dann hat man am meisten von ihrem Verhalten. Der Boden sollte 6-8 cm große, runde Kieselsteine und sandige Stellen enthalten. Eine gute Strömung/Filterung sollte bei der Pflege von Bachfischen selbstverständlich sein. Die Temperaturansprüche liegen zwischen 24 und 28°C.

Für unsere Kunden: die Fische haben Code 456103 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Laevimon kottelati

22. März 2017

Wir konnten einige wenige Exempare der Süßwasserkrabbe Laevimon kottelati importieren. Diese interessante und hübsche Krabbe hat eine Panzerbreite von ca. 4,5 cm und kommt ausschließlich in Vietnam vor, wo sie 1998 entdeckt und 2005 wissenschaftlich als neue Art in einer neuen Gattung beschrieben wurde. Sie lebt amphibisch am Ufer von kleinen Flüssen. Die hier geposteten Lebendfotos sind die einzigen, die unseres Wissens von der Art existieren.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 484053 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Brachygobius sabanus Thailand

20. März 2017

Aus Thailand haben diese sehr hübsche Goldringelgrundel erhalten. Die Bestimmung von Goldringelgrundeln ist immer noch in vielen Fällen eine sehr kniffelige Angelegenheit und gelingt oft nur mit vielen Fragezeichen. Brachygobius sabanus wurde ursprünglich von Borneo (Sabah) beschrieben, unsere Tiere stammen aber aus Thailand. Die der Erstbeschreibung von B. sabanus beigefügte Abbildung stimmt aber sehr gut mit unseren Tieren überein.

B. sabanus wird nur etwa 2,5 cm lang und ist individuell recht variabel gefärbt. Die Tiere leben in reinem Süßwasser. Was uns besonders freut: sie laichten sogar in unserer Anlage ab! Zunächst dachten wir, der Laich wäre verpilzt, weil er recht schnell weiß wurde. Doch als nach zwei Tagen der „verpilzte“ Laich immer noch da war und energisch vom Papa verteidigt wurde, schauten wir nochmal genauer hin. Da waren die Augen der Embryonen schon deutlich zu erkennen! Was wir für verpilzten Laich gehalten hatten, war in Wirklichkeit der weiße Dottersack. Leider schlüpften die Larven ausgerechnet am Wochenende nachts, als keiner in der Anlage war. Jedoch dürfte die Aufzucht von B. sabanus ohne allzu große Schwierigkeiten möglich sein.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 407252 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Mastacembelus sp. „Nargis“

17. März 2017

Erstmals haben wir diesen neu entdeckten Stachelaal aus Burma erhalten. Zunächst dachte ich, es handele sich um einen Vertreter der M.-armatus-Gruppe, doch der Stachelaal-Spezialist Ralf Britz vom Natural History Museum in London wies mich darauf hin, auf die Schwanzflosse zu achten: die ist bei den Stachelaaalen der M.-armatus-Gruppe mit der Rücken- und Afterflosse verwachsen, bei dieser Art aber nicht. Seiner Meinung nach steht die Neuentdeckung M. caudiocellatus nahe, doch müsste man natürlich viel genauere Untersuchungen vornehmen, um das zu überprüfen. Einstweilen ist es darum am sinnvollsten, von Mastacembelus sp. „Nargis“ zu sprechen. 

Man kann davon ausgehen, dass M. sp. „Nargis“ zu den mittelgroßen Arten gehört und rund 25 cm lang wird. Er ist nach unseren bisherigen Erfahrungen genau so gesellig, friedfertig und versteckfreudig wie man es von einem Fisch seiner Verwandschaft erwartet.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 426215 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern. Nur in kleiner Stückzahl lieferbar!

