Nur an wenigen Fischen wird so deutlich, wie dynamisch es in der Aquaristik hergehen kann, wie an Cichla. Diese großen Buntbarsche gehören zu den beliebtesten Speisefischen in Südamerika, galten aber bis zur Jahrtausendwende als wenig für die Aquarienpflege geeignet: sie galten als zu groß und zu empfindlich.
Inzwischen wurden aber aus den bis dahin bekannten 5 Arten 15 Arten und das steigerte das Interesse der biologisch interessierten Aquarianer und heutzutage ist die Nachfrage nach diesen prächtigen Tieren so stark angewachsen, dass sich bei einigen von ihnen sogar die kommerzielle Nachzucht in SO-Asien lohnt!
Natürlich sind und bleiben diese herrlichen Fische Tiere für Spezialisten und Schauaquarien, denn sie sprengen leicht die 40-cm-Marke, als Maximallänge werden 80-100 cm bei Rekordtieren angegeben. Aber man sollte nicht unterschätzen, wie viele Liebhaber bereit sind, wirklich große Aquarien für ihre Lieblingstiere aufzustellen. Und so kommen auch hiesige Nachzuchten ab und zu in den Handel.
Wir haben eine absolute Besonderheit von einem deutschen Züchter erhalten: Hybriden zwischen Cichla ocellaris und C. melaniae. Besonders interessant daran ist, wie sich diese Hybriden äußerlich präsentieren, nämlich in allen möglichen Zwischenstufen zwischen der Färbung der Elternarten. Manche sehen bezüglich der Jugendfärbung fast wie reine C. ocellaris, andere fast wie reine C. melaniae aus, die meisten aber irgendwie dazwischen. Es gibt auch Muster, die von keiner freilebenden Cichla-Art bisher beschrieben wurden. Das ist insofern von Bedeutung, als dass auch in der Natur immer mit Hybriden gerechnet werden muss, da Cichla als beliebte Speisefische innerhalb Südamerikas weit als Besatzfische verschickt wurden und werden.
Die Bilder zeigen Jungtiere (9-12 cm) aus unserem aktuellen Stock, sowie ein ein 10 Monate altes Exemplar, dessen Bild uns der Züchter zur Verfügung stellte.
Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 636534 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dassw ir ausschließlich den Großhandel beliefern.
Text & Photos: Frank Schäfer