Bereits 1840 wurde dieser bizarre, rund 45 cm lang werdende Trugdornwels beschrieben, denn die Art ist im gesamten Amazonasbecken weit verbreitet. Dennoch wird die Art nur selten und zu relativ hohen Preisen importiert. Unter Raubwelsfans sind die urigen Gesellen heiß begehrt.
Uns gelang jetzt wieder einmal der Import von sechs Exemplaren aus Peru. Sie sind mit etwa 15-20 cm Länge noch halbstark. Obwohl T. trachycorystes dafür bekannt ist, sowohl untereinander als auch gegen artfremde Fische ziemlich aggressiv zu sein, kuscheln alle sechs Exemplare in der gleichen PVC-Röhre. Die Sucht, sich zu verstecken, ist offensichtlich wesentlich stärker als die Abneigung gegen Artgenossen.
Die Pflege dieser Welse ist leicht. Alles, was an fleischlicher Kost ins Maul passt, wird gefressen. Bei einer eventuellen Vergesellschaftung muss man beachten, dass das gewaltige Brocken sein können. Also Vorsicht, sonst enden Beifische als Futterfische!
Lexikon: Trachycorystes: aus dem Altgriechischen trachys für „rauh“ und korystes für „Helmträger“.
Text & Photos: Frank Schäfer