Text & Photos: Frank Schäfer

Betta ferox

17. März 2017

Gelegentlich erhalten wir Wildfänge dieses sehr seltenen Betta. Die maulbrütende Art kommt nur in einem kleinen Gebiet in Thailand vor (Bori Pat), wo sie in Bächen mit weichem, leicht saurem Wasser schwimmt. Die Wassertemperatur dort beträgt ca. 25°C. Die Maximallänge der Art liegt bei ca. 8 cm, Männchen werden generell größer als die Weibchen. Die Weibchen weisen zudem weniger Glanzschuppen am Körper auf.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 381343 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Corydoras fowleri / coriatae

17. März 2017

Der sehr langschnäuzige Corydoras fowleri wurde 1950 nach einem einzigen Exemplar beschrieben und seither jahrzehntelang nicht mehr gesehen. Erst Ende der 1990er Jahre kamen Importe der Art aus Peru herein. Dabei zeigte sich, dass diese Art sehr farbvariabel ist. Ob C. coriatae nur eine solche Farbvariante darstellt oder eine eigenständige Art ist seither umstritten. Aber egal, wie es sich damit verhält: es sind wunderschöne Aquarienfische!

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 229814 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern

Text & Photos: Frank Schäfer

Stiphodon semoni

15. März 2017

Erneut konnten wir eine der herrlichen Stiphodon-Arten importieren. Diesmal handelt es sich wohl um Stiphodon semoni, eine der am längsten der Wissenschaft bekannten Arten, die bereits 1895 beschrieben wurde. Diese Art ist weit verbreitet, wissenschaftlich gesicherte Fundorte gibt es auf Sulawesi, Bali, Neu-Guinea (Irian Jaya), überhaupt Indonesien und östlich bis zu den Salomonen-Inseln. Da sich die Larven dieser Fische im Meer entwickeln, ist die weite Verbreitung nicht verwunderlich. Die erwachsenen Tiere leben hingegen ausschließlich im Süßwasser, bevorzugt in klaren Bächen.

Man nennt die Vertreter der Gattung Stiphodon ganz allgemein „Neongrundeln“, aber für S. semoni trifft der Name besonders gut zu. Die Pflege ist einfach, die Fische sind friedliche Zeitgenossen. Man hält sie am besten im Trupp, dann hat man am meisten von ihrem Verhalten. Der Boden sollte 6-8 cm große, runde Kieselsteine und sandige Stellen enthalten. Eine gute Strömung/Filterung sollte bei der Pflege von Bachfischen selbstverständlich sein. Die Temperaturansprüche liegen zwischen 24 und 28°C.

Für unsere Kunden: die Fische haben Code 456103 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Phenacogrammus interruptus Albino

15. März 2017

Aus Südostasien erhalten wir zur Zeit wunderschöne Nachzuchten der Albinozuchtform des Blauen Kongosalmlers (Phenacogrammus interruptus). Wie alle echten Albinos haben die Fische rote Augen, weil ihnen das schwarze Körperfarbpigment Melanin genetisch bedingt fehlt. Während jedoch der Körper von Albinos vieler anderer Arten aus dem gleichen Grund einfarbig weiß, gelblich oder fleischfarben erscheint, bleiben beim Blauen Kongosalmler die Schillerfarben des Körpers auch beim Albino erhalten. Dadurch wirken diese Tiere so außergewöhnlich schön.

Lexikon: Phenacogrammus: aus dem Altgriechischen „mit betrügerischer Linie“, was sich darauf bezieht, dass die Form der Seitenlinie nicht als Abgrenzungsmerkmal gegen andere Gattungen verwendbar ist. interruptus: Latein für „unterbrochen“, bezieht sich auf die Seitenlinie.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 159454 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Apistogramma borellii Paraguay wild

11. März 2017

Aus Paraguay haben wir wunderschöne Wildfänge dieses Zwergcichliden erhalten, der sich ideal für die Pflege und Zucht im Aquarium eignet. Im Gegensatz zu vielen anderen Zwergbuntbarschen ist A. borellii nämlich ziemlich anspruchslos bezüglich der Wasserzusammensetzung. Auch in mittelhartem, leicht alkalischen Wasser ist die Art gut zu pflegen und zu züchten. Im Verhalten entspricht A. borellii den meisten anderen Apistogramma: es handelt sich um in Polygamie (jedes Männchen lebt in Haremsverbänden mit mehreren Weibchen) lebende Höhlenbrüter, wobei dem Weibchen der Löwenanteil der Aufzuchtarbeit zukommt. Allerdings entspricht A. borellii unter den vielen Apistogramma-Arten noch am ehesten menschlichen Moralvorstellungen. Auch die paarweise Pflege ist möglich und manchmal beteiligen sich auch die Männchen an der Jungenaufzucht. Einige Wochen im Jahr sollte man diese Fische in ungeheizten Aquarien pflegen. Sie danken es mit langem Leben und erhöhter Vitalität.

Bei der aktuellen Photosession entdeckten wir durch Zufall, dass die Zeichnung der Tiere im Nacken Augenflecken darstellen. Dadurch wirken sie für Fressfeinde größer, als sie sind. Ein unseres Wissens bisher noch nie dokumentiertes Phänomen bei Apistogramma!

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 615703 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Lexikon: Apistogramma: altgriechisch, bedeutet „mit unzuverlässiger Linie“; es ist nicht klar, ob sich das auf das Seitenlinienorgan oder Zeichnungselemente bezieht. borellii: Widmungsname.

Deutscher Name: Reitzigs Zwergbuntbarsch, „Reitzigi“

Schwarzschwingen-Zwergbeilbäuche

11. März 2017

Zwei Arten Schwarzschwingen-Zwergbeilbäuche gibt es. Diese niedlichen Fische werden nur rund 3 cm lang. Aus Peru und Kolumbien haben wir gelegentlich Carnegiella schereri im Stock; diese Art wird allerdings meist als Jungtier von Gasteropelecus sternicla geschickt. Tatsächlich sieht Carnegiella schereri seinem deutlich größer werdenden Vetter farblich sehr ähnlich, aber man kann die Art immer zweifelsfrei erkennen, weil ihr, wie allen Carnegiella-Arten, die Fettflosse fehlt. Gasteropelecus haben hingegen immer eine Fettflosse. 

Aus Brasilien kommt Carnegiella marthae. Die beiden Zwergbeilbäuche sind so eng miteinander verwandt, dass sie früher nur als Unterarten zueinander gesehen wurden. Dann hießen sie Carnegiella marthae marthae und Carnegiella marthae schereri. Man unterscheidet die beiden Arten sicher anhand der Bauchfärbung: C. schereri ist gepunktet, C. marthae fein liniiert.

Für unsere Kunden: Carnegiella schereri hat Code 214152, C. marthae 214002 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Danio sp. Hikari Blue & Yellow

8. März 2017

Hikari-Danios sind eine Gruppe wissenschaftlich noch nicht erfasster Danios aus Burma, die in den unmittelbaren Verwandtschaftskreis der Inselbärblings, Danio kerri, gehören Es sind farblich sehr schöne Fische, die bezüglich ihrer Pflege und Zucht mit dem bekannten Zebrabärbling, Danio rerio, vergleichbar sind. Hikari-Danios werden rund 5 cm lang.

Wir hatten schon einige Zeit keine Hikari-Danios mehr impoprtieren können, jetzt gelang die Einfuhr wieder. Dabei merkten wir, dass sie früher mit dem Vermerk „Blue“ oder „Yellow“ geschickt wurden, was jetzt fehlte. Die Rückfrage beim Lieferanten ergab: tatsächlich wurden die Fische vormals nach Farben sortiert, bis man merkte, dass die gelben die Männchen und die blauen die Weibchen sind…

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 413733 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Chaetobranchopsis australis

8. März 2017

Hier ist er: der ernährungstechnisch wohl interessanteste Buntbarsch Paraguays! Chaetobranchopsis australis ist ein spezialisierter Planktonfresser; wie ein Staubsauger saugt der bis zu 12-14 cm lange Fisch Kleinstlebewesen ein und filtert sie mit langen Kiemenrechen aus dem Wasserstrom; im September, als wir die Tiere importierten, scheint in Paraguay eher wenig Plankton vorhanden zu sein, denn für unseren Geschmack sind die Fische etwas zu schlank, aber das dürfte sich bei unseren Kunden mittlerweile wieder gegeben haben.

Chaetobranchopsis gehört zu den ganz wenigen Buntbarsch-Arten, deren Fortpflanzungsverhalten noch vollständig unbekannt ist. Es wurden schon Tiere beim putzen von Steinen beobachtet, was dafür spricht, dass es Offenbrüter sind, aber nichts Genaues weiß man nicht!

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 634904 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Hemiloricaria teffeana

6. März 2017

Tefé (früher schrieb man den Namen der Stadt Teffe) in Brasilien hat unter Aquarianern einen klangvollen Namen. Sofort denkt man an herrliche Grüne Diskus oder die tollen Apistogramma agassizii dieser Region. Es gibt aber auch einen nicht minder attarktiven Hexenwels in der Gegend: Hemiloricaria teffeana. Offenbar ist die Art aber auch noch weiter verbreitet, was auf Artniveau ja für Diskus und A. agassizii ebenso gilt.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 257975 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern. Nur in sehr begrenzter Stückzahl lieferbar!

Text & Photos: Frank Schäfer

Pelvicachromis pulcher wild Gelb

6. März 2017

Die gelbe Farbvariante der Art P. pulcher kommt aus Südwest-Nigeria, wo sie westlich des Niger-Deltas im Bereich des Ethiop Rivers gesammelt werde. Die Farbbezeichnungen Gelb, Rot und Grün beziehen sich bei P. pulcher auf die Kiemendeckel, rote Bäuche bekommen sie alle. Wie bei allen Pelvicachromis sind die Weibchen erheblich farbiger als die Männchen. Bei den Wildfängen, die wir regelmäßig anbieten können, kann man sehr schön die Varianz der Augenflecken in Rückenflosse und Schwanzflosse studieren. Die Zahl der Flecken variiert individuell zwischen Null und Acht.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 560202 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Hemigrammus coeruleus

3. März 2017

Zu den begehrtesten Salmlern zählt gegenwärtig Hemigrammus coeruleus. Die etwa 6 cm lang werdende Art sieht im Schlichtkleid schon sehr hübsch aus, ganz ähnlich wie ein großer Glühlichtsalmler (H. erythrozonus). Doch wirklich spektakulär wird der Fisch während der Balz. Man könnte meinen, dann eine andere Art vor sich zu haben, so intensiv rot werden die Tiere. Als Wildfang werden diese Salmler nur extrem selten angeboten. Wir haben jetzt wieder einmal ganze 5 Exemplare erhalten! Aber wir erwarten in Kürze eine gute Menge deutscher Nachzuchten.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 256314 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text: Frank Schäfer, Photos: Frank Schäfer, Peter & Martin Hoffmann (Männchen in Brutstimmung)

Hemichromis sp. Neon

3. März 2017

Ginge es bei der Aquaristik ausschließlich um Farben, so bräuchte man kaum andere Arten als Hemichromis. Der „Neon“ ist wohl eine durch Kreuzung und Selektion entstandene Zuchtform, bei der die blauen Glanzpunkte, die die meisten Roten Cichliden haben, zu größeren Flächen verbunden sind. Bezüglich der Körperform sind die Hemichromis sp. Neon wohl am ehesten der Art H. guttatus zuzuordnen.

Aber es geht ja nicht nur um Farbe. Leider haben die Roten Cichliden eine Eigenschaft, die viele Aquarianer gar nicht mögen: sie sind unberechenbar aggressiv. Diese Eigenschaft ist individuell ausgeprägt. Es gibt Tiere, die sind lammfromm, andere können zu wahren Tyrannen im Aquarium werden.

Aber die wirklich unglaubliche Farbenpracht und das wunderbare Familienleben dieser Buntbarsche lohnt es unbedingt, das Riskio einzugehen!

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 537142 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Melanocharacidium sp. Peru

3. März 2017

Die Bodensalmler der Gattung Melanocharacidium verfügen über ein extrem ausgeprägtes Farbwechselvermögen. Das macht ihre Bestimmung ziemlich schwierig, denn die in den wissenschaftlichen Beschreibungen angegeben Merkmale sind am lebenden Tier nicht zu erkennen und Farbmerkmale konservierter Exemplare nur sehr bedingt auf lebende Tiere zu übertragen.

Die Gattung Melanocharacidium enthält nach gegenwärtigem Wissensstand neun Arten beschrieben, keine davon aus Peru. Die einzige Art, die geografisch „in der Nähe“ lebt, ist Melanocharacidium rex aus Ekuador und ausgerechnet von dieser Art sind aus den wissenschaftlichen Sammlungen gerade mal zwei Exemplare bekannt geworden; es erscheint aber unwahrscheinlich, dass unsere Importe identisch mit M. rex sind, denn diese Art wird mit über 10 cm doch sehr groß, während unsere Fische mit 4-5 cm zumindest sexuell differenziert erscheinen.

Es handelt sich also aller Wahrscheinlichkeit nach um eine wissenschaftlich noch unbekannte Art. Im Aquarium machen diese Fische viel Freude. Sie leben stärker bodengebunden als ihre nahen Verwandten, die Characidium-Arten. Letztere findet man auch öfter mal in freiem Wasser, Melanocharacidium nie. In bestimmten Stimmungen werden die Fische fast schwarz, in anderen zeigen sie ein Längsband, das von einer leuchtenden Linie begleitet wird.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 215903 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Trigonostigma hengeli

1. März 2017

Wissenschaftlich werden zur Zeit vier Arten von Keilfleckbbärblinge unterschieden (plus den abweichend gefärbten Trigonostigma somphongi); es gibt aber deutlich mehr, wie genetische Untersuchungen und auch einfach der Vergleich von Wildfängen unterschiedlicher Herkunft zeigen. Von den drei beschrieben Arten ist Trigonostigma hengeli die zarteste und kleinste. Sie wird nur etwa 3 cm lang. Gefunden wird diese Art auf den großen Sundainseln Sumatra und Borneo. Die typische Schwarzwasserart hat einen intensiv leuchtenden Streifen oberhalb und vor dem Keilfleck.

Wir haben derzeit wunderschöne Wildfänge der Art im Stock. Gewöhnlich sind die Tiere zartrosa und orange gefärbt, aber wenn sie in Balzstimmung kommen, färben sie sich tiefrot ein. Die fotografierten Tiere sind nur 2 cm lang (2,5 cm mit Schwanzflosse) und schon voll geschlechtsreif. Man könnte T. hengeli statt des wenig aussagekräftigen und kaum gebräuchlichen deutschen Namens „Hengels Keilfleckbärbling“ daher mit Fug und Recht als „Zwerg-Keilfleckbärbling“ bezeichnen.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 452202 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Oryzias dancena „Thailand“

1. März 2017

Meist erhalten wir den Reiskärpfling (Oryzias dancena, in älteren Büchern oft O. melastigma genannt) aus Indien, von wo die Art auch beschrieben ist. Jetzt haben wir aber sehr vitale Tiere aus Thailand bekommen, die uns viel Freude machen.

Oryzias dancena kann gut an den weiß gesäumten Flossen erkannt werden. Die Afterflosse der Männchen sind unregelmäßig ausgebuchtet, bei ganz alten Männchen sind die Flossenstarhlen dieser Flosse sogar ausgezogen. Wie bei allen Reiskärpflingen tragen auch bei dieser Art die Weibchen die Eier eine Weile nach dem Ablegen mit sich herum, bevor sie sie an Pflanzen abstreifen.

Oryzias dancena sind absolut friedliche Schwarmfische, die den oberflächennahen Bereich des Aquariums sehr bereichern. Die Ernährung ist völlig problemlos, jedes handelsübliche Zierfischfutter wird gerne genommen, es darf nur nicht zu groß sein. Hartes, leicht alkalisches Wasser wird bevorzugt, doch kann man allgemein sagen, dass jedes als Trinkwasser geeignete Wasser sich auch zur Pflege und Zucht von Oryzias dancena eignet. Diese Fische werden 3-4 cm lang.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 339602 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.